FILM: Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse
Und hier haben wir wieder einmal ein Beispiel für eine seltsame Übersetzung eines Filmtitels, heißt der Schinken doch im Original „Lemony Snicket’s A Series of Unfortunate Events“. Doch viel lieber möchte ich ein paar Worte über den Film verlieren, der es geschafft hat, zwei Oscar-Nominierungen einzuheimsen.
Bei einem Hausbrand kommen die Eltern der hochbegabten Baudelaire-Kinder ums Leben. Violet, Klaus und Sunny bleiben als Waisen zurück und sollen ihr Leben von nun an bei Graf Olaf, einem verrückten Schauspieler verbringen. Der ist allerdings nur auf das satte Erbe der drei aus und versucht von nun an mit allen Mitteln an dieses zu gelangen.
Natürlich ist die Handlung noch vielfältiger, denn die drei bleiben nicht nur bei dem bösen Schauspieler, sondern werden immer wieder zu anderen „Verwandten“ geschickt, weil es Graf Olaf immer wieder gelingt, diese auszulöschen, um die Vormundschaft zurückzugewinnen und das Erbe einzusacken.
Tragende Figur des Films ist John Jim Carrey, der den Grafen spielt, der immer wieder in andere Rollen schlüpft, um den Kindern näher zu kommen. Einmal gibt er den Wissenschaftler, ein anderes Mal den Seefahrer mit Holzbein, immer wieder ist seine unverwechselbare Mimik erkennbar. Ja, er spielt sicherlich gut, mein Fall ist er dennoch nicht, weil er mir nach ungefähr einer Stunde ziemlich auf die Nerven gegangen ist.
Alles in allem ist der Film gelungen. Die Handlung ist spannend erzählt, die Bilder sind ungewöhnlich – das Ergebnis ist ein schönes Märchen. Trotzdem war er nicht so ganz mein Fall. Warum der Film in dieser seltsamen Optik erzählt werden musste, blieb mir unverständlich bzw. konnte ich mir nur damit erklären, dass er vor allem Tim-Burton-Filmegucker anlocken sollte. Ob diese zufrieden sind, kann ich nicht sagen, aus mir unerklärlichen Gründen habe ich bisher keinen seiner Filme gesehen. Wird nachgeholt. Demnächst.