Lesen!

Jungle World über „Waldi & Harry“:

„Mit jeder Sendung wuchs der Wortanteil Schmidts. Und die Sendung wurde besser. Erträglicher wurden gar Hartmanns zotige Kneipengags – etwa, als er gegenüber einer Sportlerin meinte, sie hätte sich »sicher für Harry freigemacht, äh, hättest dir Zeit genommen«. Darüber grunzt ein Waldi. Darüber staunt der Zuseher und fragt sich manchmal mit Schrecken, ob der auch so ist, wenn die Scheinwerfer ausgeschaltet sind. Einer, der schon als Jugendlicher nur in der Geisterbahn gefahren ist, damit er grapschen kann. Wohltuend sind da Schmidts Repliken auf Hartmanns offensichtlich unstillbaren Hunger nach praller Weiblichkeit: Als das Thema Vogelgrippe auch bis ins Studio nach Sestriere schwappte, entgegnete Schmidt ziemlich lässig, dass bei Waldi »die Hühner ohnehin nicht das Zimmer verlassen dürfen«. Womit eigentlich auch schon geklärt ist, dass der Waldi auch im wirklichen Leben eine Bedrohung für die Seele darstellt.“

(Für mich ist die Sendung immer noch unerträglich.)

Eine Antwort zu “Lesen!”

  1. Chris sagt:

    Sicherlich ist die Sendung keine offenbarung, dazu ist Hartmann einfach nicht lustig genug (auch wenn er’s leider nicht einsieht). Dennoch finde ich diese Show einen runden Aschluss zu einem langen Olypmiatag. Mit kurzen Zusammenfassungen, den (aus deutscher Sicht) wichtigsten Gästen und einem noch immer sehr gutem Schmidt.