Berlin-Tagebuch

Herrjeh. Gestern angekommen mit Schmuddelwetter. Nach der ersten Begrüßung eine Weile um das Deutsche Theater geschlichen auf der Suche nach der Nummer zehn. Seltsames Gefühl gewesen, auch weil die Zählung der Hausnummern so ungewohnt war.

Nach diesem Termin dann Freizeit. Mich erstmal auf den Weg in Richtung Hackesche Höfe gemacht, gewohnte Tour zum Warmwerden mit der Stadt. Im Lieblingsschuhladen ein Schnäppchen gesehen und erst noch überlegt, ob das denn geht. Die Frage mit ‚ja‘ beantwortet und zugeschlagen.

Mit Bernd, Ben und Kai auf den Ohren zur Verabredung gelaufen, immer wieder gekichert. Gemerkt, dass da was fehlt, wenn man ständig nur mit dem Auto unterwegs ist. Muss ich was ändern, denke ich.

Grauburgunder mit Flammkuchen in angenehmer Begleitung. Gute Gespräche sind die, in denen man sogar noch ein bisschen was über sich selbst lernt, aber nicht nur.

Mädchenkram dann vor dem Schlafengehen, auch schön.

DIE CEBIT UND ICH

Ich war das erste Mal in meinem Leben auf der CeBIT. Nicht, weil ich bisher nicht wollte, sondern weil es sich bisher nicht ergeben hat. Ich kann also nicht sagen, ob nun alles anders ist oder die Frage beantworten, ob man die CeBIT jetzt immer noch eine Computermesse ist oder nicht. Ich kann nur sagen, dass ich es seltsam fand auf einer Veranstaltung zu sein, auf der riesige Unternehmen Autos hinstellen mit Kameras drauf montiert. Und dass T-Systems jetzt mit der Wasserwand eine Lavalampe für das Web 2.0 erfindet – sogar mit Kommunikationsfunktionen.

Wer da sein wollte, wo die Masse ist, der musste in Halle 23 gehen, also dahin, wo die Gamer waren. Keine Halle war voller und für mich schwierigere zu verstehen. Nicht die üblichen Anzugträger, sondern die Jugend. Nicht nur die Jugend, sondern die Masse. Harte Bässe und Gekreische wie bei einem Tokio-Hotel-Konzert, dabei verschenkte der Mann mit der lauten Stimme nur irgendwelches Zubehör.

Auf dem Weg nach Hause „Die Titanic und Herr Berg“ ausgelesen. Gut, dass ich demnächst wieder häufiger Zug fahre.

(Auf dem Nexus One geschrieben, übrigens. Mittlerweile twittere ich dank Seesmic schon lieber damit. Wie kann ich das nun noch mit Flickr verbinden? Mails noch zu umständlich.)

Meine Tour de Menu im Benoa

Weil der Abend so toll war, präsentiere ich die Bilder von gestern abend auch nochmal hier. Ich war mit Kollegen im Benoa – Tour de Menu, vier Gänge – einen haben wir ausgelassen.

Die Vorspeise: sehr sehr gut, übrigens mein erstes Mal Jacobsmuscheln, nicht bereut.

Jacobsmuscheln

Der zweite Gang: Kokossuppe mit einer Einlage, die ich vergessen habe, die aber durchaus lecker war, ich glaube, das war was mit Garnelen. Und die mag ich ja eh.

Kokossuppe

Dritter Gang: Mmmh, die Glasnudeln. Und in Kombination mit dem Thunfisch eine sehr gute Idee. Leider musste ich mir den Thunfisch in einer anderen Konsistenz vorstellen. Er war mir leider zu durch. Lieber Koch vom Benoa, warum nicht innen schön rot und nur ganz kurz scharf anbraten? Dann wird dieses Gericht perfekt.

Thunfisch mit Glasnudeln

Dessert: Sorry, das war nicht meins. Das Basilikumsorbet war für sich allein genommen interessant – im positiven Sinne. Aber es fehlte der süße Gegenspieler. Die Feige war es nicht – die beiden passten einfach nicht zusammen. Das Blätterteigtörtchen mit Gorgonzola war es auch nicht – der Käse leider ein bisschen langweilig. Hätte ich mal die Creme Brulet von der Tonkabohne genommen. Nunja.

Basilikumsorbet mit Zeugs

(Könnt ihr bitte alle mal sagen, wie geil die Fotos geworden sind? Thanks to the Nexus One.)