FILM: The Incredibles
Erst dachte ich, dass es ein Fehler war. 12,50 Pfund (Pfund!) für ein Kinoticket ausgeben. Kann ich wirklich so viel Geld für einen Animationsfilm auszugeben? Ohne echte Menschen? Ja, ich kann. Und weil den Pixar-Studios hier wieder einmal ein Meisterwerk gelungen ist, bereue ich keinen müden Penny.
Papa Bob war einmal ein Held, der in New York Bösewichte bekämpfte. Doch es kommt anders: Gerichtsstreitigkeiten, undankbare Bürger und eine gnadenlose Presse sorgen dafür, dass Superhelden nicht mehr gefragt sind. So wenig, dass Bob, seine Ehefrau Helen oder auch Elastigirl (gesprochen von Holly Hunter) und der wunderbare Frozone (Samuel L. Jackson!) ihren Job an den Nagel hängen müssen. Bob arbeitet als Versicherungsvertreter und wird immer dicker. Helen bringt Kinder zur Welt. Nachkommen, die ebenfalls mit Superkräften ausgestattet sind und die ihren Arbeitsalltag füllen. Da ist Tochter Violetta, arg selbstzweifelnd, die die Gabe besitzt, sich unsichtbar zu machen. Flash, ein aufgeweckter Junge, dem es nicht erlaubt ist, Sport zu treiben, weil er seine Kräfte nicht unter Kontrolle halten kann. Und da ist Baby Jack-Jack.
Doch besonders Bob ist unzufrieden. Er will sich nicht mit seinem Schicksal als ausrangierter Held abfinden. Deshalb freut er sich, als er irgendwann das unmoralische Angebot bekommt, auf einer einsamen Insel endlich wieder seine Muskeln spielen zu lassen.
Und nein, mehr erzähle ich nicht. Denn ich will nicht zuviel verraten. Nur soviel. Der ganze Plot ist extrem spannend erzählt. Die Figuren sind wundervolle, kleine Charaktere. Alles nicht ganz so süß wie bei Finding Nemo. Aber das würde auch nicht passen. Und auch wenn es natürlich ein Happy End gibt: Reingehen, mitfiebern, freuen und mit strahlenden Augen aus dem Kino gehen. So muss das sein. Egal, wie alt man ist.