Dieses Kerner-Ding

Alles natürlich schon längst bekannt, aber ein bisschen drüber gefreut habe ich mich ja doch. Großes Tamtam um den Börsengang von Air Berlin. Erst muss dieser verschoben und die Preisspanne gesenkt werden und dann gehen die an die Börse und der Kurs sackt über 5, 8 11 Prozent ins Minus. Natürlich auch nicht gerade förderlich, dass die Lufthansa am gleichen Tag bekannt gab, aufgrund des gestiegenen Ölpreises einen deutlich höheren Verlust gemacht zu haben. Vieles sprach also dagegen. Der Markt funktioniert. Noch.
Doch neben dem ganzen Börsengedöns finde ich es ganz hervorragend, dass der Herr Kerner Ärger mit seinem Arbeitgeber bekommt, sich nun mit Äußerungen lieber zurückhält (ich hatte beruflich um ein Interview gebeten, dieses wurde allerdings abgelehnt). Schön auch, dass Herr Beckmann gleich mit hineingezogen wird (jaja, geht um Rentenversicherungen, ich weiß). Und schön, dass die Öffentlich-Rechtlichen nach dem Schleichwerbungsskandal im vergangenen Jahr gleich wieder in die Schlagzeilen geraten sind. Da hilft auch kein kritischer Beitrag bei ZAPP.

2 Antworten zu “Dieses Kerner-Ding”

  1. waschsalon sagt:

    ja, das hat mich auch gefreut. allerdings hat der sich trotzdem damit ne goldene nase verdient. und der markt funktioniert einfach gar nicht.

  2. Setza sagt:

    Lustig.
    Wäre jetzt die Zeit zu diskutieren, was ein funktionierender Markt ist oder ob Leute, die per ö./r.-Anstellungs- oder Produktionsvertrag per se Quote haben, eine Klausel unterschreiben, die Ihnen Werbung verbietet?

    Nebenwirkung: Quote ist auch nicht mehr verlässlich-förderlich fürs Produkt… (Und womit telefonieren Beckenbauer, Engelke, Ruge?!)
    Na, das sind doch noch Nachrichten.