Ein Abend mit Robert Gernhardt

Ich mag Robert Gernhardt, gehöre zu den Personen, die mehrere Gedichtbände von ihm im Schrank stehen haben. Ab und zu blättere ich darin, schmunzle und mich ärgere, dass ich nicht selbst so lustige Reime schreibe. So schwer kann das doch nicht sein.

Und dann betritt er die Bühne des Hamburger Schauspielhauses, langsam findet er seinen Weg, packt seine kleine Klingel aus und legt los. Ich weiß bis jetzt nicht, ob er die Überleitungen zwischen den einzelnen Texten vom Blatt abliest oder ob er immer so gewählt spricht. Er beeindruckt mich. Wer hätte gedacht, dass ein Gedichte-Abend so unterhaltsam sein kann? Und dann: Er redet und ich lache viel. Bin froh, dass es den anderen beiden ebenso gefällt. Danach fahren wir ins Schanzenviertel, trinken ein wenig, bis ich gegen halb zwei betrunken in mein Bett falle. Ein guter Abend war das, hier in Hamburg.

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