Kapstadt (2)

Auch der zweite Tag hier war sehr lehrreich: dabei zuschauen, wie das Wetter wechselt. Blöderweise waren wir für den Umschwung schlecht gekleidet. Der Tag begann nach fast zwölf Stunden Schlaf (schließlich hab ich die Nacht im Flieger schon irgendwie durchgemacht) und einem verpassten Frühstück, was nicht schlimm war wegen des Supermarkts um die Ecke. Dann die Long Street hinunter zum Neumann Bookstore, weil da die Blue Line losfährt. Es folgen zweieinhalb Stunden Bustour um den Berg herum in einer tollen Landschaft. Wie dieser Tafelberg doch die komplette Landschaft und Aussicht dominiert. Wie man immer wieder zu ihm hinauf schaut, nur um zu sehen, wie er jetzt gerade ausschaut und ob er oder die Wolke gerade gewonnen hat. Am Ende siegten die Wolken, es war viel kühler.

Mount Nelson Hotel

Und dann das Meer. Und diese riesigen Wellen, ein echtes Schauspiel.

Meer

Im Anschluss dann spontan für die Fahrt nach Robben Island entschieden, diese Gefängnis-Insel aus Zeiten der Apartheid. Ein ehemaliger Gefangener erzählte auf durchaus charmante Weise von der Geschichte der Insel. Durch das Gefängnis selbst führte uns dann ein anderer Gefangener. Spätestens da steckte in meinem Hals dann aber der Kloß und als er von seinem Verhältnis zu den Weißen und insbesondere seinem Arzt erzählte, der sein Arzt im Gefängnis war und nun immer noch ist, da wurde mir erst so richtig klar, was hier nach dem zweiten Weltkrieg eigentlich so los war. Und wie bewundernswert es ist, dass Schwarz und Weiß doch so friedlich miteinander leben.

Robben Island

Koesisters sind vermutlich riesige Kalorienbomben, aber auch verdammt lecker.

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