Versautes

Merke: Soll das Ferkel auf dem Grill gleich fertig sein, kann man sicher sein, dass man noch locker vier Stunden wartet. Und so vertreiben sich die Wartenden die Zeit mit allerlei Sprüchen der untersten Kategorie zu diesem Thema. „Die Sau wird auch nicht fertig“ – „Das Schwein soll sich mal beeilen“ usw.

Komischerweise muss ich im gleichen Gedankenzug an meine Anfahrt von Köln nach Düsseldorf denken, bei der man auf der rechten (?) Seite an einem Haus vorbeikommt, an dem jedes Zimmer mit einer Nummer versehen ist. An manchen Fenstern räkeln sich barbusige Frauen oder welche, die ihre Brüste mit türkisfarbener Unterwäsche bedecken.

Erster Gedanke: Welch geniale Idee, da können sich die einsamen Herren gleich eine schöne Beschäftigung aussuchen. Zweiter: Wie nimmt man Kontakt auf? Wäre es nicht besser, wenn zwischen all den Fenstern eine Telefonnummer steht, mit der man sich die guten Frauen reservieren kann? Dritter Gedanke: Irgendwie doch scheiße. Bis derjenige das Haus von der Straße aus gefunden hat, ist die Auserwählte bestimmt schon beschäftigt. Und die Nummer hat er sich dann auch ganz umsonst gemerkt.

Anmerkung: Scheiße. Ich habe den Faden verloren, so dass die Pointe fehlt. Müsst Ihr also selber ran. Aber ich war bei der Sau, die sich für die Garung Zeit gelassen hatte. Nachdem die Köche mit jeder Menge Holz aus der Hütte für die nötige Temperatur gesorgt hatte, war es dann endlich soweit: 20 hungrige Mäuler stürzten sich auf das Tier. Bis nichts mehr vom Schwein übrig war.

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