Gesammeltes aus dem Tagebuch
Nach einem langen Tag mit einer Straßenumfrage kann ich mit Gewissheit sagen, dass die Häufung von Vornamen wie Denny, Diana und Mandy in diesen Regionen kein Mythos ist.
*
Auch zum Abschied gibt man sich gerne die Hand, allerdings reicht auch ein lockeres „Tschüss“ in die Runde. Als Antwort echot es dann aber leider „Tschüssiiiiii“ durch das Büro. Oder durch die Eingangshalle. Oder so.
*
Kontaktanzeigen lesen in Zeitungen ist auch hier was Feines. Ich kenne eigentlich die Rubriken „Er sucht sie“, „Sie sucht ihn“, „Sie sucht sie“ oder „Er sucht ihn“. Hier heißen die lustiger. Wer als Kerl einen Kerl sucht, muss unter „Siegfried sucht Roy“ stöbern.
*
Ach ja, und Jägerschnitzel. Ganz vergessen, dass das eine dicke, panierte Wurstscheibe ist.
Willkommen in der DDR. Wo die Kinder nach Ländern benannt wurden, in die man nicht reisen konnte.
Und sie sucht sie? Miss sucht Fits?
Paul hat es ja faustdick hinter den Ohren.
Und: Stimmt, nach Mandy wollte ich schon immer mal.
Jägerschnitzel = panierte Wurstscheibe???
Das mit dem „Jägerschnitzel“ ist richtig. Und wer dort ein Jägerschnitzel haben möchte, bestellt am besten ein „Schnitzel Jägerart“. Leider gibt es das nicht so häufig…
Ah, danke für den Tipp, das könnte ja sonst nen bösen Reinfall geben. Was einem dort dann als Zigeunerschnitzel aufgetischt wird, will ich gar nicht wissen…
Papperlapapp.
Eure Sorgen möcht‘ ich haben.
Wem SOETWAS auffällt [im Sinne von: wichtig genug ist, es anderen mitzuteilen], den trifft der Bannstrahl des ekeligen Berliners zurecht.
Ich würde ja nicht im Geringsten auf die Idee kommen, nach einem Erstbesuch in D’dorf über die silberweißblauhaarigen, mit riesenhaften Goldklunkern behängten, spitzmündigen, multigelifteten Witwen in der Kö’ zu hinwegschwadronieren. Selbst dann nicht, wenn sie vier statt der üblichen zwei mittlerweile kroatischen und nicht mehr polnische Putzfrauen für dreifuffzig schwarz bei sich arbeiten lassen sollten. [»Wo bekommt man heute noch sieben DM für’s Staubsaugen, frage ich sie?! Und dann darf sie sich ja auch noch Kaffee machen.«]
Das ist doch viel zu kleinkariert.
Ist das doch.
Ähm, wird ja niemand gezwungen, sich hier intensiv mit vermeintlich kleinen Kästchen zu beschäftigen. Im Ãœbrigen klingen Ihre Dü-dorfer Kö-Milieustudien durchaus nach interessantem Lesestoff. Warum malen Sie nicht eigene Karos?
Lieber Setza, niemand zwingt Sie, hier zu lesen.
Vorsicht, Frau Franziskript. Der Setza sitzt wahrscheinlich im Nebenzimmer und jagt Pixel über den Bildschirm und mag es nicht, wenn Sie so despektierlich über die Kolleginnen und Kollegen reden.
Menno, alles mach ich falsch, Herr Sebas. Helfen Sie mir!
Ja.
Helfen Sie ihr.
Gute Idee.
herr setza, oder soll ich sie herr anonmyus nennen – so wie sie in einem früheren leben hießen? – wer weiß, wie sie wirklich heißen, womöglich karl-heinz oder so. ich schweife ab… jedenfalls, herr setza, wenn hier jemandem geholfen werden muss, dann doch wohl ihnen. jemandem, der anscheinend nichts besseres zu tun hat, als ständig dummes zeug abzusondern…
Oooch.. Nicht doch.
Die Verfasserin hat die Aufmerksamkeit verdient, nicht ich.
Dass das mal klar ist.
[Karl-Heinz ist überigens nahe dran aber knapp daneben.]
Nachtrag:
Ãœbrigens ein weiteres, blitzendes, selbst geliefertes Beispiel für Nebensaächlichkeit als Programm: Sich am Namen aufzuheitern, der ja nun wirklich außerhalb der eigenen Bestimmung liegt…
Herr Setza, seien Sie doch so nett und trollen sich.
Die ist ja lustig. Diese Gruppendynamik.
Diese lustige Gruppendynamik taucht komischerweise immer dann auf, wenn Trolle wie Sie, Herr Setza (und welchen Vornamen Sie auch immer haben, ich bleibe höflich), gequirlte Scheiße in einem Blog verzapfen. Ihre Anmerkungen sind bar jeden Humors, jeglicher Intelligenz sowieso und sie sind hauptsächlich – neben der eben erwähnten gruppendynamischen Formierung der Leser dieses Blogs – zu einem geeignet: Zum Nerven. Warum machen Sie das? Haben Sie denn zu wenig zu tun? Oder zu wenige Freunde? Lassen Sie’s doch einfach gut sein, anstatt hier immer wieder aufzuschlagen.
Also diese Tiraden weisen schon darauf hin, dass sich hier wer ertappt fühlt.
Denn schließlich wird ihrerseits ausschließlich postuliert, nicht aber argumentiert.
Andererseits hab auch ich eine Schmerz- und vor allem Leidensfähigkeitsgrenze…