Franziska on Air
Langsam schlenderte ich über den Kudamm. Erfreute mich an der Frühlingssonne und blinzelte vor mich hin. Dann nahte er mir. Der kleine Mann, der bereits sein Mikro gezückt auf mich zu stürzte: Ein kleiner 104.6-Praktikant, der den Auftrag bekommen hatte, O-Töne zu sammeln. Ich hatte Mitleid und nach dem dritten Versuch saß der Text dann auch gut und ich ließ flüssig verlauten, dass ich mich heute nachmittag aufmachen würde, in die Bahnhofspassagen in Potsdam. Da sei irgendeine Ausstellung, bei der man Charlie Chaplin und Elvis Presley aus Metall bestaunen könne. Und noch andere Superstars. Das hab ich so dann aber nicht gesagt.
Wer also morgen oder demnächst den wunderbaren Klang meiner bezaubernden Stimme hören will, sollte in den kommenden Tagen RTL-Radio hören. Wer das allerdings nicht aushält, kann mich auch anrufen: 0190-…
Na, willkommen.
…wär‘ schön, wenn Du Dich wohlfühlst.
Setza, setzen.
Sowas heißt sich nun Kommentar.
Na. Wenigstens auf die Hybris der Jugend ist noch Verlass.