FILM: In den Schuhen meiner Schwester

Unter normalen Umständen hätte ich mir diesen Film nicht angeschaut. Aber es gab dann aus beruflichen Gründen einige Argumente, sich diese Schmonzette mit Cameron Diaz doch anzuschauen. Übrigens, es gibt mehrere Szenen, in denen sie ihren gestählten Körper in einem knappen Bikini durch die Kulisse bewegt, ein Muss für alle Cameron-Diaz-Fans. Wahnsinnig durchtrainiert, diese Frau, muss man schon sagen.
Maggie und Rose sind Schwestern, ihre Mutter ist früh gestorben, zu ihrer Stiefmutter konnten sie nie so richtig ein Verhältnis aufbauen, so dass das Band zwischen den beiden eng ist. Wäre da nicht die Verwandschaft – unterschiedlicher können diese Frauen kaum sein. Maggie, die Draufgängerin, die ständig ihren Job verliert, dafür aber keine Probleme hat, einen Mann aufzutun. Rose, die Anwältin, die ein biederes Leben führt, und sich zum Trost mit jeder Menge Schuhen eindeckt. Nur diese zu tragen, das traut sie sich nicht.
Als Maggie dann Roses neuste Eroberung flach legt und Rose die beiden erwischt, kommt es zum großen Streit zwischen den beiden. Maggie flüchtet zu ihrer Großmutter nach Florida und Rose hängt den Job an den Nagel und kommt ihrem ehemaligen Kollegen beim Essen näher. Doch so richtig gelingt es Rose nicht, glücklich zu sein, zu sehr fehlt ihr die Schwester, die trotz aller Strapazen ihre beste Freundin ist.
Klingt herzzerreißend? Ist es in Teilen auch. Trotzdem gelingt es dem Regisseur Curtis Hansen, dessen andere Filme (z.B. The Wonderboys) immer noch auf dem Muss-ich-sehen-Stapel liegen, nicht ins Peinliche, Überdrehte, Nervende abzudriften. Eine Schmonzette, die nur zum Teilen eine ist, und die man sich deshalb durchaus anschauen kann. Vielleicht geh ich ja doch wieder öfter in so genannte Frauen-Filme…

6 Antworten zu “FILM: In den Schuhen meiner Schwester”

  1. Setza sagt:

    Ah, danke.
    Ich war unsicher, ob ich den schauen soll.

    [Wir sie sich wohl >L’Enfant

  2. Setza sagt:

    >] ansehen?

    Fehlt da.

  3. franziska sagt:

    Kann man machen. Muss aber nicht. Aber wie gesagt, wir scheinen ja nicht immer eieer Meinung zu sein;)

    L’enfant: Nee, glaub nicht. Als nächstes wohl wahrscheinlich Manderlay. Aber ich will nichts versprechen;)

  4. Peter Fisch sagt:

    „…Wahnsinnig durchtrainiert, diese Frau…“ – sind diese Filme nicht alle digital nachbearbeitet heutzutage? Photoshop XXL sozusagen.

  5. franziska sagt:

    Naja. Wenn man weiß, dass sie privat surft und dabei auf Schnappschüssen eine ähnlich gute Figur macht…

  6. Setza sagt:

    Aber war doch gut, dass wir drüber gesprochen haben.

    Ãœbrigens: Drei Turnierkämpfe und ein Todesfall (hö hö)…
    Der HP IV, wie wir Insider das Werk nennen, bleibt für mein Gefühl hinter dem IIIer zurück. Die wachsende Bedrohlichkeit des Wiedererstarkens von Du weißt schon, wem bleibt viel zu unbemerkt hinter dem Gebrüll der drei Turnierteile… Die Selbstironie war auch schon prickelnder. Die drei jungen Protagonisten allerdings sind richtig sehenswert.

    Das dazu.