Südafrika (4)

Chapman's Peak Drive

Da für eine Fahrt zum Tafelberg das Wetter immer noch zu schlecht ist (Wind, Wolken!), ging es heute bereits ans Kap der guten Hoffnung und zum dazugehörigen Nationalpark. Aber bis man da erstmal angekommen ist, sieht man schon sehr viel tolles Zeugs. Zum Beispiel die grandiose Aussicht auf Hout Bay (von der anderen Seite des Berges aus). Oder den Chapman’s Peak Drive, diese atemberaubende Küstenstraße. Die ist so schön, da werden sogar jede Menge Werbefilme für Autos (es war ein extrem flaches Gefährt, leider noch abgedeckt, beim nächsten Mal zück ich die Kamera schneller, da könnt ihr Auto-Experten grübeln) gedreht. Und dann immer wieder der Blick hinauf (Berge!) und hinunter (Wasser! Wellen!).

Cape of Good Hope Nature Reserve

Dann ging es irgendwann in den Nationalpark mit seiner ebenfalls atemberaubenden Landschaft. In allen möglichen Reiseführern steht, dass es dort mehr Pflanzenarten gibt als in Großbritannien. Ich glaub das mal. Die werden schon wissen, wovon sie sprechen. Dann ging es erst einmal nach oben: zum Cape Point. Eine ziemlich windige Angelegenheit, aber nicht ohne Grund sind dort auf dem Meer ja schon so viele Schiffe verunglückt. Auf dem Weg dahin auch mehrere Tiere gesehen, darunter einen niedlichen Gecko. Zu meinem großen Erstaunen trafen wir weder auf dem Cape-Point-Parkplatz noch auf dem vom Kap der guten Hoffnung auf Baboons – Paviane. Überall stehen Schilder rum, dass man jene bloß nicht füttern dürfe und schon gar nicht anfassen oder so und in allen Reiseführern wird davor gewarnt, dass sie sich gerne mal auf dem Parkplatz rumtreiben und dann: nix. Kein Affe weit und breit.

Cape Point

Die sollten uns erst wenig später über den Weg laufen, auf dem Weg zurück nämlich. Plötzlich stolzierte einer am Straßenrand entlang, gefolgt von seiner Familie. Auf den Seitenstraßen wenig später gab es dann Affen in Hülle und Fülle. Immer ein, zwei große Tiere und dann ein paar kleinere, vermutlich Weibchen, mit ihren Kindern. Ein bisschen Angst bekam ich dann wenig später in Olifantsbos, ich war gerade wieder ganz verliebt in das tolle Meer, kamen zwei große Tiere immer näher auf mich zu. Klar, zunächst ziemlich weit entfernt, aber da sie doch sehr zielstrebig in meine Richtung kamen, ging ich dann doch zum Auto zurück. Keine so schlechte Entscheidung, erzählte doch Chris aus Hamburg, der derzeit auf der Straußenfarm eine Auszeit vom anstrengenden Studentenleben (wtf!) nimmt, dass es drei ausgewachsene Kerle benötigt, um einen Pavian unter Kontrolle zu bekommen.

Cape of good hope

Chris war übrigens der junge Mann, der auf der Straußenfarm am Eingang zum Nationalpark die deutschen Führungen macht. Und er gab einen wirklich interessanten Einblick in das Straußenfarmleben. (Nein, ich hab mir keine Tasche oder Schuhe aus Straußenleder gekauft.)

Frau Strauß

Dann ging es weiter in Richtung Simon’s Town und Kalk Bay. In letzterem Ort kehrten wir dann in einem Pub direkt am Wasser ein. Er wurde empfohlen, weil das Seafood so gut sein soll. Als der Kellner dann aber etwas von Ribs erzählte, überkam mich der Appetit auf Fleisch und ich orderte statt des „Catch of the Day“ lieber die Ribs. Gute Entscheidung, auch wenn ich die Ein-Kilo-Portion nicht ganz geschafft habe.

Pinguine

Rückweg dann auf der Autobahn. Hatte ich schon geschrieben, wie sehr ich das linksseitige Fahren mag?

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