31_2011

Sommer

Urlaub. Erst ein Wochenende bei den Schwiegereltern, dann eine Woche Nordsee bei der Frau Mama. Urlaub mit jeder Menge Scheiß-Nächten. Und am Freitag stand fest, was das Früchtchen die ganze Zeit gequält hatte: die Zähne, vorne unten. Am 5. August bricht also der erste Zahn durch. Was für ein Meilenstein. Und für mich gut zu wissen: Es ist der erste von 26 20. Also haben wir noch ein paar Kämpfe in den nächsten drei Jahren vor uns.

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Otterndorf

Viereinhalb Monate und ich kann mich die ganze Zeit nicht entscheiden, was ich denken soll: Erst? Schon? Schwierig. Mal so mal so. Was seitdem alles anders geworden ist. Und wie ich mich verändert habe. Ich war nie gut in Gelassenheit, immer ungeduldig, immer alles organisieren, immer alles am besten so, wie ich das will. Jetzt gelingt das nicht immer und es ist nicht noch nicht mal schlimm. Naja, außer wenn ich zu viele schlaflose Nächte hatte – das ist schlimm. Bei dem ganzen Ess-Thema ist mir das wieder aufgefallen. Früchtchen mag offenbar noch nichts anderes als Mamas Milch. Warten wir halt noch ein Weilchen.

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Neue Früchtchen-Features: eine Menge. Die Highlights: Der Zahn, der dir zahlreichen schlaflosen Nächte zu verantworten hat, ist durch. Noch versteckt das Früchtchen ihn aber mit der Zunge, aber man fühlt ihn sehr. Zweitens: Wenn das Früchtchen auf den Arm will, reckt es jetzt die Arme in die Höhe und schaut so herzzerreißend, dass mir fast die Tränen kommen.

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Pflaumenkuchen à la Mama

Pflaumenkuchen ist ja nur perfekt mit Hefeteig. Leider haben das noch nicht alle Bäcker begriffen. Bei Mama, äh, Oma gab es den richtigen. Und er war lecker.

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Hübsch, irgendwie.

Weser

29_2011

Möhren

Die Woche begann gut: eine Zusage für die Kinderbetreuung. Ich hoffe, dass es bis zur Vertragsunterzeichnung dabei bleibt. Die Woche endete anstrengend: das Wetter. Und dann auch noch am Wochenende.

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Und dazwischen? Besuch der Frau Mama, die ja jetzt Oma ist. Die nächste große Impfung, die das Früchtchen ausgesprochen gut überstanden hat, neue Schuhe, kein Yoga. Dafür Sushi und noch eine Hose, die wieder zugeht. Im Büro gewesen und die Baustelle bewundert.

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Neue Früchtchen-Features: Das Früchtchen nimmt sich jetzt das Spielzeug selbst. Muss man nicht mehr anreichen. Beinchen werden immer höher gereckt und Füße sind vielleicht interessant!

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Früchtchens erste Male: Brei, Möhrenbrei, den ich liebevoll zubereitet habe. Tag eins: interessiertes Betrachten, aber als der Brei in seinem Mund landete, verzog er den Mund und spuckte ihn wieder aus. Tag zwei: Vom Finger scheint’s zu schmecken. Ich bin gespannt. Zumindest haben wir es versucht. Mal schauen, ob wir nochmal ein paar Wochen warten.

Brei

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Schon erstaunlich, wie viel Kram ein kleines Wesen innerhalb kürzester Zeit ansammeln kann.

Steh auf!

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Und dann am Freitag und Samstag wieder dieses Kribbeln, weil ein Irrer 93 Menschen umbringt und weil Amy Winehouse stirbt. Ich dachte, ich hätte das so langsam im Griff.

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Einmal sechs Stunden am Stück geschlafen. Yeah. Schöne Grüße vom Durchschlafen.

28_2011

Das Früchtchen und ich beim Sport

Großes Thema Nummer eins diese Woche: Kinderbetreuung suchen. Telefonate geführt, im Internet rumgesucht, mehrere Termine gehabt. Kinderbetreuung finden ist schlimmer als Bewerbungsgespräche für einen neuen Job. Denn es geht ja nicht nur um mich, sondern um das Früchtchen, das sich wohlfühlen muss. Bei einem der Termine habe ich einfach nur kein gutes Gefühl gehabt und sofort darüber nachgedacht, ob das jetzt nur an der Tagesmutter liegt oder ob ich nun doch zur Übermutter mutiere und meine Gefühle es mir unmöglich machen, das Früchtchen in andere Hände zu geben (Ihr wisst schon: der erste Schritt ohne mich? Das erste Krabbeln? Das erste Wort? HILFE!). Beim nächsten Termin aber bemerkt, dass es an der Tagesmutter lag. Fazit nach der Woche: zwei Möglichkeiten, von denen eine besser ist als die andere. Jetzt heißt es: Daumen drücken.

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Großes Thema Nummer zwei: über die Zukunft nachdenken. Ging einher mit dem großen Thema Nummer eins. Wie will ich am liebsten in Zukunft arbeiten? Wie viel Flexibilität werde ich brauchen und wie viele Zugeständnisse muss ich machen? Alles Fragen, die ich bisher erst einmal nur für mich beantworten muss. Mal sehen, was der Arbeitgeber so sagt.

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Panda

Großes Thema Nummer drei: Beikost. Also nicht, dass das Früchtchen sich schon von etwas anderem als Milch ernährt. Aber ich denke seit dieser Woche intensiv darüber nach. Wann ist der richtige Zeitpunkt? Warten, bis das Früchtchen nicht mehr nur auf meinen Mund starrt, sondern rumnöhlt, weil es auch was haben will? Oder einfach mal ausprobieren und bei Desinteresse einfach noch ein bisschen warten? Und wie bereitet man diesen verflixten Möhrenbrei nochmal zu? Wahrscheinlich wird es so laufen, dass das Früchtchen den nach tagelangem Probekochen zubereiteten Brei verweigern wird. Und dann irgendwann ein gekauftes Gläschen wegfuttert.

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Großes Thema Nummer vier: mal ohne Früchtchen sein. Kam vor und zwar auswärts beim Twittwoch. Stand sogar in der Zeitung.

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Früchtchens erste Male: Seifenblasen geguckt. Mit meiner Wasserflasche gespielt.

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Ich finde es nicht mehr ganz so schlimm, dass die Zeitung geklaut wird. Weil ich sie nun so lese, wie alles andere, was ich derzeit lese: übers iPhone oder iPad. Danke dafür. (Dass der Zeitungsdieb sich jetzt aber auch an der Sonntags-Faz vergreift, das war nicht abgesprochen.)

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Zum Abschluss der Woche: das Blinkenlichten-Fest. Nach den vielen Menschen auf der Hochzeit vergangene Woche wieder viele Leute für das Früchtchen. Und diesmal machen die gar nicht so viel Angst. Zum Eingewöhnen brauchen wir also nächstes Wochenende wieder viele Menschen auf einen Haufen. Vorschläge anyone?

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Schlimmer Hausfrauen-Content: Meine Lieblingstupperschüssel ist kaputt.

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Jetzt Vorfreude auf die nächste Woche: Die Oma kommt zu Besuch. (Boah, wie das klingt.)

26_2011

Und dann ist das auch noch ein Sitzkonzert. #götzwidmann #Zakk

Bücher sortiert. Sowieso in dieser Woche mehr andere Dinge gemacht. Das neue Strickprojekt begonnen. Auf einem Konzert gewesen und mich alt gefühlt, weil um mich herum fast nur Langzeit- und Studenten standen und – saßen. Aber offenbar ist ein Liedermacherabend mittlerweile eine Sitzveranstaltung. Am Freitagabend dann auch endlich Google+ ausprobiert. Und einen Friseurtermin gemacht, leider nicht mehr bei meiner Friseurin, sondern bei ihrer Nachfolgerin. Meine macht jetzt den Meister.

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Google+. Cool, aber auch kompliziert. Anders gedacht. Wenn ich meine Gedanken ordentlich sortiert bekomme, schreibe ich vielleicht nochmal mehr.

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Tagesmutterdilemma. Am Montag gedacht, die richtige gefunden zu haben. Am Freitag das Ende des Traums. Weitersuchen. Ein bisschen altes Leben zurückkämpfen.

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Wasserspielplatz

Was für entspannte Nachmittage man mittlerweile im Park verbringen kann. War das entspannte Liegen auf der Wiese bisher undenkbar, lässt es sich jetzt aushalten. Das Früchtchen schaut sich die Bäume, Gänse und volleyballspielenden Halbstarken an und ich kann auch mal daneben liegen. Ohne das Baby auf dem Arm. Befreiend. Hach.

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Früchtchens erster Briefumschlag

Neue Früchtchen-Features diese Woche: Erstens: Es plappert. Unentwegt und besonders gerne, wenn (schief?) gesungen wird. Zweitens: Es zerreißt Briefumschläge. Drittens: Das Gucken wird noch genauer. Wenn ich dusche, findet es das sehr spannend. Wenn wir essen, wird ganz genau hingeschaut. Viertens: Es schläft schlechter ein. Mal sehen, ob das ein neues Feature bedeutet.

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Das erste Mal im Mutter-Kind-Café Pantakea auf der Nordstraße gewesen. Da zahlt man Eintritt – das Baby kostet auch – dafür kann man Speisen und Getränke mitbringen. Das Kind darf dann in dem Indoor-Sandkasten spielen oder – wie in unserem Fall – auf Decken rumliegen oder einen Ausflug in eine der Schaukeln machen. In den Sitzsäcken lümmeln ist wohl erstmal was für die Größeren. Schöne Einrichtung – wo gibt es sonst Cafés, in denen man eher auf dem Boden als an Tischen sitzt? Allerdings wird es bei dem wechselnden Wetter auch sehr voll. Und laut.

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Wildpark-Feeling.

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Informantenliebe.

Aus aktuellem Anlass

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(CD beim CDs sortieren wiedergefunden und heute abend erst einmal am Früchtchen getestet. Das Ergebnis: große Begeisterung.)

25_2011

Samstagsbeschäftigung

Diese unerwarteten Feiertage.

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Endlich angefangen, das Kinderzimmer weiter leer zu räumen. Die verregneten Tage genutzt, das Regal für den Umzug ins Wohnzimmer vorzubereiten. Beizen (siehe Foto), lange nicht gemacht. Und so Bastelkram hat ja eine unheimlich ausgleichende Wirkung. Am Abend Wolle bestellt, um mich an ein neues Strickprojekt zu wagen. Weil sie so schön aussieht.

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Fan von Sparbaby.de geworden.

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Das erste Mal: Impfung mit Spritze. Und U4. Ich könnte mich jetzt über unseren Kinderarzt auslassen, aber ich lass das mal lieber. Ein ungutes Gefühl bleibt ein ungutes Gefühl und es wurde bei den letzten Malen nicht besser, sondern schlechter. Entschieden, dass wir da jetzt noch die ersten Impfungen fertig machen und dann jemanden anderes suchen.

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Das erste Mal: Das Früchtchen dreht sich auf die linke Seite. Die Fähigkeit kam über Nacht und ich bemerkte sie, als ich das Früchtchen zum Stillen zu mir ins Bett holte und es sich gleich auf die Seite drehte und mich mit großen erwartungsvollen Augen anguckte. Begeistert von den eigenen Fähigkeiten drehte es sich daraufhin den ganzen Tag immer wieder auf die Seite. Und einen Tag später klappte auch die rechte Seite.

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Das dritte Mal beim Pekip. Mittlerweile singen wir alle. Und nach diesem Mal ahne ich bereits, wie viel Spaß das Früchtchen schon bald haben wird in Gesellschaft von anderen Babys. So interessiert, wie es die anderen Kinder in der Bauchlage betrachtet hat. Hach.

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Die Sehnsucht einer Unnahbaren.

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STUCK from Joe Ayala on Vimeo.

Drei Monate

Ein bisschen mehr als drei Monate ist es nun her, dass ich Mama geworden bin. Und das hat in meinem Leben ganz schön viel verändert. Aber: Mittlerweile haben wir uns aneinander gewöhnt, ich weiß immer besser, welche Bedürfnisse das Früchtchen gerade hat, befriedige diese, fordere ihn. Von Routine will ich aber nicht sprechen. Soweit sind wir noch nicht, auch wenn immer wieder ein Rhythmus zu erkennen ist. Und immer wenn ich denke, och, heute Nacht schläft es bestimmt durch, so müde, wie es ist, dann kann ich sicher sein, dass ich nach drei Stunden wieder ran muss.

Drei Monate Früchtchen, die mich auf eine Art fordern, die ich bisher nicht kannte. Während im Berufsleben doch viel funktioniert, indem man es organisiert, delegiert oder eben einfach macht, hat ein Früchtchen da ganz andere Vorstellungen. Es tritt in das Leben, die Bedienungsanleitung liegt nicht bei und vieles muss man eben erstmal erkunden, ausprobieren. Weniger Berechnung, mehr Intuition.

Drei Monate aber auch, die mich gar nicht fordern. Obwohl ich abends totmüde ins Bett falle, ich wirklich kaputt bin. Das Spielen, Tragen, Bespaßen, Essenranschaffen – der Alltag ist anstrengend. Aber es fehlt etwas. Die Kopfarbeit, die Gespräche mit den Kollegen, hier mal ein Meeting, da mal ein Konzept, die redaktionelle Arbeit.

Nun könntet ihr sagen: Genieß es doch, diese Zeit kommt nie wieder. Weiß ich doch und mach ich ja auch. Aber dennoch fehlt mir etwas. Weil ich eben nicht nur Mutter bin. Weil ich mein „altes“ Leben auch ganz gerne mochte.

Heute habe ich den Anfang gemacht. Tagesmütter angerufen, Termine gemacht. Und ein Paar Schuhe gekauft. Mit Absatz.

24_2011

Anstrengende, wenn auch kurze Woche gewesen. Ein Tag zum Wiedereingewöhnen hier in Düsseldorf gebraucht. Und dann wurden die Nächte wieder unruhiger, genauso wie die Tage. Das Kinderwagenfahren wurde dadurch noch schwieriger als vorher. Aber ich kann nicht immer einfach nur mit dem Trageding losgehen. Das macht mein Rücken nicht mehr mit.

Wochenprogrammpunkt Pekip: ok, weil das Früchtchen die erste Dreiviertelstunde verschlief und beim MitdemWasserballspielen dann keine Langeweile aufkam. Ums Begrüßungslied herumgekommen, aber das Verabschiedungslied verpasst, weil zu kurz.

Wegen Unruhe ins Wasser gefallene Wochenprogrammpunkte: zwei. Es fällt schwer, auf diese sozialen Kontaktevents zu verzichten. Zu sehr neige ich dazu, dass mir die Decke auf den Kopf fällt. Ein bisschen Stimulation (geistige und körperliche abseits des Babys) muss schon sein, auftanken für das Mamasein.

Beim Augenarzt gewesen.

Zweimal Pläne für den Abend nach 21 Uhr gemacht. Einmal auch tatsächlich rausgegangen, ganz alleine, immer wieder ein seltsames Gefühl. Und das Gefühl beim Nach-Hause-Kommen: unbezahlbar.

Geburtstag gefeiert. Drei Monate. Hach.

Rhein

Lustige Fotostrecke über Klischee-Urlaubsfotos beim Telegraph. Mein Beitrag.

Unterwegs #3

Augenarzt. War seit 2008 nicht mehr da und die Arzthelferin bestand bei meiner Kontaktlinsenbestellung darauf, dass ich mal wieder zur Kontrolle komme. Ich bat darum, einen Termin mit kurzen Wartezeiten zu bekommen. Wegen des Babys. Kein Problem, hieß es und die Helferin checkte auch noch bei der Ärztin, ob das so in Ordnung gehe (und währenddessen quengelte das Früchtchen im Trageding).

10.40 Uhr: Fünf Minuten zu früh (Tschacka!) erreiche ich mit dem Früchtchen im Wagen die Praxis. Früchtchen schläft, weil es sich auf der Kö in den Schlaf gequengelt hat.

10.57 Uhr: Ich werde zur Voruntersuchung gebeten. Buchstaben erkennen, Früchtchen schläft.

11.01 Uhr: Zurück im Wartezimmer. Früchtchen schläft.

11.08 Uhr: Früchtchen wird wach und guckt sich erstmal um, wo es jetzt gelandet ist. Ich begrüße es herzlich und auch Henry, der Hund, sagt Hallo. Wir spielen.

11.17 Uhr: Genug gespielt, Früchtchen will auf den Arm. Ich zeige ihm die Praxis. Und die anderen im Wartezimmer.

11.31 Uhr: Ich brauch eine Pause, Früchtchen liegt wieder im Kinderwagen und wir spielen mit meinen Händen, Henry, dem Hund.

11.39 Uhr: Ich werde ungeduldig. Nun bin ich schon eine Stunde hier und nix tut sich. Währenddessen habe ich die Ärztin zweimal andere Patienten in ihr Behandlungszimmer holen gesehen und eine Vertreterin, von der sie zum Abschied Kontaktlinsenflüssigkeit geschenkt bekommen hat. Liegt es daran, dass ich Kassenpatientin bin?

11.43 Uhr: Ich gehe zur Sprechstundenhilfe und frage nach, wie lange es denn noch dauert. Ich hatte ja drum gebeten, dass man vielleicht Rücksicht auf mein Mitbringsel, das Früchtchen, nehmen könnte usw. Das Früchtchen ruft im Wartezimmer, ich gehe zurück.

11.51 Uhr: Ich komme dran.

11.59 Uhr: Fertig untersucht mit der Diagnose, viel besser zu sehen als beim letzten Mal. Was NichtvordemBildschirmhocken und Stillen doch so ausmacht. Neue Brille ist aber derzeit nicht so sinnhaftig, schließlich kann sich das alles ja auch mit dem Ende der Stillzeit wieder ändern. Und mit der Rückkehr in den Job.

12.01 Uhr: Früchtchen ist ungehalten und hat genug, wir gehen zur Toilette zum Wickeln. Wickeltisch steht in der Herrentoilette und ist ein zusammenklappbarer, der das Geradeliegen für das Früchtchen nahezu unmöglich macht. Also wickle ich es in einer Kuhle liegend, was nicht besonders einfach und für das Früchtchen auch nicht besonders entspannend ist.

12.11 Uhr: Wir verlassen die Praxis.

22_2011

Neanderthalrundweg

Zuerst der Non-Früchtchen-Content. Ich liebe ja Instagram. Das ist diese Foto-App, die gerade ziemlich gehyped wird (siehe Artikel in der „New York Times“). Man könnte beinahe sagen, dass es neben den Klassikern (Twitter, Facebook) meine derzeitige Lieblings-App ist. Immer, wenn ich da reinschaue, sehe ich wirklich gute Fotos. Als mein iPhone weg war und ich eine Woche lang ohne bzw. auf Android war, war das die App, die ich am meisten vermisst habe.

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Diese EHEC-Geschichte. Was mich ärgert: Ich weiß nicht, wie viele Teaser-Texte zu Artikeln ich in dieser Woche gelesen habe, die mir irgendwie immer versprochen haben, dass ich, wenn ich jetzt auf diesen Artikel hier klicke, erfahre, was ich denn jetzt essen darf und was nicht. Und nach dem Klick: Ratlosigkeit. (Ich will endlich wieder Gurken essen!)

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Großes Web-Experiment in dieser Woche: Über die Netzwerke gefragt, was wohl die beste Windel bei Stillstuhl und einem 7,5-Kilo-Baby (Papa ist groß, da ist auch das Baby groß) ist. Erkenntnis 1: Die meisten Antworten kamen über Facebook. Erkenntnis 2: Bei der kostenlosen Hotline von Pampers geht tatsächlich jemand ran und berät einen. Erkenntnis 3: Alle Quellen führten zu einem Rechercheergebnis: Pampers Active Fit. Oder die günstigen von dm. Allerdings war ich mit Größe 2 eher unzufrieden, was die Saugfähigkeit und Passgröße angeht. Erkenntnis 4: Manche Ladungen kann die beste Windel nicht abhalten.

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Hach-Moment: Das letzte Mal bei der Babymassage gewesen. Eine ausgesprochen entspannte Stunde erlebt. Seitdem bauen wir die Massage in die Abendroutine ein. Ich muss dem Früchtchen abends auf dem Wickeltisch nur über den nackten Bauch streichen, dann lacht es und will ganz offenbar mehr. Hach-Moment: Wenn das Früchtchen mich morgens sieht und sofort grinst. Hach-Moment: Wenn das Früchtchen mich sieht und dann wie wild mit Glucksen und Strampeln beginnt. Hach-Moment: Bauchlage, Köpfchen halten.

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Ich habe ja hier schon angedeutet, dass die Barrierefreiheit hier in Düsseldorf zu wünschen übrig lässt. An Himmelfahrt im Neandertal gewesen und den Rundweg genommen. Nach ein Drittel der Strecke bereut, den Kinderwagen mitgenommen zu haben. Erstens: weil das Früchtchen keinen Bock mehr auf Liegen hatte. Zweitens: wegen der Treppen (Treppen! Im Wald!).

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Drückende Hitze am Samstag und natürlich nimmt das Früchtchen keine Rücksicht auf die Außentemperatur bei dem Bedürfnis nach Körpernähe.

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Das erste Mal: im Wildpark im Grafenberger Wald gewesen. Sehr angenehm schattig. Allerdings bei Hitze mit außerordentlich wenig Wild. Gab nur ein Wildschwein zu sehen.

Henry