BUCH: Roald Dahl – The Giraffe and the Pelly and Me

Teil zwei der kürzlich bei Amazon bestellten Kinderbücher.

Diesmal geht es um einen kleinen Jungen, der beobachtet, dass in den ehemaligen Süßigkeitenladen in der Nähe seines Hauses plötzlich drei Gestalten einziehen, die eine Fensterreinigung betreiben wollen. Der Clou: Sie sind natürlich keine gewöhnliche Fensterreinigung. Denn durch den langen Hals der Giraffe können sie auch sehr hoch gelegene Fenster ganz ohne Leiter erreichen. Die Reinigung selbst übernimmt der kleine Affe und als Wassereimer dient der Pelikan.

Da die drei sehr hungrig sind und auch nur bestimmte Dinge essen können, brauchen sie dringend einen ersten Auftraggeber. Der kleine Junge weiß, dass der Duke ein großes Haus besitzt mit vielen vielen Fenstern (und sehr viel Geld), so dass er für die Drei der ideale Auftraggeber wäre.

„The Giraffe and the Pelly and me“ ist ein sehr süßes Kinderbuch mit – wie eigentlich immer – tollen Illustrationen und vielen tollen kleinen Details, die nicht nur Kinderherzen höher schlagen lassen.

WM-Draussengucklocation im Test (4)

Heute: Minolbar

Wo? Im Hafen. Wupperstraße. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um eine umgebaute Tankstelle.

Wie kann ich Fußball gucken? Super. Auf dem ehemaligen Gelände der Zapfsäulen ist – sogar überdacht – ein großer Fernseher aufgebaut. Davor stehen viele, viele Bänke mit Holztischen.

Was gibt’s außer Fußball? Allerlei Getränke wie Bier und so. Da wurde gegrillt. Ich hatte eine exzellente Kartoffel und einen Gambas-Spieß.

Wie war die Stimmung so? Super. Die meisten der Gäste litten mit den Mexikanern. Am Nebentisch wurden sogar noch schnell die Abseitsregeln erklärt. Leider umsonst.

Fazit: Sehr entspanntes Fußballgucken mit guter Sicht aufs Spiel und netter Gesellschaft.

WM-Draussengucklocation im Test (3)

Heute: Paul-Janes-Stadion

Wo? In Flingern. Hinter der Müllverbrennungsanlage.

Wie kann ich Fußball gucken? Aufm Rasen, auf den Rängen, die Leinwand ist eigentlich von überall zu sehen.

Was gibt’s außer Fußball? Allerlei Getränke, Eis, Gegrilltes, Pommes, Pizza. Nur peinlich, dass es nach der ersten Halbzeit kein Wasser, Cola und Co. mehr gab: Nur noch Pils oder Alt. Und das bei der Hitze.

Wie war die Stimmung so? Sehr gut. Ham ja auch gewonnen, die Deutschen. Schweden-Fans waren nur vereinzelt zu sehen. Sehr vereinzelt.

Fazit: Trotz Eintrittspreis in Höhe von 2,50 Euro kann man da hingehen. Gute Stimmung, keine Frage. Allerdings: Hohe Prolldichte, aber das gehört zum Fußball ja doch irgendwie dazu. Und dass es bereits nach 45 Minuten kein Wasser mehr gab, bei der Hitze…! (Aber da bin ich wohl schon wieder Miesepeter, ich weiß.)

Über Deutschland

Überall hängen diese Fahnen: an Fenstern, Autos. Manche haben sogar diese lustigen (Hahaha)-Hüte auf. Die Bilder sieht jeder, der sich dieser Tage auf den Straßen bewegt. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob mich diese Bilder befremden, ob ich mich mittlerweile an sie gewöhnt habe. Am wenigsten klar komme ich mit den Fähnchen, die zusätzlich noch den Bundesadler tragen.

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Warum überkommt mich dieses Gefühl nicht, wenn ich englische, brasilianische oder japanische Fahnen sehe? Warum geht dieses Umhertragen des Nationalstolzes in Ordnung? Warum ist es manchmal sogar lustig, die Jungs von Trinidad & Tobago mit ihren Indianerhüten zu sehen?

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Ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn ich im Stadion wäre und um mich herum dieser Gesang „Steh auf, wenn du ein Deutscher bist“ angestimmt wird. Mitsingen fiele mir schwer. Ich bin Deutsche, daran gibt es nichts zu rütteln. Ich schäme mich nicht für meine Vergangenheit, da ich in den vergangenen 28 Jahren nichts getan habe, für was ich mich schämen müsste. Ich weiß aber auch, dass eine Generation von Deutschen etwas getan hat, für das es keine Rechtfertigung gibt. Und wenn ich diesen Gesang bei den Fußballspielen höre, muss ich eben nicht nur an mich denken, sondern auch an die Vergangenheit. Daran hat sich auch nach all diesen Jahren nichts geändert (Nennt mich halt Miesepeter.)

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In der vergangenen Woche hat einer der Spieler der deutschen Nationalmannschaft über das Gefühl geredet, das er empfindet, wenn er im Stadion die Nationalhymne singt. Zusammen mit all den Fans im Stadion. Dass es ein schönes Gefühl sei, daran erinnere ich mich. Dass es eben dazugehöre, wenn man für Deutschland spiele.

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Könnte dieses neue Nationalgefühl und diese Lockerheit im Umgang mit ihm nicht auch damit zusammenhängen, dass der Trainer die meiste Zeit im Jahr im Ausland verbringt? Wahrscheinlich wäre dies einem Rudi Völler oder Ottmar Hitzfeld niemals gelungen.

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Diese Lockerheit tut wohl nicht nur der Mannschaft ganz gut. (Nein, kein alberner Ruf nach einem Kanzler Klinsmann!)

Dass Heidi Klum wieder schwanger ist, hab ich übrigens zuerst bei „The Superficial“ gelesen.

TV-Filmvorschau (24) als Podcast

Ja, wer hätte das gedacht: Ich habe es endlich mal ausprobiert. Hier ist er, der erste franziskript-Podcast. Mit der Audioversion der TV-Filmvorschau für die Woche vom 24. bis 30. Juni. Aufgenommen mit dem Popkulturjunkie, der ja auch in seinem Blog ab und zu seine Liebe zum Film bekundet.

[audio:http://franziskript.podspot.de/files/franziskript1.mp3]

Für all diejenigen, die sich die 9-MB-große Datei nicht anhören wollen, gibt’s die wichtigsten Filmtipps natürlich auch zum Nachlesen. Allerdings von nun an ohne schriftliche Kurzkritik.

Popkulturjunkie empfiehlt:
Samstag, 24. Juni, 20.15 Uhr: „Stargate“ (RTL II)
Samstag, 24. Juni, 22 Uhr: „L.A. Confidential“ (ProSieben)
Sonntag, 25. Juni, 13.20 Uhr: „Ein Käfer gibt Vollgas“ (kabel eins)
Sonntag, 25. Juni, 20.15 Uhr: „Zivilprozess“ (Sat.1)
Sonntag, 25. Juni, 20.40 Uhr: „Mikrokosmos“ (arte)
Sonntag, 25. Juni, 23.05 Uhr: „Zeugin der Anklage“ (Südwest Ferns.)
Dienstag, 27. Juni, 22.15 Uhr: „Twister“ (WDR Fernsehen)
Mittwoch, 28. Juni, 20.15 Uhr: „Die Bären sind los“ (super RTL)
Mittwoch, 28. Juni, 20.15 Uhr: „Final Fantasy“ (ProSieben)
Freitag, 30. Juni, 20.15 Uhr: „Die Wannseekonferenz“ (Vox)

Franziska empfiehlt:
Sonntag, 25. Juni, 13 Uhr: „Höllentour“ (WDR Fernsehen)
Montag, 26. Juni, 20.15 Uhr: „Nackt“ (Sat.1)
Montag, 26. Juni, 22.45 Uhr: „Rhythm is it“ (Das Erste)*
Dienstag, 27. Juni, 1 Uhr: „Drei Farben: Blau“ (Tele 5)
Mittwoch, 28. Juni, 23.30 Uhr: „Tony Takitani“ (Bayerisches Fernsehen)
Donnerstag, 29. Juni, 23.15 Uhr: „Schöne Frauen“ (Das Erste)
Samstag, 1. Juli, 1.10 Uhr: „Being John Malkovich“ (ZDF)

*(fällt evtl. aus wegen WM)

Über Anregungen und Kritik oder vielleicht auch technische Tipps (Habe die Datei mit meinem MP3-Player aufgenommen und zeitweise wohl ein wenig ungünstig gehalten) freue ich mich.

Buch: Roald Dahl – The Enormous Crocodile

Gestern kam mein Amazon-Paket und da ich mir jede Menge Kinderbücher bestellt habe, kann ich heute schon vermelden, eines der Bücher durchgelesen zu haben.

Es geht um ein böses Krokodil, dass gerne Kinder verspeisen will. Auf dem Weg in die Stadt erzählt es allen Tieren, die ihm begegnen, von seinen Plänen. Großer Fehler, wie sich schon bald herausstellt.

Ich liebe die Kinderbücher von Roald Dahl. Als ich nach dem Abi in England war, habe ich sie den Kindern immer gerne vorgelesen und dabei meist auch noch ein paar Worte gelernt. Sie sind sehr liebevoll geschrieben, wobei ich sagen muss, dass „The Enormous Crocodile“ nicht an andere seiner Kinderbücher heranreicht. Ein bisschen sehr einfach konstruiert, aber vielleicht richtet sich dieses Buch auch nur an ein sehr junges Publikum.

Man könnte den täglich eintrudelnden E-Mail-Spam ja auch mal als Horoskop lesen. In der heutigen Ausgabe: „Just get a better job“. Aber ich denke, dass „The Russian Yellow Pages“ dabei wenig hilfreich sein werden.

BUCH: Benjamin Lebert – Kannst du

Mannmannmann, was für ein langweiliger Scheiß. Ein junger Schriftsteller hatte mit seinem Erstling großen Erfolg und muss nun sein zweites Buch abliefern. Natürlich wohnt er in Berlin. Wo sonst. Dort trifft er auf Tanja, eine 18-Jährige, die ebenfalls durchaus erfolgreich im Leben steht. Die beiden gehen auf Tour durch Skandinavien. Soweit so gut.

Tanja entpuppt sich schnell als hysterische Ziege, die an psychischen Problemen leidet, sich selbst verletzt und im Grunde auf der Suche nach Anerkennung, echter Anerkennung ist. Leider ist Tim, der Protagonist, damit überfordert. Schließlich wollte er eigentlich nur eine Inspiration beim Schreiben des Romans, Ablenkung vom Tod seines Bruders, ein bisschen Sex. Völlig bindungsunfähig erfahren wir von den vielen Affären des Protagonisten, hier eine Verlagstussi, da ne andere. Immer die schnelle Nummer, zwischendurch noch ein paar Prostituierte. Und immer dieser Jungsbonus, er ist ja noch so jung.

Es nervt einfach nur, dieses Buch zu lesen. Es ist so oberflächlich, vorhersehbar und deshalb langweilig. Auch wenn ich immer wieder versucht war, es wegzulegen, ich hab’s zu Ende gelesen. Das allerdings kann ich niemanden empfehlen. Es war ein großes Ärgernis.

War heiß gestern. Hab Oliver Pocher vs. Elton beim Wettsaufen zugeschaut. Fand’s lustig. Aber urteilt selbst.

(via)Â