Meine Fresse, Kerner
Ja, ich konnte dann doch nicht anders und habe (zumindest 50 Minuten lang mit halbem Ohr) dem Besuch Eva Hermans bei Beckmann Johannes B. Kerner gelauscht. Und ja: Eva Hermans Rumlaviere, Ausgeweiche war unerträglich, weil sie anscheinend nicht viel von diesem Medienbetrieb, in dem sie sich seit Jahren bewegt, verstanden zu haben scheint.
Doch mindestens genauso unerträglich war Johannes B. Kerner. Denn in dieser seltsamen Sendung hätte es vor Ablauf der ungefähr 50 Minuten zahlreiche Möglichkeiten gegegeben, dieses seltsame Spiel aus bloß-nicht-zu-braven-aber-dann-doch-nicht-zu angreifenden Fragen und ausweichenden Antworten von Seiten Hermans zu beenden. Doch Johannes B. Kerner bat Eva Herman (ja, er bat, er schmiss nicht raus!) erst aus der Sendung, als Margarethe Schreinemakers und Senta Berger mehrfach gesagt hatten, dass sie nun wirklich gehen müssen, sie können mit dieser Person nicht weiter diskutieren (also so ähnlich halt).
Diese Dampfplauderer Beckmann und Kerner müssen endlich mal kapieren, dass sie mit ihrem pseudojournalistischen Gesprächen aufhören sollten. Von mir aus können sie weiter ihre Kuschelgespräche führen, aber dieser ständige Versuch, Relevantes zu besprechen, aber dann doch nicht die richtigen Fragen zu stellen, das nervt. Dieses Gespräch hätte nach zehn Minuten beendet sein können. Entschuldigst du dich? – Nein. Das wär’s gewesen.
Aber das kann der Kerner ja nicht. Das hätte ja auch keine Quote gebracht.