Novemberstimmung (Maxi Version)

Es ist nicht so, dass ich mich an dieses ständige Hin-und-her-Pendeln gewöhne. Unter der Woche Frankfurt nur mit einem kleinen Radio, am Wochenende Heidelberg oder doch mal wieder Düsseldorf. Kalt war es gestern abend. Die Wohnung ungeheizt in den vergangenen drei Wochen. Die Briefe ungelesen. Das Bett ungenutzt. Ankommen, sich nicht richtig wohl fühlen, weil jedes Einleben umsonst ist. Zwei Tage Normalität, mehr nicht, dann wieder Nomadendasein. So viele Monate in diesem Jahr so gelebt. Nie könnte ich Unternehmensberater sein, kein Wunder, dass die mit der Zeit alle durchdrehen. Gelernt habe ich in diesem Jahr und besonders in den vergangenen Monaten aber noch eins: Düsseldorf ist in den vergangenen anderthalb Jahren so wenig mein Zuhause geworden. Es gibt nur weniges, was ich an der Stadt misse, wenn ich nicht dort bin. Ein paar liebgewonnene Menschen, ja, den Rhein, den ich ohne Probleme auch gegen den Main, die Elbe oder einen anderen großen Fluss eintauschen könnte, die Altstadt (haha, kleiner Witz). Und während ich das so schreibe, wird mir immer klarer, dass ich mich im kommenden Jahr wohl ein bisschen intensiver mit mir und meinen Zielen auseinandersetzen muss, um mich endlich mal wieder richtig wohl zu fühlen. In einer Stadt und auch sonst so.

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