Was einem bei Sonne so alles durch den Kopf geht
‚Was machen eigentliche ‚Echt‘? Der Frontman Kim hatte doch irgendwann mal was mit dieser pinkhaarigen Enie, die mittlerweile erblondet ist. Und dann war Schluss, dann versuchten Echt nochmal eine weitere Platte, die floppte und dann? Jetzt, wo deutschsprachige Jungenbands so in sind, wäre doch wirklich Zeit für ein Comeback.‘, dachte sie und lauschte im ‚Alex‘ ihres Vertrauens den Klängen seltsamer Musik. Vertraute Songs wie ‚I’m easy‘ in der Faith-No-More-Version (gibt’s die eigentlich noch?) und seltsame Lieder wie dieses ‚Ich lebe‘ von dieser Ösi-Frau.
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Charmant sind sie ja, die Kellner hier. Geheucheltes Interesse an meiner Lektüre ‚A long way down‘
von Nick Hornby. ‚Aber das ist nicht die ganze Zeit auf Englisch?‘. Nö, das ‚leider‘ verkneife ich mir.
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Und dann wurde ich vorhin angemacht. Von einem Jungen. ‚Hey, du geile Braut.‘ Äh, meint der mich? Ja, der 9-Jährige meinte wirklich mich. Ich schämte mich, dass ich überhaupt reagiert hatte und grinse ihn an. Er schaut seinen Kumpel an. Wird rot. ‚Man wird ja mal flirten dürfen‘.
Mmh.
Witzig. An das Schicksal von Echt habe ich auch gestern im Zug nachgedacht. Sie sagen so schön, was ich denke.
Die Tatsache, dass sich kaum ein Gitarrist länger als ein paar Monate im Line Up halten konnte, nährte die Gerüchte zusätzlich. Ganz unbescheiden zeigten Faith No More mit „Album Of The Year“ allen Kritikern und Zweiflern, wo der Hammer hängt, oder besser hing, denn nach der folgenden Welttournee lösten sich Faith No More sehr zum Leidwesen der zahlreichen Fans dann doch auf.
Nein, es gibt sie leider nicht mehr.
Ein Freund von mir, der mal irgendwas mit Kim zu tun hatte, erzählte mir neulich, dass einer der Jungs bei Radio Hamburg moderiert und Kim in ein Kaff auf’s Land gezogen ist. Ausserdem soll er sehr, nun ja, rund geworden sein.