Buch: Thommie Bayer – Die gefährliche Frau
Wenn ich dazu sage, dass ich dieses Buch heute im Schwimmbad in einem Rutsch (Also schon mit Unterbrechungen, die ich zum Schwimmen nutzte!) durchgelesen habe, sagt es vielleicht viel aus. Dieses Buch liest sich wirklich wunderbar weg und ich würde es als Urlaubslektüre empfehlen.
Es geht um eine Frau, die die Treue von Ehemännern testet. Ehefrauen engagieren sie, zahlen 1000 Euro, und wenn sie es schafft, mit ihnen ins Bett zu gehen, dann bekommt sie für die Videoaufzeichnung des Geschlechtsakts weitere 1000 Euro überwiesen. Natürlich muss sie dann einen Mann verführen, in den sie sich verliebt. Und natürlich ist das dann alles gar nicht mehr so einfach. Die Geschichte ist wirklich nicht besonders einfallsreich und man ahnt irgendwann wie sie enden wird. Das bewahrheitet sich dann auch und doch gibt es glücklicherweise ganz am Ende noch eine überraschende Wendung, die die Geschichte aufwertet. Ich will nicht zuviel verraten, deshalb nur soviel: Glücklicherweise erklärt und entschuldigt die Wendung doch viel. Denn Klischees werden nicht ausgelassen, bei diesem Sommerbuch.
Wieso ich sowas gerade lese? Weil ich ein paar Tage frei habe. Weil ich im Schwimmbad war und andere Lektüre dann nicht geht. Weil ich vor mehr als 12 Jahren irgendwann mal ein Buch von Thommie Bayer in den Händen hielt, dann auch andere von ihm gelesen habe. Und weil ich bei meinem letzten Besuch in der Heimat mal wieder in der Buchhandlung war und mich dieses Buch an Damals erinnerte. Es ist wirklich nicht sooo schlecht.
Ich würde erwägen, ihr inkognito die 1000,- zu überweisen und auf mich selbst anzusetzen… ;-)
für mich ist das Buch leider zu kompliziert… Ich neige mehr zu bodenständigen Texten, wie gerade in meiner Heimatzeitung gelesen. Zitat: „Allerorten leidet die Leistungsbereitschaft: In brütend heißen Hühnerställen sinkt der Legeerfolg, im Kuhstall fließt weniger Milch und die Schweine wollen einfach nicht fett werden.“
Irgendwie passendes Mithörergebnis einer zischelnden Streiterei heute morgen in der U7:
Sie zu ihm „Fordere bloß meine Toleranz nicht heraus!“
Lustig, dass manche genau dann mit der Rücknahme der Toleranz drohen, wenn sie angebracht wär‘. Sie wird halt oft als eine Art Unfallversicherung, nicht als Weltanschauung, betrachtet…
Irgendwie wird der gute Thommie ganz schön lüstern mit der Zeit. Hattest du auch die Aquariumfrau (oder so ähnlich) gelesen? Aber ich verlasse mich mal auf dein Urteil und wage mich mal wieder an den Herzschmerzautoren von vor 12 Jahren heran… :)
Ja, das Aquarium-Buch hab ich auch gelesen, kann mich aber nicht mehr erinnern, wie es war.
Mit der Frau, die so getan hat, als sei sie querschnittsgelähmt und würde im Rollstuhl sitzen und der er immer ins Fenster gespannert hat…
Stimmt.