Auf Reisen (4)

Oh, diese Deutschen sind schon ein seltsames Völkchen. Dass dem so ist, zeigen uns die Amerikaner. Und die Menschen, die es zum Auftrag gemacht haben, dass (so called) deutsche Kulturgut da drüben auf der Insel (Ja, ich bin wieder zurück) zu bewahren.
Wie zum Beispiel in Hagerstown, einem wirklich hübschen kleinen Städtchen in Maryland. Die Stadt wurde von Jonathan Hager, einem deutschen Immigranten und Pelzhändler, gegründet und Hager House zeigt, wie dieser damals wohl gelebt hat oder gelebt haben könnte. Bei der Besichtigung dieses Hauses erfährt man ganz beiläufig, dass es eine große Leidenschaft der Deutschen ist/gewesen sein muss, Möbel mit dem Datum des Erwerbes/Baus zu versehen. So kam es, dass nahezu jeder Stuhl, jeder Schrank und jedes Bett mit einer Jahreszahl versehen war. Auf die Frage, warum das denn so sei, sagte der sympathische Historiker: „That’s what Germans do“. Ihr hättet die erstaunten Gesichter der anwesenden Deutschen sehen sollen.

Eine Antwort zu “Auf Reisen (4)”

  1. Kristina sagt:

    Tja, also „Tante Hildas Schrank“ bei meinen Eltern in der Stube hat auch eine Jahreszahl auf seiner Tür stehen und ein paar Namen sind auch noch drauf gepinselt. Aber komischerweise nicht der von Tante Hilda…