Tag zwei. Nach dem Frühstück (Rührei mit Baked Beans und einem Pott Tee) zur Mall, gucken, ob die Queen guckt. Sie tat es, war dann aber zu beschäftigt, schnell zum Buckingham Pallace zu kommen. Mein schönstes Trooping-the-Colour-Erlebnis: Am Straßenrand sitzend beobachten, wie die herausgeputzten Damen und Herren (die meisten mit Hüten, tollen Hüten) zur U-Bahn stelzten (also die Frauen..). Dann mit dem Bus nach Camden. Viel rumgelaufen. Viele Menschen. Kirschen von M&S gegessen. Frische Lemonade getrunken. Camden schien wie eine große Vintage-Baustelle. Dann ging’s weiter zum Primrose Hill. Ich weiß nicht, wie ich mich da hoch geschleppt habe, ich weiß nur, dass es sich gelohnt hat. Der Sieg über den Hügel wurde dann auch mit ausgiebigem Zeitungslesen (TheSun, Times) zelebriert. Die fliegende Schildkröte. Im Bus zurück in die City. Essen beim Inder, Regen auf dem Weg ins Hotel. Wo kauf ich mir morgen ein Paar neue Füße?
Was für ein Konzert. Ich war ja in den vergangenen Jahren sehr häufig bei Morrissey-Konzerten. Der Vergleich: Kraftvoller, selbstbewusster und immer noch zornig, so zeigte sich Morrissey am Donnerstagabend in Köln. Letzteres insbesondere bei „Irish Blood, English Heart“ – so laut und deutlich hatte er seine Unzufriedenheit mit der Insel noch nicht zum Ausdruck gebracht. Kann man ja auch verstehen, wenn man sich die politische Lage dort derzeit gerade anschaut. Noch ein Vergleich: Der obligatorische Striptease bei „Let me kiss you“. Während er bei den vergangenen Konzerten kurz nach dem Entblättern sofort von der Bühne huschte, hielt er diesmal den freien Oberkörper aus, stand da, zeigte, wie fit dieser 50-Jährige noch/wieder ist. Die Band: grandios. Ich liebe die ruhigeren Songs, doch heute abend liebte ich vor allem die lauten, die am Schlagzeug endeten. Oder mit großem Paukenschlag. Großartig. Grandios. Eben Morrissey.
(T-Shirt gekauft. Und Poster. Jetzt brauch ich noch die richtige Wand.)
Hach, was für eine tolle Internetseite. Lustige Opas und Omas erzählen Witze. Ganz einfach, aber doch herzerweichend. Und dieses schelmische Lachen der Erzähler am Ende ihrer Witze. Süß. Wirklich. Und ich steh sonst wirklich nicht so auf alte Männer.
Seit einigen Tagen bin ich stolze Besitzerin einer Flip. Das ist eine dieser kleinen Kameras, die so superleicht zu bedienen sind und mit denen man auch wirklich gute Videos machen kann. Ich bin ziemlich begeistert, weil die Bedienung wirklich extrem einfach ist. Und auch die mitgelieferte Software ist genial. Da kann man sogar ganz leicht kleine Filme drehen, die mit Musik unterlegt sind. Mehr, also beispielsweise kleine Schnipsel in einem Video zu entfernen oder Übergänge oder ein Intro oder ein Outro – geht nicht. Aber vielleicht reicht das ja auch für Anfänger.
Herausgekommen ist beispielsweise dieser kleine Film.
Und wer sehen will, wie das aussieht, wenn man mit der Flip filmt und wie gut die Filme sind, die ein Google-Handy macht, kann sich diesen Film anschauen.
Eben habe ich die letzte Folge von „Fringe“ gesehen, dieser tollten JJ-Abrams-Serie. Und dann habe ich gelesen. In der Fringepedia. Und gesurft. Eine der mysteriösesten Charaktere der Serie ist „The Observer“, der, wie ich jetzt erfahren habe, eigentlich „September“ heißen sollte. In jeder Folge der Staffel war er dabei. Und tollerweise gibt es bei Youtube auch ganz viele kleine Filmchen, die seine Auftritte jeweils zeigen.
Und hier als Mashup die vorherigen Folgen.
Und weil es eine Fox-Serie ist, ist es natürlich auch so, dass „The Observer“ auch woanders auftaucht. Zum Beispiel bei „American Idol“.
Warum er auch beim Football aufgetaucht ist, kann ich nicht sagen. Aber da wird es da draußen sicherlich ein paar Leute geben, die das erklären können.
Mist. Jetzt wollte ich ganz viel schaffen in den letzten Stunden. Doch dann habe ich mich ablenken lassen, durch dieses Video.
Es zeigt die Präsentation von Wave, diesem neuesten heißen Scheiß von Google. Und es ist toll. So toll, dass ich jetzt das Zeugs nicht erledigt habe, was ich eigentlich erledigen wollte. Das ist doof, aber irgendwie war es das wert.