Und dann ist da immer wieder diese unendliche Stille. Drückend lastet sie auf allen. Worte bleiben unausgesprochen. Was soll man auch sagen. Man ist da. Einfach nur anwesend. Er redet kaum noch. Es strengt an, wie so vieles in diesen Tagen. Dünn ist er geworden, zu dünn würde meine Oma sagen, wenn sie sich darum noch sorgen könnte. Doch die, die hat andere Sorgen. Dinge wie die frisch gewaschenen Socken beschäftigen sie, die richtige Länge ihrer Oberteile. Oder der Sitz ihrer Dritten. ‚Das könnt ihr nicht verstehen‘, sagt sie immer, wenn wir ihr zureden, dass sie gut gekleidet und der Termin mit dem Zahnarzt bereits gemacht ist. Kleine Sorgen sind für sie große, denn letztere hat sie nicht mehr.

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