Nick Hornby: A long way down
Hach, der neue Hornby. „A long way down“ handelt von Jess, Maureen, Martin und JJ, die sich in der Silvesternacht auf einem Hochhaus in London treffen. Sie wollen ihrem Leben ein Ende setzen. Doch dann kommt alles anders. Jess überredet die anderen, ihr bei der Suche nach ihrem Ex-Freund zu suchen, so dass sie als neuen „(Ab)Sprungtermin“ den Valentinstag vereinbaren.
Das, was das Buch interessant macht, ist nicht die Frage, ob die vier ihrem Leben nun wirklich ein Ende machen. Das ist nach nur wenigen Seiten eh klar. Vielmehr ist es die Frage, wie und ob es die vier schaffen, aus ihrer ganz persönlichen Lebenskrise herauszukommen. Wie arrangiert sich Maureen mit ihrem schwerbehinderten Sohn Matty, wie schafft es JJ wieder zurück in die Musik, wie kommt Jess mit dem Verlust ihrer Schwester und dem Erwachsenwerden klar und gelingt es Martin wieder einem Sinn in seinem Tun zu finden, ohne das Leben vor der Kamera oder ohne auf den vermeintlichen Missbrauch der 15-Jährigen reduziert zu werden.
„A long way down“ macht Spaß, ist unterhaltsam. Das Buch ist nicht mein liebster Hornby, aber doch ein guter.
Auch ich hab das Buch gerade auf dem Nachttisch und schließe mich dem an. Interessant aber auch: Hornby wechselt ständig zwischen der Perspektive der einzelnen Charaktere hin und her. Mich erinnert die Erzählweise an ein Weblog – oder bin ich schon so weblogvernarrt, dass ich in allem ein Blog sehe?
ich hatte mich sehr auf diesen roman gefreut und bin nun ein wenig enttäuscht. gestern habe ich erstaunt festgestellt, dass ich bereits in der mitte des buches angelangt bin, aber noch nicht wirklich viel passiert ist. bis jetzt habe ich die figuren, die einzelnen schicksale erst oberflächlich kennengelernt. aber vielleicht ändert sich das bis zum schluss ja noch..
Welches ist denn Ihr liebster Hornby?
(Ich könnte mich gar nicht entscheiden. Ich weiß nur, dass es nicht „How to be good“ ist.)
‚How to be good‘ hab ich ausgelassen. Anscheinend war das ja besser so. Mmh, ‚High Fidelity‘?