Tagebuch einer Volontärin (11)

Am Wochenende arbeiten ist schon was Feines. Besonders wenn man sich stundenlang durch die Menschenmassen drängen, den einen oder anderen ansprechen und dann auch noch die ganzen Bilder in das System laden muss. Spaß ist was anderes. Aber man trifft ja so unglaublich viele Menschen dort. So zum Beispiel diese beiden Exemplare.

„Die kennt uns gar nicht“, freuten sich die beiden und berichteten sogleich, dass sie am Sonntag in der Bördelandhalle auftreten werden. Kann keine gute Musik sein, dachte ich und lächelte vor mich hin. Hätte ich etwa nach einem Autogramm fragen sollen?

Wenig später dann diese wunderbare Musikdarbietung. Lukas Hilbert auf der Bühne und die Menge tobte. Kein Wunder, denn so schlecht sah der Lukas gar nicht aus.

Ähnlich super, Haddaway. Da denkste, die „Stars“ haben sich aus dem Musikgeschäft verabschiedet und dann darf der sogar als Hauptact vor dem Dom spielen.

Zu guter Letzt dann noch ein Bildchen von nicht einmal selbst erklärten Promis. Die beiden durften am Freitagabend auf einer der unzähligen Bühnen gegen halb zwölf ran. Ihr Job bestand darin, Stimmungsmusik aufzulegen, ab und an mal eine Textzeile mitzusingen und ein bisschen auf der Bühne herumzuhampeln. Das Schlimme: Die Damen und Herren waren begeistert. Direkt vor mir tanzte eine etwas stämmigere Dame mit rosa T-Shirt und kleiner schwarzer Handtasche, die sie praktischerweise über die Schulter geschnallt trug. Gleich daneben schwang eine andere mit beigefarbenen Rucksack auf dem Rücken das Tanzbein.

Bleibt zum Schluss noch eine offene Frage: Warum sind es eigentlich immer die Frauen mit fetten Ärschen, die man Salsa tanzen sieht?

Eine Antwort zu “Tagebuch einer Volontärin (11)”

  1. ich fürchte, dass man die antwort auf diese frage besser nie erfährt. *g*