Heisser Scheiss im Internet

Manchmal werde ich im Büro gefragt, was es so Neues im Netz gibt. Und das doofe ist, dass mir dann in diesem Moment gerade nichts einfällt. Wäre ich heute gefragt worden, hätte ich gesagt, dass Twitter derzeit das Ding ist. Jeden Tag bekomme ich mehrere Mails, die mich darüber informieren, welche Menschen meinem Twitter-Stream jetzt noch so „followen“.

Doch wäre ich gefragt worden, ich hätte ganz schön rumstottern müssen, um zu erklären, was Twitter eigentlich so ist. 140 Zeichen, in denen ich schreibe, was ich gerade mache. Und dazwischen 140 Zeichen von den anderen, von denen ich mitbekommen möchte, was sie gerade machen. Ob sie was lesen, ob sie was schreiben, ob sie gerade im Zug sitzen oder in einen Apfel beißen.

Twitter ist eine Mischung aus Bloggen, Chatten & SMS an alle. Aber man kann’s googlen & es gibt Instant Gratification

Sagt beispielsweise Sascha Lobo.

Und weil dieses „Twitter“ gerade DER Hype ist, gibt’s viele viele Spielereien drumherum. Zum Beispiel „twhirl„. Das ist ein Client, mit dem man ziemlich einfach seinen Twitter-Stream verfolgen kann. Weil sich das Programm automatisch aktualisiert und man so genau wie bei einem Mail-Programm immer die neuesten Nachrichten eingeblendet bekommt.

Und dann gibt es noch die Tweet Cloud. Man gibt seinen Twitter-Namen ein und nach wenigen Sekunden wird aus den verwendeten Worten eine Wolke erstellt. Sie zeigt, welche Worte ich am meisten benutzt habe.

cloud1.jpg

Ich vermute allerdings, dass ich für diese Ausführung nur Kopfschütteln erhalten hätte.

4 Antworten zu “Heisser Scheiss im Internet”

  1. cdv! sagt:

    Ha, jetzt habe ich das wohl verstanden: Web 2.0 ist, wenn ich Franzi vorher bei Twitter zuschauen kann, wie sie darüber nachdenkt, den Begriff „Twitter“ auf ihrem Blog zu erklären. Um am Ende festzustellen, dass sie festgestellt hat, dass das nicht so einfach zu erklären ist. Und dann schütteln alle mit dem Kopf. Ach, so ist das.

  2. […] Es gibt Leute da draußen, die können einfach besser erklären als ich. Zum Beispiel warum man ein Tool nutzt, das die Kommunikation auf 140 Zeichen begrenzt. Wo man diese Erklärungen finden kann? Hier, hier und hier. Tagged with: Erklärbär, Twitter « Gratis-Problem im Internet? […]

  3. […] Ãœber heissen Scheiss im Internet oder Real-Life-Soaps ohne Realität, schreibe ich sicher keinen Blogeintrag, der 140 Zeichen überschreitet. « Youtube-Wikipedia-Journalismus […]

  4. dot tilde dot sagt:

    ist twitter der schritt vom katzencontent hin zum nasebohrencontent?

    .~.