So war Portugal (9)


Haaaach, endlich wieder eine Stadt. Wir erreichen Sétubal an einem Sonntagmittag. Ein Hotel ist dank des Lonely Planets schnell gefunden und nachdem wir unsere Sachen abgestellt haben, können wir es kaum erwarten, mal wieder Stadt zu tanken. So viele Dörfer mit den immer gleichen Touri-Shops machen müde. Bereits beim Ankommen haben wir die vielen Restaurants an der Straße gesehen, alle mit einem großen Grill ausgestattet, aus dem es bereits heftig dampft. Und so machen wir das erste Mal etwas, was ich in Deutschland immer gerne mache: Mittagessen. Es ist halb drei und gerade noch ok, um in Portugal in einem Restaurant etwas Warmes zu sich zu nehmen. Denn zwischen halb vier und sieben machen die meisten Lokale zu, die einzige Anlaufstelle für die Nahrungsaufnahme sind dann Supermärkte, Bars oder Bäckereien.


Ich entscheide mich für Dorade und erhalte den besten frischen Fisch, den ich auf dieser Reise essen werde. Es ist köstlich. Danach schlendern wir ein wenig durch die Stadt, Auch Sétubal hat viele schöne Gassen. Die Stadt liegt ebenfalls an einer Flussmündung. Am Hafenbecken ist gerade ein Modellbootwettrennen zu Ende gegangen, was schade ist. Ich hätte gerne ein bisschen dabei zugesehen, wie ältere Herren um die Wette fahren. Auch hier gibt es übrigens Hafenfische. Nur Fotografieren kann man sie hier nicht so gut.


Wir bleiben einen zweiten Tag und nutzen den Montag vor allem für eins: Wir gehen zur Burg. Luftlinie vom Hotel aus: maximal 500 Meter. Doch leider ist’s ein bisschen mehr. Japsend erreichen wir die Burg. Die Sicht ist phänomenal (leider ohne Bild), die Burg überbevölkert von sehr dünnen Katzen.


Städteaufenthalt means hier gibt’s auch Internet. Und da gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine: ein kleines Internetcafé im Herzen der Stadt. Der Preis ist ok, das Publikum portugiesisch-nerdig, die anwesenden Jungs hören Tenacious D, die Band von Jack Black. Nicht unsympathisch also. Unsympathisch allerdings: Auf dem Rechner ist Java deaktiviert. Leider kapier ich das viel zu spät, hatte mich die ganze Zeit nur gewundert, dass sowohl web.de als auch Gmail nicht funktionieren.

Die andere Möglichkeit: ein Jugendzentrum, in dem man zwar nur ne halbe Stunde surfen darf und man deshalb auch seinen Namen bei der diensthabenden Pädagogin hinterlässt. Aber alles andere ist super. Internetsucht befriedigt, wieder Zeit fürs zitterfreies Stadtgenießen.

2 Antworten zu “So war Portugal (9)”

  1. BeastyBasti sagt:

    Die Franzi träumt noch immer? Hoffe das angenehme Urlaubsgefühl hällt noch lange an….

    Oder machst du jetzt das Reiseblog?

  2. franziska sagt:

    Naja, was ich angefangen habe, bring ich auch zu Ende. Aber keine Angst: Wir sind kurz vor Lissabon, die Reiseberichterstattung neigt sich langsam dem Ende.