FILM: Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche

Ach herrje. Manchmal bedaure ich es, meinen durch langjährige Erfahrungen aufgestellten Prinzipien nicht treu zu bleiben. Eines dieser Prinzipien war dieses hier: Bloß keine Trick-, Puppen- und Animationsfilme. Und weil es in der Vergangenheit immer wieder Highlights aus diesem Genre gegeben hatte, sagte ich nicht „Nein“, als mich die Frankfurter Freundin fragte, in diesen Film zu gehen.
Victor Van Dort und Victoria Everglot sollen heiraten. Das haben sich zumindest die beiden Familien gedacht, doch als die beiden sich zufällig begegnen, verlieben sie sich ineinander und einer Liebesheirat steht eigentlich nichts im Wege. Doch natürlich müssen sich auf dem Weg zum Happy End noch einige Unwägbarkeiten ereignen. Victor übt nämlich im Wald seinen Trauspruch und als er einem vermeintlichen Ast den Ehering aufsetzt, entpuppt sich dieser als knochiger Finger der toten Braut. Das muss im Reich der Toten gefeiert werden. Doch Victor kann und will seine Victoria natürlich nicht vergessen.
Soweit also die Geschichte. Doch an deren Umsetzung hapert es bei dem schaurigen Drama gewaltig. Denn auch wenn man sich bei der Animation und Entwicklung der Puppen viel Mühe gegeben hat, langweilt der 77-minütige Streifen derartig, dass man am liebsten wieder aus dem Kino gehen will. Weil das Ende, ja, das steht ja eigentlich schon fest, als die beiden sich das erste Mal in die Augen schauen. Ständig singen die Puppen irgendwelche humorlosen Lieder, drittklassige Gags werden aneinander gereiht. Und dann gibt es tatsächlich Menschen, die so etwas lustig finden. Zum Schaudern. Haha, endlich einmal.

4 Antworten zu “FILM: Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche”

  1. Setza sagt:

    Ja. Ich.
    Interessant.

    Ich fand den wunderbar, auch wegen des ständig präsenten Johnny Depp und wegen der victorianischen Deko und weil auch denkbar gewesen wär‘, dass sie – irgendwie – wieder in sein „Reich“ kommen könnte.
    Und überhaupt.

  2. Setza sagt:

    Ach was… Ich komm da schon drüber weg…

    ,-)

  3. jarod sagt:

    Gibt schlimmere Filme. Ich sag da nur „Ein Duke kommt selten allein“.

    Der war einfach unterirdisch :|