DLD14 – erster Tag

Als ich am Hauptbahnhof aus der S-Bahn stieg, sah ich, dass zwei Sitze hinter mir Wolfgang Büchner saß – irgendwas Digitales lesend. Und so ging es dann auch weiter. Meine weiteren DLD-Momente waren geprägt von weiteren Online-Journalisten. Ob Stern, SZ, Wall Street Journal, Spiegel, FAZ, Meedia – alle da. Und dann natürlich die vielen Twittergesichter, die in Real Life eben doch ein klitzekleines Bisschen anders aussehen, aber erkennen kann man sie beim zweiten Hinsehen dann doch immer. Ist nichts Neues, aber immer wieder schön zu sehen, dass es jedes Mal funktioniert.

Sowieso ist Twitter diesmal das Kaffee-Verabrede-Tool schlechthin.

Verpasst habe ich leider unseren Digitalminister, dessen Englisch dem Vernehmen nach so mittel war. Aber die Gelegenheit, mir selbst ein BIld zu machen, hatte ich nicht. Und dann habe ich aus Networking-Gründen ziemlich viel verpasst. Den Waze- Mann leider ebenfalls. Und Audi mit Absicht, weil das schlicht zu viel Marketingsprech war.

Beeindruckt hat mich der Researchgate-Gründer Ijad Madisch, der die akademische Welt revolutionieren will. ‚I want to win the Nobel Prize‘, sagt er. Ja, warum auch nicht. Kleiner Funfact für alle, die nicht wissen, wo sie ihr Unternehmen ansiedeln wollen: Madisch bekam damals den Tipp: San Francisco oder Berlin.

Im Gespräch mit Jeff Jarvis gab sich CCC-Mann Frank Rieger doch optimistisch, was die Zukunft des Internets angeht. Man wisse jetzt eben, was Sache ist und könne nun in die Diskussionen einsteigen, um Lösungen zu finden. Er rief zu Verschlüsselungen und zu Transparenz auf Seiten der Unternehmen auf. Am Ende bescheinigte er den deutschen Medien, in Sachen Aufklärung einen guten Job zu machen, was er von der britischen und amerikanischen Presse nicht sagen konnte. Ist ja auch mal schön.

Und der Foursquare-Checkin beim Bloggertreffen sagte mir, dass ich vor sieben Monaten zuletzt in einem Nachtclub war. Und jetzt grübele ich, wo das gewesen sein soll. Erinnern kann ich mich nämlich nicht.

Morgen dann zweiter Tag,

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