Film: My Summer of Love

Mona lebt in einem Dorf in Yorkshire. Ihren Vater hat sie noch nicht gesehen, ihre Mutter ist kürzlich an Krebs gestorben. Deshalb lebt sie mit ihrem Bruder, der gerade aus dem Gefängnis gekommen ist, total verändert als frommer Christ, der sogleich den Pub in einen Treffpunkt für Christen umfunktioniert.
Mona trifft auf Tamsin, einem Mädchen im selben Alter. Sie stammt aus einer gut situierten Familie, spiel Cello und interessiert sich für Freud und Nietzsche. Obwohl die beiden nicht unterschiedlicher sein können, freunden sie sich an. Bald verbindet die beiden mehr als nur eine normale Freundschaft, auf körperlich kommen sich die beiden näher.

Wie dies geschieht, könnte nicht klischeehafter sein. Die beiden tollen im Wasser herum (mit Bikini) und dann kommt der Moment, in dem sie sich tief in die Augen schauen und dann auch küssen. Mich enttäuschte diese Szene so sehr, sie wirkte wie eine billige Männerfantasie. Von dieser Enttäuschung konnte ich mich nicht mehr erholen. So plätschert der Film vor sich hin, natürlich versprechen sich die beiden, sich nie zu trennen, natürlich geht der Sommer zu Ende, der der Liebe ein Ende macht.

Liebe unter Mädchen, „Raus aus Amal“ war auch so ein Film, den ich damals auch im Kino gesehen hatte. Wer auf Coming-of-Age-Dramen mit Frauen steht, sollte sich meiner Meinung nach lieber den anschauen.

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