Die 90-Tage-Challenge und ich

  

Babyspeck, schlechte Haltung, fehlende Muskulatur – ihr kennt das. Die Rückenprobleme wie nach der ersten Schwangerschaft waren quasi schon programmiert. Mindestens drei Gründe, die mich dazu bewegten, kurz nach Ostern etwas zu tun, was ich bisher noch nie getan hatte: eine so genannte Challenge gegen mich selbst anzutreten. Mark Lauren hat sich den Quatsch ausgedacht, kannte ich vorher nicht, aber dass er mal Soldaten trainiert hat, überzeugte mich irgendwie, fragt besser nicht. Auf den jungen Mann aufmerksam   geworden bin ich durch Marion Horn, Bams-Chefin, die irgendwann twitterte, sich dieses Trainingsprogramm ebenfalls anzutun. Das könnte ich also auch schaffen, dachte ich und legte los.

Für alle, die keine Ahnung und keine Lust zum Googeln haben: Das Programm besteht aus drei Elementen: Sport, Ernährung und ein bisschen Gehirnwäsche, denn schließlich gehört auch die richtige Einstellung dazu. In den ersten vier Wochen gibt’s dreimal die Woche ein Workout mit dem eigenen Körpergewicht, danach viermal. Essen: eiweißreich, wenig Kohlenhydrate, viel Wasser. Einstellung: it’s about making time, not having time. Oder so.
Und ja: Ich habe es tatsächlich geschafft. Durchgezogen, auch wenn aus den eigentlichen 90 Tagen ungefähr 120 geworden sind, wegen Krankheit und ein paar nicht zu verschiebenen Terminen, da hab ich dann meist einen Tag länger pausiert.
Und das Ergebnis: Ich schaffe diverse Liegestütze am Stück, fühle meine seitlichen Bauchmuskeln, habe ein paar Zentimeter Umfang und ein paar Kilo verloren, man sagt mir eine bessere Haltung nach. Ich überlege, wie es weiter gehen soll, denn ich merke, dass es weitergehen muss. Weil es meinem Körper gut tut, weil es mir gut tut. 
Es erstaunt mich, dass es ausgerechnet so ein fester Trainingsplan ist, der mich über einen so langen Zeitraum gebunden hat. Immer wieder die gleichen Übungen, obwohl ich Joggen wegen der Monotonie immer gehasst habe. Liegestütze! Tischziehen! Kniebeugen mit Sprung zwischendurch, Hüftheben!
Im Zuge dessen lade ich derzeit jede Menge Apps runter: Freeletics, Sworkit, Madbarz – jetzt muss ich nur noch testen, wie gut die alle so sind und ob ich am Ende doch Mark treubleiben werde. Da gibt es nämlich auch zufällig ne App..

Fit ohne Geräte: Die 90-Tage-Challenge
 

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