Mein erstes Mal: Eishockey
Die Neugier war zu groß: Ich wollte einfach mal wissen, wie das so ist, im ISS Dome. Beim Eishockey. Deswegen ging es am Ostersamstag in den Play-offs zur deutschen Meisterschaft zur DEG gegen die Eisbären. Die Plätze: im Block 214. Die Sicht: super. Die Stimmung: noch superer. Hätte niemals gedacht, dass ich das mag. Das? Nun ja. In diesem Dome herrschte eine Stimmung, die ich bei einem Fußballspiel oder irgendeiner anderen Sportveranstaltung bisher nie erlebt habe.
Das liegt sicherlich daran, dass dieses Event perfekt inszeniert wird. Zu Beginn die richtige Musik mit Lichtshow und so, dann die Aufstellung, die von den Fans mit dem Abbrennen von Wunderkerzen begleitet wird. Dann der Einlauf der Mannschaft, die Nationalhymne, der Beginn des Spiels. Zu Beginn hatte ich große Probleme, zu verfolgen, wo eigentlich gerade der Puck ist. Denn das Spiel ist schnell, verdammt schnell.
Das Ereignis Eishockey hat mich so beeindruckt und mir so viel Spaß gemacht, dass ich sogleich entschied: Da musste nochmal hin. Hab ich dann auch: am Mittwoch. Im vierten Spiel um die Meisterschaft. Dass die DEG verloren hat (siehe Foto oben).
Dieses zweite Spiel habe ich einen Block tiefer geschaut, also näher dran am Geschehen (dafür aber schlechterem Überblick über das Spielfeld), und näher an den echten Fans. Die auf den Stehplätzen.
Einerseits war es natürlich ein seltsames Gefühl, da in einem Stadion, in dem die meisten der Anwesenden für Düsseldorf waren. Und ich natürlich auch wegen des beruflich vorgegebenen Lokalpatriotismusses niemals auf die Idee kommen würde, gegen Düsseldorf zu sein. Andererseits aber auch ein tolles, weil man ja schon irgendwie dazu gehört. Und die Berliner Vergangenheit ja nun auch so lange zurückliegt, dass dieses Fremdgeh-Gefühl nicht mehr vorhanden ist.
Fazit also: Eishockey ist schon super, weil schnell und emotional. Und Düsseldorf ist auch nicht soo übel. Wenn auch nicht so erfolgreich. Am Sonntag geh ich zu Fortuna. Ebenfalls gegen Berlin. Bin mal gespannt.