FILM: Schwesterherz

Wenn man wollte, könnte man zu diesem Film einen ganzen Besinnungsaufsatz schreiben. Über das Leben an sich, über die wandelnde Wahrnehmung der Umwelt, über das Frausein an sich oder über Heike Makatsch, die sich vermutlich vor dem Drehbuchschreiben viele Gedanken über sich selbst und über ihre baldige Rolle als Mutter (damals war sie ja glaub ich gerade schwanger oder kurz davor) gemacht hat.

Nun ja, zumindest geht es um eine Frau, also die Heike, die seit Ewigkeiten mit ihrem Freund zusammen ist, in einer Plattenfirma arbeitet und mit ihrer kleinen Schwester (Anna Maria Mühe), 18, unvoreingenommen, mit ein paar Zielen ausgestattet, offen für das Leben, in den Urlaub fährt. Heike selbst ist gerade in der fünften oder sechsten Woche schwanger, eigentlich fest entschlossen, das Kind abzutreiben und ihrem Freund hat sie auch noch nichts davon erzählt. Na, zumindest fahren die beiden weg, in den Süden, sie sind sich fremd und lernen sich auf der Reise kennen. Immer wieder gerät Heike in Situationen, in denen sie sich beweisen will, wie jung, begehrenswert, locker sie eigentlich ist. Doch herauskommt, dass die eigentlich lockere Frau die 18-Jährige ist. Kein Wunder also, dass die 30plus-Frau ein bisschen verzweifelt und plötzlich nicht mehr so genau weiß, wohin sie gehört.

Was folgt sind seltsame Anrufe bei dem Dauerfreund, ein Quickie, Exzesse, halt Dinge, die man dann so tut. Das lässt sich alles wahnsinnig gut mitfühlen (Scheiße, ich werde alt), andererseits nervt es dann doch, die eigenen Macken vor Augen geführt zu bekommen.

Alles in allem ein schöner Film. Weil authentisch, weil wunderschöne Musik (Max Schröder), weil so ist das nunmal mit 29plus.

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Eine Antwort zu “FILM: Schwesterherz”

  1. silka sagt:

    ich freue mich so auf den film und die musik. ich gucke hier mal öfter vorbei ;) schön hier