Hausdrachen, die Zweite

FILM: Harry Potter, Teil 3

Aaaaah, schreit der liebe Leser höchstwahrscheinlich, ist die denn nun völlig durchgeknallt, dass sie nun auch schon Kinderfilme schaut? Warum nicht mal wieder was Anspruchsvolles? Und steht auf Ihrer Liste nicht eh noch „Die Spielwütigen“?
Ja, sie wollte den Film noch sehen, aber auch den neuen Potter. Also rein in das Abenteuer mit geringer Altersbeschränkung, vorhersehbarer Handlung und einer Nachmittagsvorstellung.

Vorneweg: Es gibt wirklich nur sehr wenige Buchverfilmungen, die wirklich gelungen sind. Meist bin ich enttäuscht aus dem Kino gegangen und schwor mir jedes Mal aufs Neue, nie wieder diesen Fehler zu machen, mir eine solche anzuschauen. Trotzdem schaute ich mir „Soloalbum“ und „Herr Lehmann“ an und wurde jedes Mal belehrt, es doch endlich zu lassen.

Einer der Gründe, warum ich doch immer wieder den Versuch machte, war, dass die Harry-Potter-Verfilmungen eigentlich nicht die schlechtesten waren. Obwohl: Ich erinnere mich an den zweiten Potter-Film, in dem der doch weit die 30 überschrittene Mann schniefte und schluchzte und vor mir mein Tutor aus der Uni mit seiner Freundin begeistert Popcorn schmatzte. Ohne Bier versteht sich.
Was ich aber sagen wollte, die Potter-Filme waren eigentlich alle durchaus unterhaltsam, spannend erzählt, an den richtigen Stellungen gekürzt und auf die wesentlichen Handlungsstränge beschränkt ist. Das schaffen wie gesagt die wenigsten und deshalb: Hut ab.

Auch wenn es mittlerweile der dritte war, es war auch mein erster Potter-Film, den ich in deutscher Übersetzung sah und gleich als Hermine das erste Mal den Mund aufmachte, musste ich schlucken: Zu mir und all den anderen sprach Lisa – Lisa Simpson. Schlechter kann es eigentlich nicht sein. Allerdings: Positiver Nebeneffekt war, dass ich zum ersten Mal verstand, was Hagrid zu sagen hatte. Sein arg schottischer Akzent war doch bisher immer sehr irritierend.

Und das Fazit? Auch wenn ich Ron als viel zu muskulös empfand – für sein Alter, Harry im Stimmenbruch nicht besonders glaubwürdig rüberkommt und Hermine auch schon viel zu weiblich erscheint: Ich werde mir auch die anderen Filme anschauen. Und wer darüber lästern will, der soll es tun. Ist mir egal. So. Und nächstes Mal schaue ich „Die Spielwütigen“.

Premium Content: Frauenwehwehchen

Die Sonne strahlt, die Füße lachen – müssen sie doch von nun an nicht mehr in schwarzen Socken und warmen Schuhen stecken. `Freiheit‘ schreien sie und erfreuen sich an den kitzelnden, wärmenden Strahlen! Doch schnell erstickt der Jubelschrei, denn ganz ohne Schuhwerk lässt es sich nicht von A nach B kommen. Ganz ladylike holt frau endlich wieder die schicken Treter aus dem Schrank – viele in Frustkäufen erstanden, andere waren einfach zu schön. Und dann sind sie da, die fiesen Blasen. Die schicken Schwarzen haben den Ringzeh arg mitgenommen, bei den neuen Sportlichen schreit die Ferse und selbst bei den alten Beige-Farbenden weint der kleine Zeh.

Und am Ende der Woche? Füße sehen scheiße aus, als ob der Weg zur Arbeit und ein Marathonlauf war. Wann gibt’s endlich wieder Regen, damit ich die meine Turnschuhe tragen kann?

Hilfe!

Und sowieso ist der Tag heute sowas von dermaßen im Eimer. Ich will Bier. Keine Tabellen, Umsatzstatistiken und Kurven. A propos Kurven: Abwechslung würde auch gut tun! Endlich mal wieder einen Tittentext! Was wäre das ein Traum!

So nah

Wenn man nach langer Zeit mal wieder mit jemanden telefoniert, von der man lange nichts gehört hat, weil man sich ein wenig verloren hat und dann wieder dieser Moment da ist, dieser Moment, in dem man sich so nah fühlt, wie damals, als wir gemeinsam die Schulbank drückten und gemeinsam den gleichen Jungen anhimmelten, die gleiche Musik hörten und es immer wieder zu Dialogen wie ‚Hab da ne neue Band entdeckt – total cool‘ und der andere darauf antwortete ‚die find ich auch klasse‘ kam, wenn dieser Dialog dann wiederkehrt, obwohl man sich seit Monaten nicht gesprochen hat, dann weiß man, dass da mehr sein muss als nur das dünne Band der gemeinsamen Schulzeit.

Prinzenrolliges

Eine wirkliche Leistung ist es, wenn man die Kekshälften so auseinander klappt, dass sie ganz bleiben, um dann genüsslich die Schokolade abzulecken.

Tipp des Tages

Düsseldorfer werden. Einfach und bequem.

Lieber Herrenwelt,

sorry, Jungs, was ihr jetzt lesen müsst, wird bitter für euch sein, aber da müsst ihr jetzt durch. Sicher könnte man die Szenerie – Frau, allein im Café, nippt ab und zu an ihrem Milchkaffee, liest – als eindeutiges Zeichen dafür deuten, dass diese auf der Pirsch ist. Nur darauf wartet, endlich angesprochen zu werden. Und eine kurze Frage, ob sie Lust auf einen kleinen Plausch am Sonntagnachmittag hat, ist auch durchaus erlaubt. Aber bedenkt doch bitte folgende Regeln:

1. Ein kurzer Plausch ist ein kurzer Plausch ist ein kurzer Plausch. Schließlich habt ihr die Gute gerade beim Lesen gestört und das hat sie nicht unbedingt nur, um sich die Zeit zu vertreiben, bis sie endlich angesprochen wird.

2. Wenn sie demonstrativ wieder in ihr Büchlein schaut, kann das durchaus ein Zeichen dafür sein, dass sie nicht mehr reden möchte. Vielleicht hat sie nun genug kommuniziert, vielleicht ist sie von euch gelangweilt, vielleicht ist sie heute auch einfach nicht in Flirt-Stimmung. Kann alles sein.

3. Dass der kurze Plausch beendet ist, solltet ihr dann auch hinnehmen und nicht versuchen, sie unentwegt weiter in Gespräche zu verwickeln. Deutliche Anzeichen, wie Nicht-mehr-vom-Buch-aufschauen oder der demonstrative Griff zum Handy sind auch so zu verstehen: Das Gespräch ist vorbei. Schluss. Aus.

Ach ja, wenn ihr in dem Gespräch die Bemerkung fallen lasst, dass Meg-Ryan-Liebesschnulzen eure Lieblingsfilme sind, dann könnt ihr’s eigentlich sofort vergessen. Also lieber mal öfter ins Kino gehen- auch wenn man bei blonden Dummchen landen will. Sicher ist sicher!

Sätze. die die Welt bedeuten (5)

„Beide kommen mir aber nicht so vor, als ob sie an Gewicht verlieren würden…“

Die Super-Sommer-Sport-Offensive (3)

Es gibt da diesen Deal. Bis zum nächsten Samstag müssen wir jeweils fünf Jogging-Punkte gesammelt haben. Für jedes Mal Laufen gibt’s einen Punkt. Am gestrigen Abend habe ich mir meinen zweiten Punkt geholt. Mit Schwimmen gehen: 40 Bahnen mussten es sein, 42 bin ich geschwommen. Und somit habe ich auch auf eure Ratschläge gehört: Langsam angehen, sonst schwindet die Motivation zu sehr. Na und sich vorsätzlich nass machen ist eh viel angenehmer als durch den Regen zu rennen.