Stillen, my Ass

Vorsicht! Es folgt ein Beitrag aus der Kategorie „too much information“.

Wir müssen da mal ehrlich drüber reden. Über das Stillen. Denn ich werde das Gefühl nicht los, dass über diesen Vorgang zwar viel geredet wird, aber nicht ehrlich und offen. Überall steht, wie wichtig das ist für das Baby und wie toll das auch für die Mutter-Kind-Bindung ist. Superviele Nährstoffe sind in der Muttermilch drin und selbst Allergien sollen durchs Stillen verhindert werden können. Aber welche Belastung das Stillen an sich auch für die Mutter sein kann, darüber redet kaum einer. Oder wenn dann nur abfällig, dass man sich doch bitteschön nicht so anstellen sollte.

Ich meine damit gar nicht so Dinge wir Brustentzündungen, Milchstaus oder andere körperliche Leiden. Ich meine den Alltag. Und das geht gleich lustig los.
Der Alltag ändert sich schon alleine damit, dass man plötzlich immer mit BH ins Bett geht. Gehen muss, damit die Stilleinlagen am rechten Platz bleiben, denn sonst wacht man nicht nur schweißgebadet (die Hormone!) sondern auch noch in einem Milchsee schwimmend auf (they call it the Milchspendereflex).

Aus eben diesem Grund trägt man also auch Stilleinlagen. Die, je nach Qualität und Körper, gerne mal durchsuppen (Never ever buy Nuk Classic, bitte!). Führt zu großen nassen Flecken auf dem T-Shirt.

Und dann immer wieder die große Frage: wo stillen? Jetzt im Sommer ist diese Frage leicht zu beantworten. Aber was machen die Frauen im Winter, wenn man sich mit einem Neugeborenen nicht einfach auf eine Parkbank setzen kann? Zudem: Der Gesellschaft scheinen die Ausscheidungen der Kleinen deutlich wichtiger zu sein als deren Nahrungsaufnahme. Denn warum gibt es allerorts die Möglichkeit zum Wickeln aber nicht auch Ecken, in denen die Kleinen gestillt werden können? Da muss frau dann kreativ werden und weicht auf Umkleidekabinen, Toiletten und tolerante Cafés aus. Kurze Frage: kann man eigentlich auch in der Straßenbahn hemmungslos die Brust auspacken? Erfahrungen anyone?

Und dann diese Mode. Es ist ja gut, dass es Klamotten gibt, die einem das Herausholen der Brüste erleichtern. Aber selbst in so großen Städten wie Düsseldorf kann man eigentlich nur zu H&M gehen, um ein paar Teile einzukaufen. Führt übrigens dazu, dass man die stillenden Frauen alle an dem einen blaugestreiftem weißen T-Shirt erkennt. Oder anders: an gestreiften Klamotten erkennt. Scheint eine Art Uniform zu sein. zumindest bei H&M. Ansonsten hilft so richtig nur das Internet. Ist aber natürlich mit nervigem Hinundherschicken von nicht passenden Sachen verbunden.

Durchschlafen (für Stillende ein später zu erreichendes Ziel), abpumpen (in der Stillliteratur natürlich nur für Notfälle vorgesehen, so dass nicht unbedingt ins Detail gegangen wird), die Liste der Dinge, über die man in diesem Zusammenhang noch sprechen könnte, ist lang. Und auch wenn das Stillen neben den gesundheitlichen natürlich auch einen erheblichen Kostenvorteil mit sich bringt, kann ich nachvollziehen, dass viele Frauen schon bald wieder damit aufhören. Weil es stresst und zwar anerkannt aber nicht wirklich akzeptiert wird. Oder wie gucken sie auf Frauen, die mit Säuglingen bewaffnet halbnackt auf Parkbänken sitzen? Eben.

21 Antworten zu “Stillen, my Ass”

  1. rrho sagt:

    Beim Abendessen wurde bei uns das kürzlich aus ganz anderem Anlaß und eher reminiszierend diskutiert, mit der Prinzessin klarem Votum pro Stillen: Weil nämlich die Alternative (zu wärmende und später dann zu desinfizierende Fläschchen, Milchpulver, Temperaturkontrolle etc. pp.) im Alltag erheblich aufwändiger sei. Nachteil aus meiner Perspektive natürlich auch: Die Stillende muß immer in Kindnähe sein. Das kann ja alle Beteiligten auch mal nerven.

  2. Franziska sagt:

    Klar, die Vorteile liegen auf der Hand, es ist aber in der Tat eine kräftezehrende Angelegenheit. Nicht falsch verstehen: ich mache das gerne für das Früchtchen, aber es gibt dieses Aber. Hast du „Bitterfotze“ gelesen?

  3. Pia sagt:

    Der Beitrag hätte von mir sein können … in den ersten 6 Wochen des kleinen Beebies. Danach hatten sich all diese Fragen für mich geklärt und das Stillen wurde normaler Alltagsbestandteil.
    Ich habe nie ein Stilloberteil gekauft. Einfach Trägertops unter die normale Kleidung ziehen. Pulli hoch, Trägertop runter ziehen, alles bleibt bedeckt, bis auf entscheidende Stellen. So kann man nahezu überall problemlos stillen. Außerdem gibt es so nette Stilltücher (Bebe au Lait). Die verwendet merken die umstehenden Menschen nicht einmal, dass man vielleicht neben ihnen in der U-Bahn gerade ein Kind stillt.
    Auch habe ich nach den ersten zwei Wochen nie wieder mit einem BH geschlafen, sondern lieber die Bettwäsche häufiger gewechselt. Sehr viel komfortabler.
    Stilleinlagen? Anfänglich die von Penaten, nach vier Wochen waren keine mehr nötig.
    Schrecklich. Vor einem Jahr hätte ich nie geglaubt, dass ich mal so einen referierenden Kommentar schreiben würde ;)
    Was ich eigentlich sagen will: alles halb so wild. Man wächst da rein und rückblickend war das Flaschenkind sehr viel komplizierter und aufwändiger zu handhaben (Essenstechnisch) als das Stillkind :)

  4. Franziska sagt:

    Hehe, am Freitag wird das Früchtchen sieben Wochen alt :)
    mittlerweile reagier ich auch recht entspannt, außer wenn ich in der Straßenbahn stehe und das Früchtchen plötzlich wie verrückt vor Hunger schreit und an der Strecke kein Park mit Bänken oder Cafés liegen… :) im Ernst: hab mich mittlerweile dran gewöhnt und wenn ich mir vorstelle, jedes Mal erst ein Fläschchen warm zu machen, puh.

  5. Peter sagt:

    Du hast noch was wichtiges vergessen: Bei Flaschenkindern sorgen die Eltern gleichberechtigt für die Ernährung, bei Stillkindern sind die Papas (bis auf Ausnahmen, siehe Abpumpen) außen vor. Deshalb war ich auch froh, dass meine Frau nicht gestillt hat. Sie konnte auch mal durchschlafen und ich kam mir nicht wie das fünfte Rad am Wagen vor.
    Flaschenmilch ist überhaupt nicht kompliziert, wer eine Tütensuppe zubereiten kann, kriegt auch eine Milchflasche hin. Im Gegenteil, für die Tütensuppe muss man das Wasser noch kochen, bei der Milchflasche muss man nur den Wasserhahn aufmachen. Und anschließend die Fläschchen in die Spülmaschine und jut ist. Klar, kostet ein bisschen mehr als Stillen, aber man kauft sich damit auch ein Stück Gleichberechtigung.
    Und was die Gesundheit betrifft: Die beiden Stillkinder aus der Bekanntschaft sind Neurodermitiker und Allergiker (und zwar Eiweiße und andere Nahrungsmittelbestandteile) und unserer ist kerngesund. Da steckt meiner Ansicht auch viel Legendenbildung drin.

  6. rrho sagt:

    @Franziska/2: Nein, habe ich noch nicht gelesen, eines dieser Bücher, das allzu geduldig im Regal wartet, leider. Werde es mal herausfischen. Wichtige Stillstellen?

  7. @an_floet sagt:

    Die Still-Nazis sind in Deutschland besonders schlimm. Hier ein Artikel aus der Zeit von neulich zum Thema:
    http://www.zeit.de/2006/14/M-Stillen?page=all&print=true

    Eine Freundin von mir schläft nachts durch und lässt den Vater Fläschchen füttern. Klingt vernünftig, finde ich…

  8. Dentaku sagt:

    Auf die Befindlichkeiten der „anderen“ („…in der Straßenbahn hemmungslos die Brust auspacken…“, „…mit Säuglingen bewaffnet halbnackt auf Parkbänken…“) würde ich erstmal gar nichts geben. Ansonsten: macht das so, wie es bei Euch eben funktioniert. Unser Kind.eins hat sich z.B. schlicht geweigert, irgendwas aus einer Flasche zu trinken, wenn ihre Mama anwesend war.

  9. Birte sagt:

    ha, grad voll mein thema! zur moralischen aufladung sage ich jetzt mal nichts, dafür lieber zu den praktischen aspekten.

    erstmal: das mit dem nächtlichen auslaufen kenne ich auch, aber es wurde zumindest bei mir bald besser. ne zeitlang hatte ich gerade morgens auch immer so viel milch, dass ich sie regelmäßig ausgedrückt habe, einfach mit der hand, und dann eingefroren – das meiste müssen wir aber jetzt wohl unverbraucht wegschmeißen, weil der kleine letztlich fast immer geschlafen hat, wenn ich weg war, und jetzt gibt es ja auch schon die ersten breie. als ich irgendwann mit dem ausdrücken aufgehört habe, hat sich das dann auch bald reguliert mit dem überschuss.

    dann zum thema stillklamotten. die h&m-sachen sind echt richtig uncool. für den winter hatte ich mir 3 boob-pullis gegönnt, die sind zwar teurer, aber es hat sich total gelohnt. die haben natürlich auch sommersachen und kann man auch online bestellen (unter boobdesign.com) – falls es bei euch keine netten kleinen mutter-kind-läden gibt, wo man sowas vor ort kaufen kann. habe jetzt aber auch grad das problem, dass ich mir für die wenigen mahlzeiten, die ich noch stille, keine komplette teure still-sommergarderobe mehr zulegen will, daher werde ich wohl zumindest zum teil auf die kombi normales shirt+bauchband zurückgreifen.

    und zum stillen draußen: ich habe ja ein winter-baby, aber das war eigentlich gar kein problem – schließlich hält man sich im winter eh weniger draußen auf und kehrt eher in cafes etc. ein. da habe ich dann recht schnell die hemmungen verloren und einfach gestillt, wenn es anlag – wenn das jemanden stört ist das nicht mein problem, angesprochen oder auch nur schief angeguckt hat mich zum glück nie jemand darauf. ansonsten habe ich spaziergänge oder einkaufen dann meist so getimet, dass ich rechtzeitig wieder zuhause war. in öffentlichen verkehrsmitteln bewege ich mich sehr selten, daher habe ich dazu keine erfahrungen – wenn technisch nichts dagegen spricht (z.B. kinderwagen festhalten, rechtzeitig fertig sein), würde ich da aber auch kein problem drin sehen. im zweifelsfall sollte die mitreisenden eine stillende mutter weniger stören als ein schreiendes baby!

    dass väter nicht stillen können, ist natürlich blöd, aber der erste brei kommt dann ja doch schneller als man denkt, und dann ist eben erstmal papa an der reihe.

    ein vorteil ist, dass frau beim stillen ohne ende die leckersten sachen essen kann (auch wenn es dann mit dem automatischen abnehmen nicht so wirklich klappt) – ein nachteil wiederum ist die einschränkung von koffein (wobei ich da im mit der zeit angesichts des schlafmangels auch etwas lockerer geworden bin) und der quasi-verzicht auf alkohol – so richtig gut feiern ist eben bis zum abstillen nicht mehr drin, auch wenn ein einzelner ausnahme-sekt plötzlich total reinhauen kann ;-)

  10. franziska sagt:

    @Birte: Fallen die Sachen von Boob eher groß oder klein aus? Hab was bei Mamarella bestellt und das Shirt fällt eher eng aus.. Die Hoodies finde ich auch ganz hübsch.

    Das mit dem Alkohol macht mir seltsamerweise überhaupt keine Probleme, da wollte ich in der Schwangerschaft doch öfter mal an einem Wein nippen, das habe ich jetzt überhaupt nicht.

    Und mit dem Auslaufen: Ihr macht mir Mut, bin gespannt, ob sich das irgendwann wirklich noch regelt.

  11. nuf sagt:

    Wegen Boob: Ich trage sonst eine 38/40 und habe mir die Sachen in L bestellt (man ist ja doch etwas praller) und sie passen perfekt.
    Und wegen Stillorten: Die meisten Einkaufspassagen haben doch Wickelzimmer mit Sesselchen und grauenhafter Klassikmusik. Umkleidekabinen gehen auch super und zur Not eben in einer Toilette wenn man nicht draußen stillen mag. Ansonsten einfach ein großes Tuch mitnehmen und über Kind und Brust legen, wenn Dir das unangenehm ist. Mir ist in der Zwischenzeit wurscht wer meine Brust sieht. Ich stille also wo und wann ich will.
    Und wegen Durchschlafen und Stillen: Kind 3.0 ist 1,5 Jahre und schläft „trotz“ des Stillens durch (von 20 bis 5 Uhr).
    Ich glaube, es gibt kaum Kinder, die wirklich nach 6 Monaten durchschlafen unabhängig vom Stillen. Man muss sich von diesem Mythos einfach lösen.
    Man muss eben schauen was einem gefällt und was nicht, was man durchsetzen möchte und mit welchen Sachen man sich dem Kind anpassen kann etc.
    Ich glaube, die ersten Monate beim ersten Kind sind einfach insgesamt anstrengend.

  12. Birte sagt:

    ich würd sagen, die boob-sachen fallen „normal“ bis großzügig aus, ich habe 2 pullis in l, die ruhig etwas enger sein könnten und einen in m, der gerade richtig ist – während die meisten meiner vor-schwangerschafts-pullis im m mir eher noch zu eng sind.
    wenn du mit dem hoodie „b-warmer“ liebäugelst, muss ich dich aber warnen: durch das fleece-futter im brustbereich ist das echt eher ein winter-pulli, leider gibt es offenbar keine kapuzenpulli ohne fleece :-(

  13. franziska sagt:

    Oh, danke für die Warnung, hatte wirklich mit dem geliebäugelt, weil der so dünn aussieht und für dieses Frühlingsdings hier eigentlich genau das richtige gewesen wäre..

  14. […] zum Wochenende von Nicole Dieser Text ist Teil 104 von 104 der Serie Kurz notiert Franziska von franziskript möchte übers Stillen reden, und zwar auch mal über die negativen Seiten ohne Weichzeichner: […]

  15. attie sagt:

    Ich selbst habe zwar keine Kinder, aber meine Mutter hat mich 3 1/2 Jahre gestillt und gibt immer noch gerne Tips zum besten, allen voran: Nicht so verschämt unter’m T-Shirt stillen, das ist schlecht für den Rücken und für das Selbstbewusstsein. Anstatt dessen ein Top mit großem Ausschnitt tragen, und dann ganz erhaben die Brust nach oben rausheben und mit stolz hochgehaltenem Kopf „wie eine Königin“ dasitzen.

    (Meine Mutter hat alle Schamgefühle vor 40 Jahren links liegen gelassen, das passt vielleicht nicht zu allen ;)

  16. Erstmal: Laß Dich nie von anderen verrückt/verschämt/ver-was-auch-immer machen! Du mußt Dich wohlfühlen, wo und wann das geht, ändert sich auch schnell mal.

    In Gegenwart mancher Menschen habe ich mich nie wohlfühlen können, je nach Hormonlage konnte ich aber dennoch ganz locker mit der Großen im Park sitzen. Oder im Bus. Natürlich leicht bedeckt, aber man hätte „es“ sehen können. Sehen, daß man stillt, tut aber trotzdem immer viel weniger Menschen, als man denken sollte, manche sitzen im Café neben einem und merken nichts. Auch da kann man sich also locker machen.

    Die Große (fast 3) habe ich 4 Monate gestillt, den Murkel nur 7 Wochen, weil es leider neben allem anderen, über das niemand redet, auch wahnsinnig viel Zeit kostet. Zeit, die man nicht hat, wenn neben dem neuen Baby noch ein Anderthalbjähriges sitzt. Versuche, mir ein schlechtes Gewissen einzureden, gab es auch da genug. Weil ich stillte und mich (angeblich) nicht kümmerte, weil ich nicht mehr stillte und er die Flasche bekam.

    Daran muß man sich als Mutti wohl auch gewöhnen (und möglichst schnell für sich entscheiden, ob man gleichgültig wird oder in den Kampf zieht): Man kann es eigentlich immer nur falsch machen. Also habe ich irgendwann nur noch getan, wonach mir war und womit ich mich wohlfühlte. Was denn auch der wichtigste Rat wäre: Vertrau Dir und mach einfach! Wird schon richtig sein.

  17. Melanie sagt:

    das nicht-stillen hat bei mir leider nicht den vorteil, dass der papa nachts mal mitmacht – er kann sich ja damit rausreden, dass er morgens ausgeschlafen zur arbeit muss. und das bedürfnis nach alkohol ist auch nicht so groß, dass ich darauf nicht verzichten kann. ich wünsche jeder mutter eine tolle stillbeziehung aber ich beneide auch nicht die stillenden mütter, die mit wunden brustwarzen und anderen sorgen leben müssen und verstehe nicht, wie man die tolle bindung dabei loben kann und gleichzeitig irgendwelche handyspiele steht – dafür hab ich beim fläschen geben gar keine hand frei und schau dem kleinen schon deshalb bei jeder mahlzeit die ganze zeit verliebt an ;-)
    hoffe, dir macht es noch lange zeit spaß!

  18. Das Thema Stillen ist wirklich ziemlich heikel. Wir schreiben regelmäßig zu diversen Baby Themen bei uns und haben vor kurzem auch ein wenig über das Thema Stillen berichtet. Unser Artikel war recht fachlich aber wir haben einige Mails bekommen, ob wir nicht einmal etwas über die menschlichen Probleme schreiben können. Ich glaube dein Beitrag hier trifft den Punkt sehr gut…

  19. stilhäschen sagt:

    Ich schließe mich an: unbedingt auch Stillkindern ab und zu die Flasche anbieten – ich hab’s nicht probiert und die Madame war erst nach acht Monaten und zig Saugern bereit, mal was anderes zu trinken. War ich froh!

  20. […] Was zum Teufel habe ich damals eigentlich geschrieben? Also zuhause erst einmal nachlesen(1, 2, 3). Vermutlich würde ich heute nicht mehr darüber schreiben. Weil sich meine Art des […]

  21. Felix sagt:

    Also stillen ist für mich Priorität