TV-Filmvorschau (21)

Auch wenn ich verreise, gibt es in gewohnter Form und wegen des großen Erfolges die TV-Filmvorschau vom 3. bis 9. Juni. Ich hoffe ja, dass ProSieben während der WM wirklich ein paar nette Filmchen bietet, so dass diese Vorschau dann nicht zu einem leeren Posting führt. Oder ich womöglich irgendwelche Fußballbegegnungen empfehlen muss.

Sonntag, 4.6., 22.10 Uhr: „Jackie Brown“ (Vox)
Wer nach der CSI-Doppelfolge ohnehin noch im Tarantino-Fieber ist, sollte den hier ruhig mal wieder schauen. Mit dem unvergleichbaren Samuel L. Jackson, Pam Grier (die spielt übrigens auch in „The L-Word“ mit) und all den anderen. Super Film.

Montag, 5.6., 20.15 Uhr: „Die Unbestechlichen“ (Tele5)
Die Watergate-Affäre verfilmt mit Dustin Hofman und Robert Redford als Starreporter Bob Woodward und Carl Bernstein.

Montag, 5.6., 23.35 Uhr: „Memento“ (Sat.1)
Er hat ein einziges Ziel: Er will den Mann töten, der seine Frau umgebracht hat. Das Problem: Er vergisst ständig alles. Ein wahnsinnig guter, sehr intelligent erzählert Film, den jeder gesehen haben sollte. Auch wegen des gutaussehenden Hauptdarstellers.

Mittwoch, 7.6., 23.15 Uhr: „Das andere Endspiel“ (WDR)
Nicht die besten, sondern die schlechtesten Mannschaften spielen hier gegeneinander. In 2600 Metern Höhe: das buddhistische Buthan gegen die Karibikinsel Montserrat. Die Fernsehzeitschriften loben allesamt, da lohnt es sich sicherlich, mal reinzuschauen.

Ich bin dann jetzt auf Reisen. Sollte sich ein Internetzugang in meinen Weg stellen, dann werde ich mich melden.

Tech-Scheiss

Und? Was gemerkt? Als ich weg war, um hier in Düsseldorf mit einem aus Köln Zugezogenen Kölsch zu trinken, hat der Mann meines Herzens mein Blog auf WordPress 2.0.3 gehievt. Sieht alles gut aus, oder? Und wenn ich morgen weg fahre und dann am Mittwoch wiederkomme, hat mein Blog vielleicht sogar dieses Spam-Karma-Teil, was mir beim Bekämpfen des Spams derzeit hilft. Dann warten wir mal gespannt, was?

Über die Bahn (Teil was-weiss-denn-ich)

Abends, fünf nach sechs in Düsseldorf. Wieder im Bahnhof angekommen, muss ich noch mein Ticket abholen. Alles schon gebucht und am Automaten mit Bahntix hinterlegt. Eigentlich ne feine Sache. Doch dann die Ernüchterung. Von den acht Bahnautomaten sind vier defekt. An den anderen natürlich lange Schlangen. Nach zehn Minuten (!) habe ich meine Tickets. Wie gut, dass die Bahn noch immer ein staatliches Unternehmen ist.

Über die Post

Abends halb sechs in Düsseldorf. Natürlich bin ich nicht die einzige, die um diese Uhrzeit die Dienste der Post/Postbank in Anspruch nehmen will. Und da leider Gottes alles über die berüchtigten Schalter geht, ist die Schlange lang. Sehr lang. Und von den acht Schaltern sind drei geöffnet. Minutenlanges Warten, die Schlange wird länger und länger, endlich kriechen ein weitere drei blauuniformierte Damen in ihre Glaskästen. Aufschließen, Tür öffnen, hineingehen, Tür schließen, hinsetzen. Schwarzes „Vorübergehend-geschlossen“-Schild wegpacken, erwartungsvoller Blick auf den Kunden. Endlich zwei Schritte geschafft. Dann der Schock: Obwohl die Schlange eher an Länge gewonnen hat, greift die Rothaarige wieder zu ihrem Schild. „Vorübergehend geschlossen“ lese ich nun wieder, während sie langsam ihre Zigarettenschachtel von der Folie befreit, aufsteht, die Tür öffnet, hinausgeht, abschließt und den Gang hinunterwatschelt. Das nenne ich Dienst am Kunden. Zehn Minuten später bin ich am Schalter angelangt. „Ich möchte diese Schecks einreichen“, sage ich. „Da müssen Sie erst das Scheckeinreichungsformular ausfüllen“, blökt mich mein Kundenberater an. Der Typ vertritt meine Bank, ich bin hier Kunde, das hätte er auch mal netter sagen können. „Und dann brauche ich auch noch Dollar“, schiebe ich schnell hinterher. „Gibt’s hier nicht“, blökt er und ich schaue ungläubig. „Müssen Sie bestellen, dauert aber drei bis vier Tage.“ Drei bis vier Tage? „Aber bei jeder Bank bekommt man doch normalerweise Dollar“, sage ich noch, doch er schüttelt mit dem Kopf. Keine Dollar, dafür aber eingereichte Schecks. Dass die Post einmal eine Behörde war, ist ja glücklicherweise längst Vergangenheit.

Ich werde morgen verreisen. In eine Region, in der derzeit laut Wetter-Online 24 bis 27 Grad herrschen. Noch bin ich geneigt, nur die dicken Pullover und Schals einzustecken. Kann mich nämlich gerade nicht erinnern, wie warm das ist.