Glück, das Pornoheft für Mädchen, ihr erinnert euch sicherlich, braucht einen neuen Namen. Wer mitbestimmen will, wie das Magazin von nun an heißen soll, geht auf jungsheft.de, da kann man abstimmen.

(Ich bin für Tissemand.)

Gerade gab es zweimal Stromausfall im Büro. Leider nicht lang genug, um die Heimreise anzutreten.

Frauenkirche


Motz motz motz motz Motz motz motz motz. Motz motz motz motz Motz motz motz motz. Motz motz motz motz Motz motz motz motz. Motz motz motz motz Motz motz motz motz. Motz motz motz motz Motz motz motz motz.

Übersetzt: Was fiel diesen beschissenen Leuten eigentlich ein, mir die bestellte Folienkartoffel mit Quark erst dann zu bringen, als der Kerl bereits zwei Bratwürste (Nacheinander bestellt!!!) gegessen hatte? Und was fiel diesen beschissenen Leuten eigentlich ein, mir anstatt Quark Joghurt auf die Kartoffel zu packen. Ohne Bescheid zu fragen? Oder vorher anzukündigen, dass diese beschissene Folienkartoffel noch nicht einmal auf dem Grill wie die Würste sondern in der Küche zubereitet wird? Und es dann trotzdem Stunden dauert!
Und wer sich wundert, warum der Mann meines Herzens jetzt plötzlich Kerl heißt: Er hat dieser beschissenen Bedienung auch noch Trinkgeld gegeben. Zwar nur einen Euro, aber auch der war meiner Meinung nach zu viel!

Na endlich mal wieder „Mr. Sex“ Jarvis Cocker!

Die Dünnsten sind sie beide nicht. Während sie ihre „Mutti“ anruft, bestellt er beim Bahnrestaurant-Kellner einen Tee (für sie) und eine heiße Schokolade (für sich). Allein das Muskelshirt hat sogleich meine Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt. Noch viel mehr bewundere ich mittlerweile seine Stilsicherheit bei der Wahl der Frisur: Klassischer Vokuhila, vorne Gesichtsfratze. Es war schön, erzählt sie ihrer Mutter. Sie waren danach auch noch shoppen. Ein neues Kissen habe er ihr geschenkt, weil die Kaninchen ihr altes Affenkissen kaputt gemacht haben. Das neue sehe aus wie ein Elefant. Sie legt auf, fragt ihn, ob sie ihre Gürteltasche in die Plastiktüte packen dürfe, sie drücke so beim Sitzen. Er erlaubt, sie verstaut. Sie sind zurück auf dem Weg nach Hannover.

Lange überlege ich, was sie wohl in Köln sonst so getan haben können. Und immer wieder kreisen meine Gedanken um diese Olli-Geißen-Nachmittagsshow. Dass ich mir so gut vorstellen kann, wie er auf dem weißen Sofa gesessen hat, sie ihn dann mit irgendeinem Scheiß überraschte, sie sich vor der Kamera angekeift haben und dann wieder versöhnt, dafür schäme ich mich.

TV-Filmvorschau (27) als Podcast

Herrjeh, seit einem halben Jahr mache ich nun schon diese TV-Filmvorschau. Ganz schön lang. Diesmal geht’s um die Woche vom 15. bis 21. Juli. Der Popkulturjunkie ist auch mal wieder dabei.

[audio:http://franziskript.podspot.de/files/franziskript4.mp3]

Oder als Download (8,1 MB)

Franziska empfiehlt:

Sonntag, 16. Juli, 11.05 Uhr: „Singles – Gemeinsam einsam“ (ProSieben)
Ein Film meiner Jugend. Jaja, die 90er.

Sonntag, 16. Juli, 23.15 Uhr: „Der deutsche Film“ (Bayerisches Fernsehen)
Bisschen offtopic, weil das ne Doku ist. Aber geht ja um den „deutschen Film“.

Sonntag, 16. Juli, 23.30 Uhr: „Zwei ungleiche Schwestern“ (Das Erste)
Isabelle Huppert, französisch und vielleicht gut.

Dienstag, 17. Juli, 0 Uhr: „Stiller Sturm“ (ZDF)
Aus der Reihe „Kleines Fernsehspiel“. Großstadtdramakram mit Singles. Ungesehen, aber mit Potenzial, wie man so schön sagt.

Dienstag, 17. Juli, 22.10 Uhr: „Tanz mit dem Teufel“ (Sat.1)
Die verfilmte Oettker-Entführung. Mit den üblichen Verdächtigen.

Freitag, 21. Juli, 23.30 Uhr: „Heidi M.“ (Das Erste)
Kathrin Sass hat dafür den deutschen Fernsehpreis gewonnen. Vielleicht also nicht schlecht.

Popkulturjunkie empfiehlt:

Samstag, 15. Juli, 20.15 Uhr: „Wilsberg: Tödliche Freundschaft“ (ZDF)
Ich mag die „Wilsberg“-Krimis. Sie sind so unaufgeregt, charmant, sympathisch.

Samstag, 15. Juli, 20.15 Uhr: „Edgar Wallace: Der Frosch mit der Maske“ (kabel eins)
Edgar-Wallace-Film, vor dem ich mich in meiner Kindheit sehr gegruselt habe.

Samstag, 15. Juli, 21.25 Uhr: „Ivanhoe – Der schwarze Ritter“ (Bayerisches Fernsehen)
Teil 1 der großen Ritter-Nacht im Bayerischen Fernsehen. Tipp: Aufnehmen und am Sonntagnachmittag schauen.

Samstag, 15. Juli, 23.15 Uhr: „Die Ritter der Tafelrunde“ (Bayerisches Fernsehen)
Teil 2 der Ritter-Nacht. Siehe oben.

Sonntag, 16. Juli, 00.05 Uhr: „Der Marathon-Mann“ (kabel eins)
Ich sage nur: die Zahnarzt-Szene! Brrrr….

Sonntag, 16. Juli, 20.15 Uhr: „K3 – Kripo Hamburg: Ein anderer Mann“ (Das Erste)
Axel Milberg in einem Krimi mit dem vor einiger Zeit gerelaunchten K3-Team.

Sonntag, 16. Juli, 20.15 Uhr: „Das Netz“ (Sat.1)
Sandra Bullock (Achtung: Schreckliche Synchronstimme) in einem netten
Computer-Thriller.

Sonntag, 16. Juli, 22.15 Uhr: „Im Körper des Feindes“ (ProSieben)
Thriller-Highlight von John Woo mit Nicolas Cage und John Travolta.

Montag, 17. Juli, 23.00 Uhr: „Smog“ (WDR Fernsehen)
33 Jahre alts TV-Experiment von Wolfgang Menge und Wolfgang Petersen.

Mittwoch, 19. Juli, 23.00 Uhr: „Das Böse“ (3sat)
Kleiner deutscher Psychokrimi mit Ulrich Tukur.

Mittwoch, 19. Juli, 23.00 Uhr: „Tatort: Kielwasser“ (WDR Fernsehen)
Schimanski-Klassiker von 1984.

Donnerstag, 20. Juli, 20.15 Uhr: „Die Rückkehr des Tanzlehrers“ (1) (Das Erste)
Teil 1 der Mankell-Verfilmung, die trotz Veronica Ferres sehr sehenswert ist.

Donnerstag, 20. Juli, 20.15 Uhr: „Polizeiruf 110: Kopfgeldjäger“ (WDR Fernsehen)
Edgar Selge in einem seiner Frühwerke als „Polizeiruf“-Ermittler.

Freitag, 21. Juli, 21.45 Uhr: „Polizeiruf 110: Dumm wie Brot“ (Das Erste)
Henry Hübchen. Schon deswegen ein Muss.

Anmerkungen, Kritik, Anregungen wie immer in den Kommentaren.

Großartig, auf was für Ideen manche Menschen so kommen: DiscountOutlook. Die blättern Werbeprospekte der Supermärkte durch und reden drüber.

Über den Stern

In der aktuellen V.i.S.d.P. (leider nicht jetzt auch online verfügbar) hat sich Sebastian Esser mal den STERN vorgenommen und einen Abgesang verfasst: Der STERN sei nicht mehr das, was er mal war, er setze keine Themen mehr, gute Reportagen könne man in vielen anderen Medien auch lesen, das Layout sei so Neunzigerjahre. Fazit: Der STERN ist gedruckter Kerner, so Esser.

Auch wenn ich den STERN seit einiger Zeit wieder sehr regelmäßig lese und das auch durchaus gerne, hat Esser recht. Keine Knallergeschichten, wenig Überraschung. Alles schön solide, manchmal langweilig, ja.

Aber: Ich habe ja auch mal über den STERN nachgedacht und wenn ich meinen Text aus dem Dezember noch einmal lese, stimme ich mir selbst immer noch in beinahe allen Punkten zu. Ich lese immer noch in keiner anderen Zeitschrift zuerst mit Begeisterung die Leserbriefe (steht hier nur zu Beginn, weil ich die auch als Erstes lese), ich mag die Herangehensweise an bestimmte Servicethemen, dieses wunderbare Herunterbrechen auf „Schicksale“, dieses „Geschichten erzählen“. Und ich bin auch immer noch der Meinung, dass in kaum einer anderen Zeitschrift die Sprache eine so klare ist, die Geschichten so sauber recherchiert sind. Für all das steht der STERN. Für mich.

Klar, stellt sich die Frage, ob das ausreicht, dass irgendwann auch wieder die Leser wiederkommen. Oder zumindest nicht weiter abwandern. Deshalb wäre ein Erwachen aus dem Dornröschenschlaf langsam mal angebracht. Da hat der Esser natürlich recht. An sein Untergangsszenario glaube ich aber nicht. Denn diese ständigen Loblieder auf das selbsterklärte Jugendmagazin „NEON“ – ich kann sie einfach nicht mehr lesen.

(Disclaimer (ist ja gerade in): Die Autorin schreibt weder für STERN oder V.i.S.d.P. noch für die direkte Konkurrenz. Und sie hegt auch keine sexuellen Interessen gegenüber Sebastian Esser.)

Befindlichkeitsscheisse (2)

Ich mache mir wirklich Sorgen, wenn um 6.22 Uhr das Telefon klingelt und ich nicht schnell genug dran gehen konnte.