Ich bin schockiert. Die vergangenen Jahre verbrachte ich damit, immer mit sehr viel Nachdruck MEINE Regeln zum Deppenapostroph zu verteidigen. „Fürs, ins, übers“ – kein Apostroph. Und ich war auch überzeugt, dass es „geht’s, nimm’s und wenn’s“ heißt. Vorhin dann der Blick in den Duden. Letzteres ist laut Duden zwar erlaubt, aber nicht Pflicht. Ich zitiere: „Bei umgangssprachlichen Verbindungen eines Verbs oder einer Konjunktion mit dem Pronomen „es“ ist der Apostroph entbehrlich; er wird jedoch häufig verwendet.“

Dabei sieht „gehts“ ohne Apostroph doch wirklich scheiße aus. Und logisch ist es auch nicht.

7 Antworten zu “”

  1. Setza sagt:

    Nimm es – das es – doch einfach wieder auf in Deine Schreibe, wenn es Verwendung finden soll. Ich vermute, dann geht es Dir auch wieder besser…

  2. zeichensatz sagt:

    Wenn Sie mich fragen, geht’s auch ohne Duden. Wozu gibt’s andere Wörterbücher? Ist’s doch sonst schon schwer genug im Leben.
    (Und warum muß ich mich hier eigentlich regelmäßig als Depp beschimpfen lassen, nur weil ich Willi nicht kenne? Demnächst werfe ich mit Apostrophen zurück.)

  3. Zweierpack sagt:

    Ich ignorier das inzwischen völlig und schreibe nach Lust und Laune. Wenn ich es eine Stunde später noch versteh und es vernünftig klingt, dann ist meiner Meinung nach Rechtschreibung und Grammatik Genüge getan worden.

  4. MC Winkel sagt:

    Genauso sehe ich das auch!
    Endlich mal Jemand, der das teilt.

    Ich werde das auch Weiterhin so einsetzen, wie sieht das denn sonst aus?! Echt jetzt!

  5. Marlies sagt:

    Und seit wann darf man nicht mehr „zur Zeit“ schreiben?!? Das ist doch alles dumm…

  6. azrael74 sagt:

    Ich find’s auch furchtbar. Wenns sieht komisch aus. Scheint sich aber leider durchzusetzten. Viel schlimmer finde ich, dass „Andrea’s Imbiss“ nun erlaubt ist. Soll verdeutlichen, dass der Imbiss Andrea gehört und nicht Andreas.

  7. Kristina sagt:

    Wobei es in dem Fall ja richtig heißen müsste „Andreas‘ Imbiss“. Schön wäre auch „Andreas sein Imbiss“.