Unterwegs

Beim Fleischer. Zwei Stufen. Das Früchtchen wacht auf, als ich dran bin. Es schreit.
Verkäuferin: „Dat hat Hunger!“
Ich beruhige es, aber beim Bezahlen schreit es wieder.
Verkäuferin: „Oder hat die Windel voll!“

*

Auf der Straße, es regnet. Das Früchtchen schläft im Trageding. Worst-case-Szenario: Plötzlich ist mein Schnürsenkel auf.
Mich überholender Mann: „Ihr Schnürsenkel ist auf!“
Ich: „Ich weiß, können Sie mir helfen?“
Doch bevor ich weiter sprechen kann, ist er schon weg.

*

Beim Bäcker: eine Stufe. Bei der Post: zwei Stufen. Beim Friseur: zwei Stufen.

*

To be continued.

21_2011

Frau Ente

Das neue Handy ist da und es ist natürlich toll. Nicht so toll ist, dass ich just an dem Tag des Verlustes plante, all die tollen Früchtchenfotos mal auf den Rechner zu ziehen. Rund 150 süße Fotos sind jetzt also weg. Aber ich gewöhne mich so langsam an die neue Form und viele neue Funktionen in den Apps. Und an FaceTime – das ist sogar wirklich toll.

Autofahren nervt. Grund 1: Ich bin dann immer so bepackt. Maxicosi und Wickeltasche sind ja Pflicht, manchmal dann noch der Kinderwagen oder zumindest das Unterteil. Grund 2: Dieser Stress, wenn das Früchtchen plötzlich schreit und sich nicht durch Singen, Schnuller oder Händchen drücken beruhigen lässt. Grund 3: Irgendwie ist man ja doch immer ein bisschen abgelenkt.

Apropos Maxicosi. Wer bitteschön hat dieses unhandliche Babyutensil eigentlich erfunden und warum wird da nicht endlich mal an der Handlichkeit nachjustiert? Das Ding ist schwer und man findet nie die richtige Tragehaltung. Entweder knallt er ständig gegen die Beine oder drückt am Arm.

Das Früchtchen bekommt so langsam seine Finger unter Kontrolle. Mit zweien kann es mittlerweile der Ente an der Spielstation das Bein langziehen und den Greifring hält es auch schon mal und klappert wild herum. Auch der Herr Affe ist schon ein guter Freund geworden, allerdings eher, um ihn in die Hand zu beißen. Weitere Trainingsobjekte: das blaue Trapez, Mamas Haare, Mamas Tuch, Mamas T-Shirt, Papas T-Shirt oder Hemd.

Und dann habe ich in dieser Woche doch wieder viel über die Zukunft nachgedacht, die berufliche. Dabei ist doch erst Mai.

Zehn Wochen schon. Oder erst.

Am Samstag habe ich zwei Stunden Freizeit genommen. Und ich habe die Zeit genutzt, um shoppen zu gehen. Mit Kind ist das nämlich schwierig. Entscheide ich mich, eine Umkleidekabine zu entern, wird das Früchtchen meist wach und will Körperkontakt oder bespaßt werden. Und mich an- und auszuziehen und parallel das Früchtchen auf den Arm zu halten – daran arbeite ich noch.

Nur die ersten zwei Seiten vom Kim-Frank-Buch gelesen, aufgrund der Fülle an Floskeln aber erstmal wieder beiseite gelegt. Dafür auch „30 Rock“ ins Staffelfinale begleitet. Kann es sein, dass die Serie ein bisschen durch ist?

Boah, sieht der fertig aus #kimfrank

Die Tage, oder besser: Stunden, des Stubenwagens sind gezählt.

20_2011

Ich bin wirklich froh, dass Frühling ist. Als am Montag das Wetter doof war und rausgehen eher anstrengend war, da wurde mir das erstmal bewusst. Zum Glück war seit Dienstag ja wieder alles gut.

Früchtchens Füße

Diese Fortschritte. Das Früchtchen entdeckt gerade seine Hände (kann man super angucken und drauf lutschen). Und Füße (beim Pitschpatschspiel). Greifen klappt manchmal schon, auf jeden Fall bekommt es seine Hände und Finger immer besser unter Kontrolle. Das Mobile hat immer noch hypnotische Wirkung.

Endlich die aktuelle Staffel „How I met your Mother“ zu Ende geguckt. Bei ein paar Barney-Momenten ein paar Tränen vergossen und bitte: Was für ein Finale! Hach. Nächster Plan: die 30Rock-Folgen gucken.

Die Blicke der Mitmenschen sind ja höchst unterschiedlich bezüglich einer Mutter mit Kind. Wenn ich mit dem Kinderwagen in die Straßenbahn steige, dann gucken viele erst einmal leicht genervt. Ich nehme ja ziemlich viel Platz weg. Und leider hat die Rheinbahn das Kinderwagen-Area ziemlich geschickt gewählt: Wer eine Fahrkarte lösen will, muss sich meistens durch ein Labyrinth an Kinderwagen und Buggys schlängeln, das kann schon nerven, aber die Mütter können da nichts für. Steige ich in die Straßenbahn mit Kinderwagen ein und habe das Früchtchen vor mir im Trageding, sind die Blicke zunächst mitleidig bis abschätzig: gleich zwei so kleine Würmer, da hat wohl was mit der Verhütung nicht geklappt. Wenn sie dann entdecken, dass der Kinderwagen leer ist, bewundern sie entweder die Süße des Früchtchens oder schauen abschätzig, weil ich mein Kind offenbar nicht unter Kontrolle bekomme. Toll sind die Blicke übrigens immer, wenn ich mit dem Trageding und ohne Kinderwagen unterwegs bin. Offenbar sehen die Würmer dann besonders niedlich aus. Und wenn ich das Trageding mal nicht mithabe oder das Früchtchen weder Lust auf Kinderwagen noch Trageding hat und ich völlig durchgeschwitzt, das Siebeneinhalbkilopaket auf dem Arm trage und Gleichzeitig den Kinderwagen vor mir herschiebe, dann finden sie das auch süß. Vorwurfsvoll ist der Blick übrigens, wenn das Früchtchen im Maxicosi liegt und ich den auf den Kinderwagenuntersatz gebaut habe. Man soll die Würmer da ja nicht allzu lange drin liegen lassen. Für die Umwelt ist allerdings jede Minute zu viel.

Das erste Mal: mit dem Früchtchen beim Impfen gewesen. War nicht schlimm, nur dass das Früchtchen seitdem sehr häufig Durst hat. Oder Hunger. Oder doch Zufall. Das erste Mal: im Botanischen Garten gewesen. Bis auf die gut gefüllten Froschteiche nicht so meins. Das erste Mal: mit dem Früchtchen alleine in Duisburg gewesen und eine Freundin besucht. Hat super geklappt (bis auf die letzten zehn Minuten der Fahrt, fragt nicht). Dabei das erste Mal: Handy verloren. Fühlt sich sehr seltsam an, aber glücklicherweise erlaubt mein Vertrag bereits ein neues Gerät. Can’t wait.

Erdbeerwoche. Am liebsten mit Haferflocken, Banane und Milch. Und Milchreis wiederentdeckt. Ich trau mich nicht an den Spargel ran. Wenn die Milch dann schmeckt, wie es riecht, will ich das niemanden zumuten.

Und wieso fragt mich ausgerechnet der Kinderarzt, ob es mittlerweile durchschläft? Noch ein Zeichen, irgendwann doch einen anderen zu suchen.

Spielzeug

Singt mehr Kinderlieder!

Babymassage

Dienstags ist Massagetag. Also der Tag, an dem wir außer Haus gehen zum Massieren. Mittags ein paar Straßen weiter, ein Stündchen in einem für Erwachsene viel zu warmen Raum. In der Theorie geht das so: ankommen, Baby nackig machen, bisschen plaudern, wie die Woche war, die Griffe der Vorwoche wiederholen, neue hinzufügen, Baby wieder anziehen, bis nächste Woche.

In der Praxis funktioniert meistens so: Die Mütter trudeln nach und nach mit ihren Babys ein, mindestens zwei schreien, weil sie gerade aufwachen. Die Kursleiterin begrüßt jeden mit warmen Worten und einem Glucksen für das Baby und legt den Müllsack für die vollen Windeln bereit. Die ersten Babys werden ausgezogen, mindestens eins schreit, weil es jetzt doch lieber erst essen will. Die Kursleiterin fragt, wie die Woche war und zieht ihrem Plastikbaby den Strampler und den Body aus. Mutter 1 und 2 ziehen sich aus, weil sie ihr Baby stillen oder weil die Schweißperlen ihr Gesicht hinunterrinnen. Mutter 3 sitzt auf dem Pezziball, um ihr Kind zu beruhigen. Die Kursleiterin erzählt irgendwas oder flirtet mit den Kindern, die gerade entspannt auf dem Boden liegen. Nach 20 Minuten führt die Kursleiterin die ersten Griffe an ihrem Plastikbaby vor. Mutter 4 sucht hektisch in ihrer Tasche nach einer weiteren Plastikunterlage, weil das Baby vor ihr gerade ein Geschäft erledigt hat. Sie flucht, weil sie für sich kein Wechselshirt dabei hat. Die Kursleiterin betont, dass es nicht schlimm sei, wenn die Kinder gerade nicht wollen und lobt das Kind von Mutter 3, weil es das Köpfchen so schön hebt. Mutter 4 und 5 massieren ihre Babys. Mutter 6 fragt, was denn heute neu dazu kommt, weil sie spürt, dass ihr bisher ruhiges Kind so langsam genug hat. Die Kursleiterin mahnt, dass man die Übung doch gleich zusammen machen sollte. Mutter 1 und 2 beginnen mit der Massage. Die Kursleiterin zeigt Mutter 1 nochmal, wie man dem Baby beim Aufdenrückendrehen helfen kann. Das Kind von Mutter 6 schreit. Die Kursleiterin erklärt die Kopfmassage. Das Kind von Mutter 5 schreit. Das Kind von Mutter 2 pupst bei der Bauchmassage, das Kind von Mutter 1 pupst und kackt dabei, Mutter 1 sucht daraufhin hektisch in ihrer Tasche nach einer weiteren Wickelunterlage. Die Kursleiterin versucht Blickkontakt zwischen den Babys von Mutter 2 und 3 herzustellen und wedelt mit roten Tüchern. Das Kind von Mutter 3 hat genug und schreit. Das Baby von Mutter 4 wird kurz vor dem Wutausbruch angedockt. Das Baby von Mutter 5 hat keine Lust auf anziehen und schreit. Die Kursleiterin verabschiedet sich und wünscht eine schöne Woche.

17_2011

Familie Ente

Hach, diese Hochzeit, die ich dann doch nicht komplett gesehen habe, aber immerhin die Küsse auf dem Balkon. Wie modern doch die Hochzeit in Schweden war und wie klassisch diese in England. Wie toll Pippa aussah. Hach, Königshäuser. Dazu gab es Sandwiches, Salt-and-Vinegar-Chips und Mangoschorle. Nächste Sause dann bei der Monaco-Hochzeit.

Und dann waren plötzlich die Schlafanzüge zu klein.

Familientage im Früchtchen-Haus. Erst die eine Oma, jetzt die andere. Erkenntnis Nummer eins: mehr singen. Egal wie schief und mit welchem Text. Das Früchtchen blickte meine Mutter jedes Mal mit riesigen Augen an, wenn sie ihre Lieder trällerte und vergaß das Meckern. Habe das dann am Freitag beim ersten Ausflug mit dem Auto ohne Papa ausprobiert und die gefahrene Strecke zum Lied gemacht. Kam gut an.

Das erste Mal in dieser Woche: nur mit dem Früchtchen Auto fahren. Siehe oben. Das erste Mal: abends gemeinsam essen und das Früchtchen liegt im Stubenwagen und spielt – yeah! Das erste Mal: gegen eine Bedienung rebelliert, die unbedingt wollte, dass der Kinderwagen am Eingang stehen bleibt. Das erste Mal: abgepumpt. Weniger schlimm als ich dachte. Das erste Mal: Jogginghose über den Bauch gezogen (Ich krieg sie bis zum Bauchnabel!). Übernächste Woche krame ich mal eine alte Jeans raus. Und morgen traue ich mich mal auf die Waage.

Und das, obwohl ich gerade alle Eisdielen in der Umgebung teste.

16_2011

Nächtlicher Begleiter

Besser kann es eigentlich gar nicht sein: Baby im Frühling ist toll. Besonders bei so einem! So viel draußen gewesen. So viele Ausflüge. Nach dem Südpark nun auch den Nordpark und den Zoopark erkundet. Mittlerweile habe ich Sommersprossen.

Nordpark

Diese Woche das erste Mal: beim Kinderarzt. Ob er der Kinderarzt des Vertrauens wird, steht noch nicht fest, weil der erste Eindruck einen Tick zu schulmedizinisch war. Mal sehen. Fest steht aber: Das Früchtchen ist ein wunderbar gesundes Riesenbaby. Das erste Mal: anderthalb Stunden alleine weg gewesen, bei der Rückbildung. Seltsames Gefühl, so dass ich auch danach sofort zuhause angerufen habe, wie die Lage ist. Man wird ja schon ein wenig gluckig. Vorsatz diese Woche: Hebamme nach dem Abpumpen fragen. Komischerweise steht nirgends so richtig, wie man das am besten macht. Und im schlimm dogmatischen Still-Buch gibt es diesen Fall auch nur für Frauen, deren Babys zu früh gekommen sind und nicht anders an die Muttermilch kommen. Das erste Mal: Nordmanns Eisfabrik. Großartiges Erdbeereis, obwohl ich doch gar kein Erdbeereis mag. Das erste Mal: Nasensauger. Nicht schön. Das erste Mal: Blumen von Fleurop geschickt bekommen. Toll! Und danke an die Axel Springer Akademie!

Ansonsten gedeiht das Früchtchen prächtig. Es lächelt nicht mehr nur im Schlaf, guckt mir hinterher, wenn ich aus dem Zimmer gehe und spielt mit Frau Ente. Rumgetragen werden ist trotzdem noch das Highlight (Mein Rücken!).

Produkt der Woche: Lansinoh Stilleinlagen. (Mit Dank an Frau Niepi.)

Wichtigstes Off-Baby-Event: Hochzeitgucken am Freitag organisiert. Geht doch nicht ganz ohne Royals.

Franzis Früchtchen (11)

Ich bin ja ein sehr ungeduldiger Mensch, weshalb mir diese Phase gerade überhaupt nicht in den Kram passt. Dinge müssen sofort passieren, Unpünktlichkeit mag ich eigentlich nicht, auch wenn ich mittlerweile auch gerne mal dazu neige, ein paar Minuten zu spät zu kommen. Aber dafür gibt es ja diese praktischen Telefone, mit denen man diese Verspätung dann ja schnell mal ankündigen kann.

Mit dem Prinzip „Natur“ ist diese Form von Bescheidgeben nicht so richtig vereinbar. Die macht halt, was sie will. Das ist sicherlich gut, aber wie gesagt, für mich – formulieren wir es mal vorsichtig – ungewohnt. Zumal ich sicherlich auch einige Fehler gemacht habe. Denn in fast allen Büchern steht, dass man den genauen Termin nicht verraten soll, weil einen sonst alle ständig nerven. Mit Anrufen, Nachfragen. Und man sich vermutlich selbst am verrücktesten macht.

Doof ist aber auch, dass die Ärzte diese Panikmache noch befördern. Da ist das Früchtchen gerade mal ein paar Tage über dem errechneten Termin, schon wird einem gesagt, wann man sich für die Besprechung der Einleitung der Geburt in der Klinik einzufinden hat. Nicht einmal der errechnete Termin wird da hinterfragt.

Bedeutet: Das Abwart- (mmh, Himbeerblättertee) und Ablenkprogramm läuft auf Hochtouren. In meinem Lieblingswochenguide bei Alphamom.com gibt es eine Liste von Dingen, die zum Zeitvertreib von den Usern empfohlen werden. Mal sehen, wie viele ich davon schon erledigt habe..

1) Go out for dinner and a movie with your partner. Every night. See every crap movie out there if you have to. Ich hab in Vorbereitung viele der Oscar-Filme noch schnell gesehen und letzten Donnerstag war ich auch im Kino. Soll ich mir jetzt wirklich noch diesen Schweiger-Film anschauen? Und dieses Justin-Bieber-Ding??? Erbarmen!

2) Cook and freeze meals, or place orders for meal delivery service. Or drop hints to people who call to see if that pesky baby is here yet that FOOD IS APPRECIATED. Ich mag kein eingefrorenes Essen, oder besser: Ich mag kein aufgetautes Essen. Und für zweiteres nutze ich jetzt einfach dieses Blog: Wer demnächst Babygucken will, bringt bitte was zu essen mit!

3) Bake cookies, breads, brownies.
Brötchen gebacken, Kuchen gebacken, allerdings ist das schon ne Weile her. Gute Idee!

4) Pamper yourself with a face and hair mask. Overly lotion feet, wrap in saran wrap, don socks. (Don’t walk though, you’ll slide.) Done.

5) Scrapbook and organize all the photos you’ve been meaning to scrapbook and organize. Heb ich mir noch auf.

6) SLEEP. Und dann bin ich wie heute wieder um 6 Uhr wach und kann nicht mehr schlafen?

7) Walk the mall and eat your weight in pretzels.
Bevorzuge Kuchen in allen Variationen. In Düsseldorf übrigens nicht sonderlich beliebt: Schweineohren OHNE Schokolade. Gibt es so gut wie nie.

8) Stock up on liquor. You know, “for the family to celebrate.”
Done. Aber nicht erst jetzt.

9) Read a book that has absolutely nothing to do with babies or pregnancy.
Done. Mehrfach. Nur der Murakami sträubt sich noch ein bisschen.

10) Get a manicure and pedicure. (Also suggested: chew all your nails off…then go get tips put on…then chew THOSE off.)
Das wäre noch was für heute Nachmittag :)

11) Get a massage.
Morgen Nachmittag?

12) Create and listen to your labor music mix. Practice finding your happy place.
Happy place? Mmmh.

13) Mow the lawn.
Wirrr ‚aben gar kein RRRasen.

14) Give the pets baths and toenail clippings.
Wirrr ‚aben gar keine Tierre.

15) Wash your car.
In der Tat noch ein gutes Todo. Ich mag nur seit einer Woche nicht mehr so gerne Auto fahren.

16) Learn to knit and make a hat.
Zählen zwei Mützen, diverse Paar Socken, zwei Elefanten, ein Hase und eine süße Schildkröte?

17) Cover mattress in plastic in case water breaks in bed.
Die Unterlage, die ich fürs Baby gekauft habe, tut es doch auch, oder?

18) Decide plastic is too noisy when rolling huge ass around to get comfy, take chances.
Done.

19) Clean out forgotten cabinets — under the sink, the Tupperware drawer, etc.
Das Badezimmerschrankaufräumen und klassische Kühlschrankputzen hatte ich mir eigentlich für die Anfangszeit der Wehen vorgenommen. Na, vielleicht änder ich diese Pläne noch.

20) Lie on nice cool bathroom floor and clean the grout with a toothbrush.
Mmpf.

21) Have sex. It’ll be your last chance for weeks, such as it is.
Soll ja auch wehenfördernd sein, liest man überall.

22) Window shop for a celebratory “you’ve lost at least some of the baby weight” outfit for later.
Done. Macht aber nicht glücklich.

23) Take a nap without apology or hesitation.
Donedone.

24) Hide things in house that may be inappropriate for visiting grandparents and family members. Bringt mich auf eine Idee.

25) Get a carseat inspection at the local firehouse.
Denke drüber nach.

26) Charge anything and everything that resembles a phone or a camera.
Meine täglich Zubettgehroutine.

27) Make a decision regarding your nether regions: get waxed? get help from partner? or decide that if you can’t see it, it clearly no longer exists or matters?
Done. Könnte mich aber auch nochmal umentscheiden.

28) Alphabetize your CDs and arrange DVDs by genre.
Kommt auf die Liste für übernächste Woche.

29) Buy some guilty pleasures on iTunes and make a kickass one-hit-wonder playlist.
siehe 28.

30) Write thank-you cards for any gifts you’ve already received.
Done.

31) Re-wash, re-fold, re-organize the baby clothes.
Och nö, oder?

32) Assemble swings, bouncy seats and other battery-operated baby gear, make sure you have at least one full set of (RECHARGABLE) batteries for everything.
Done.

33) Pack a diaper bag.
Och nö, oder?

34) Start an ambitious new project that is guaranteed to remain unfinished for the next six months once you go into labor halfway through it.
Ich soll allen Ernstes beginnen, die Briefmarkensammlung meines Vaters nach all der Zeit endlich mal zu sortieren??

35) Go out for ice cream cones.
Done!

36) Clear out one shelf in kitchen for bottles, breastpump parts, baby food and plastic dishes.
Jetzt schon?

37) Fill and re-order Netflix queue.

38) Sign up for an infant CPR class.
Das bringt Unglück!

39) Take a dry-run test-drive to the hospital (or several, at different times of the day.)
Done.

40) Knit an umbilical cord cozy.
Dann doch lieber noch eine Schildkröte.

Na gut, ein bisschen was geht dann ja noch.

Gestricktes: die Schildkröte

Darf ich vorstellen: Herr Schildkröte

Ich würde sagen, das war bisher das schwierigste Strickprojekt, an dem ich mich in den vergangenen Wochen versucht habe. Schwierig, weil man soviel zusammennähen musste und das am Ende doch zu einer ziemliche Fummelarbeit wurde und ich schon Sorge hatte, dass die Unterseite des Panzers doch zu klein geraten ist. Denn das schöne an dieser Schildkröte: Sie kann den Panzer ablegen. Deshalb ist es extrem wichtig, dass man die Beine und den Körper nicht zu dick mit Wolle vollstopft (so ganz ist mir das nicht gelungen, weil der Hintern doch recht dick geraten ist). Genutzt habe ich wieder einmal Sockenwolle. Allerdings hätte ich dünnere Nadeln nehmen sollen oder eben doch andere Wolle, denn der Körper ist ein bisschen löchrig geraten. Derzeit überlege ich, noch eine zu stricken, diesmal aber ein anderes Garn – Baumwolle und bunt! – zu verwenden.

Schildkröte, nackt

Wer auch auf die Idee kommen sollte, diese süße Schildkröte zu stricken, dem sei diese Anleitung empfohlen. Und wer mag, kann sich hier in diesem Flickr-Set umsehen – es gibt von Sheldon, so der offizielle Name, schon einige Exemplare.

(Hach, Internet.)

5_2011

The Look of Schwimmbad

Schwimmen gewesen. Scheiterte zuletzt immer an der richtigen Kleidung (everything grows, you know), der Gesundheit und an der Tatsache, dass ich mir die Zeit dafür nicht genommen habe (Ja, man muss auch ehrlich sein). Habe es umgehend bereut. Denn: Nichts ist toller als beinahe schwerelos durchs Wasser zu gleiten. Ein ganz anderes Körpergefühl. Ernüchternd war dann aber der Moment des Ausdemwassersteigens. Mit jedem Schritt auf die Treppe wird der Körper schwerer und mir bewusst, was ich da eigentlich seit Wochen alles mit mir rumschleppe.

In dieser Woche ist mir so richtig bewusst geworden, dass sich jetzt doch ein bisschen was in meinem Leben ändern wird. Zum einen: Zuhause sein. Klar, ich muss mich ausruhen, die kommenden Wochen werden hart, aber zwischen all dem Ausruhen ist ja noch Zeit. Viel Zeit. Zeit, die man sonst mit so Sachen wie arbeiten verbracht hat. Womit füllt man die jetzt? Zum Glück gibt es noch einige Dinge, die ich schon immer mal erledigen musste oder wollte. Aber ich ahne, dass diese Dinge weniger werden. Zumal auch die Liste derjenigen, mit denen man sich tagsüber zum Wasauchimmer treffen könnte, überschaubar ist. Die meisten Leute, die ich kenne, arbeiten. Ich glaube, ich wäre keine gute Hausfrau.

Spiele mit dem Gedanken, nach mehr als zehn Jahren Pause, wieder mit dem Stricken anzufangen. Das mit dem Bloggen scheint ja auch noch zu funktionieren.

Quarkpfannkuchen mit Ahornsirup zum Frühstück. Kürbissuppe zum Mittag. Lasagne am Abend. Mal sehen, was ich nächste Woche wiederentdecke.

Gardinen in blau.

Vorhang to be

Die hellblaue Hölle

Die letzten beiden Tage habe ich mich ausführlich mit den Vorbereitungen für die Ankunft des Früchtchens beschäftigt. Sprich: Nach der Inventur hatte sich eine lange Liste an Dingen ergeben, die noch besorgt werden müssen. Und nachdem ich mich am gestrigen Tag mit meiner Mutter durch die Läden Düsseldorfs geschlagen habe, entschied ich mich heute für die bequemere Variante: Onlineshopping. Das anstrengendste am Einkauf für das Früchtchen ist dieser Farbenoverkill. Allein nach diesen zwei Tagen kann ich zwei Farben nicht mehr sehen: hellblau und rosa. Die Läden sind voll davon, so als ob es keine anderen Farben gibt, mit denen man kleine Kinder einkleiden kann. Mittlerweile überlege ich bereits, ob es wirklich nur diese Klischees sind, die die Händler dazu motiviert, alles in diesen Farben anzubieten. Oder ob vielleicht noch andere, praktische (?) Gründe dafür sprechen könnten. Beispielsweise, dass man diese Sachen ohnehin so oft wäscht, dass aus einem kräftigen Blau ohnehin eine dem Hellblau ähnliche Farbe wird. Und aus einem kräftigen Pink/Rot eben dieses Zartrosa, mit dem die Läden vollgeballert werden.

Nach zwei Tagen zumindest bin ich ganz weich in der Birne. Und habe Angst, dass schon heute Nacht meine Träume zu Albträumen werden, weil rosafarbene Schafe von Wolke zu Wolke hüpfen und wenn sie auf einer hellblaufarbenen Wolke landen, elendig zerplatzen. Und dann wache ich auf und bemerke, dass es nicht das Schaf war, das da geplatzt ist. Sondern mein Bauch.