„Wir holen den Titel“
Man sollte ja nicht so oft zurückschauen, doch da heute ja eigentlich erst Sonntag ist, also in meiner aktuellen Zeitrechnung, wage ich einen kurzen Rückblick. Wie sich einige von euch noch erinnern können, ereilte mich vor kurzem der Tod meines Laptops. Also, nicht so richtig, da er wie es scheint noch in seinen letzten Zügen vor sich hinröchelt und ich mich ja auch noch nicht offiziell entschieden habe, was ich nun zu tun gedenke. Wir erinnern uns: Wasserschaden, die Rechnung von 817,75 Euro für die Reparatur. Nun habe ich mich aber entschlossen, ihn nicht von der Toshiba-Werkstatt reparieren zu lassen und die Kosten, die trotzdem anfallen, sind meiner Meinung nach eine ebenso große Frechheit. 125 Euro soll ich dafür bezahlen, dass ein Techniker meinen Computer aufgeschraubt, die Diagnose gestellt, die Kosten veranschlagt und dann dem Mediamarkt mitgeteilt hat. Nicht wenig, zumal ich fürs Diagnose stellen allein auch 75 Euro hätte bezahlen müssen.
Kundenservice ist was anderes. So viel zum Thema „Bester Mediamarkt aller Zeiten“. Doch blickt man in die Landschaft der Elektronikfachmärkte, stellt man fest, dass es so viele andere Möglichkeiten, technische Geräte zu kaufen, nicht mehr gibt. Klar, die kleinen Computerläden. Ach ja, kann mir da jemand einen in Düsseldorf empfehlen?
Leider nein. In Köln könnte ich Dir weiterhelfen (aber eigentlich auch nur, wenn es um Apple geht).
Aber hat sich noch nie jemand gefragt, warum und für wen am Ende der Mediamarkt-Spots immer die Kasse klingelt? Bestimmt nicht für die Kunden ;-)
Hört sich für mich nach Neukauf (dieses Mal mit der 3jähriger Vor-Ort-Garantie) mit Altgeräteentsorgung über Eb*y an. Ein kleiner Notebookladen wird Dir auch nicht wirklich weiterhelfen können, denn der schickt die Dinger ja auch nur ein. Es sei denn, der Laden repariert selbst. Vielleicht kann Dir der Notebook-Laden auf der Zeil (2. Stock, links neben MEXX) weiterhelfen? Ein Versuch wäre es wert. Auch die IT-Abteilung des eigenen Unternehmens ist ein Besuch wert. Einer meiner Ex-Arbeitgeber hatte extra einen ehemaligen DELL-Schrauber eingestellt, der alle Defekte schnell und kostengünstig beheben konnte. Das war offensichtlich günsitger als die Reparaturpauschalen… Viel Glück.
Kauf Dir einen Mac – die gehen zwar auch ständig kaputt, aber dafür funktioniert der Kundendienst. Die holen das Gerät bei Dir Zuhause ab und bringen es, meistens, nach ein paar Tagen zurück…
iBooks gibts schon so ab 900 Euro…
Echt? Ich soll so ein Apple-Girl werden? Ich bin eigentlich immer wahnsinnig genervt von den Rechnern bei uns im Büro in Düsseldorf. Die stürzen ständig ab und so.
Weißt du in der Zwischenzeit, ob es denn jetzt wirklich ein Wasserschaden war? Für mich sieht die Sache etwas seltsam aus. Dass die Techniker in der Garantieabwicklung großer Firmen mehr als schlampig arbeiten, ist bekannt – und „Wasserschaden“ ein reichlich schwammiger Begriff.
Ich würde da, ehrlich gesagt noch mal nachhaken. Schreib einen Brief, erwähne, dass du definitiv keinen Wasserschaden erlitten hast, die Begriffe „Gewährleistungsrecht“, „§ 443 BGB (Sachmängelhaftung)“, „437 BGB (Rechte des Verkäufers bei Mängeln)“, und deute an, dass du möglicherweise eine zweite Meinung zum Haftungsumfang von Toshiba einholen wirst.
Sinn würde auch machen, ein wenig Druck auf den Media Markt zu machen – Die sind ja deine eigentlichen Vertragspartner, und vielleicht aus Kulanzgründen eher dazu bereit, dir ein neues Notebook zu stellen.
Ich finde, das wären die 800 € schon wert.
Es gibt Beweisfotos. Viel verrostet da drin. Hab Glück, dass es überhaupt noch funktioniert hat…
(Wollte erstmal schauen, ob eine Frickelbude es vielleicht günstiger repariert.)
ich würde ja sagen, so ein Apple würde Dir extrem gut stehen. Und: Nein, ich bin nicht im Gravis-Vertrieb…
PS: Das mit den Abstürzen haben die mit den neuen Updates eigentlich ganz gut in den Griff bekommen. Also meiner funktioniert jedenfalls.
Mein aktuelles Powerbook (lechz, hechel) ist in den vergangenen Monaten auch erst einmal (in Zahlen 1x) abgestürzt.
Wenn da wirklich Rost drinnen ist, dann gute Nacht. Dann wird immer wieder mal eine Komponente ausfallen.
Für Leute, die unbedingt die diversen Werbungsszenen mit Rotwein und Laptop im Bett nachstellen wollen oder sonstwie zur Risikogruppe gehören, empfiehlt siche ein Blick auf die alten IBMs der T-Serie. Die haben eine Wanne unter der Tastatur. In meinem Wort Case – eine Tasse Tee in der Tastatur bei einem seit 1998 fehlerfrei laufenden 390e – prellten nachher 3 Buchstaben, die Tastatur musste erneuert werden, aber das kann man bei IBM selber machen. Ordentliche T23 oder T30er gibt es bei ebay ab 400 Euro, die sind unverwüstlich, robust und für normale Zwecke völlig ausreichend. Apple ist nur was für Leute, die wenig schreiben – glumpige Tastatur – und ihrem Rechner gern Reisen nach Irland zur Reparatur gönnen möchten.
Dell. Mit Pick-Up Service und so Zeug.
Empfehlung: http://www1.euro.dell.com/content/products/productdetails.aspx/latit_d510?c=de&cs=dedhs1&l=de&s=dhs&adv=NTBKDEDHS
Scheiß Will – gerade hab ich Dir noch drei andere Notebooks empfohlen und jetzt ist alles weg.
Samsung Q30 Rubin 1200 (3.000 Euro aber das ist was für echte Eisprinzessinen)
Fujitsu Siemens Amilo-M 3438G (etwa 1.600 Euro aber mit RAID!)
und dann noch das Samsung X20 XVM 1730 (etwa 1.400 Euro und damit eine Alternative zu Dell.
Und wegem dem verdammten Willi – noch ein Nachtrag zum Nachtrag – Dell Latitdings d510 natürlich in der advanced-Version und mit XP Pro!