FILM: Borat

Was schreib ich nur, was schreib ich nur über den Film mit dem Reporter aus Kasachstan, der von seiner Regierung in die USA geschickt wird, um das Land kennenzulernen und vielleicht das eine oder andere Erlernter seinen Landsleuten beizubringen? Der in der New Yorker U-Bahn die Mitmenschen mit Küssen begrüßen will? Der sich in Pamela Anderson verliebt und deshalb nicht in New York bleibt sondern nach Kalifornien reist? Der bei einer Dinnerparty mit einer Prostituierten aufkreuzt? Der sich eine Waffe kaufen will, um sich gegen Juden zu schützen?

Nun ja, so richtig gut fand ich „Borat“ nicht. Vielleicht weil ich mehr erwartet habe. Mehr als der übliche Brachialhumor von Raab und Co. oder Scherze, die auch in schlechten Otto-Filmen zu finden sind. Oder bei „7 Zwerge“. Nur dass man sich dort auf den Kopf haut. Der äquivalente Witz bei „Borat“ findet sich in der Szene, als sie sich nackt zunächst auf dem Bett wälzen und später dann in ähnlicher Bekleidung die Veranstaltung der Hypothekenmakler sprengen. Weitere Gründe, warum „Borat“ bei mir nicht wirklich zündete, waren die doch recht vorhersehbaren Interviews mit „den“ Amerikanern und diese peinlich zusammengestrickte Liebesgeschichte zwischen Borat und der Prostituierten. Nun ja.

Natürlich habe ich durchaus auch gelacht. Nur halt nicht so oft. Zumal diese Art von Witzen nicht unbedingt taugen, um mich ganze anderthalb Stunden lang zu begeistern. Und schon gar nicht, wenn ich neben Typen sitze, die sich bereits beim Erblicken des ersten kasachischen Hauses kaum halten können?!

13 Antworten zu “FILM: Borat”

  1. Lu sagt:

    das ist der grund, warum ich im kino IMMER die seitlichen kontaktphobieplätze nehme, die über dem ein/ausgang. das sind zwar in der regel drei plätze, aber wer sich da noch dazu setzt, der kann kein guter mensch sein, und würde von mir sofort feste gehauen.
    (okay, dann heute nicht borat sondern „ein freund von mir“)

  2. franziska sagt:

    Äh, das doofe an dem Kino ist, dass die Sitze am Rand diese seltsamen Zweier-Dinger sind, angeblich zum Kuscheln sehr geeignet.

    (Ich weiß nicht, vielleicht solltest du ihn dir doch anschauen. Fünf Filmfreunde fanden ihn ja gut, Anke auch, vielleicht liegt es ja an mir.)

  3. Lu sagt:

    nein, ich kann auch nicht so doll auf brachial. auf DVD reicht auch, irgendwann mal.

  4. Kreuzberger sagt:

    Es liegt nicht an Dir. Der Film ist – bis auf ein paar lustige Stellen – einfach schlecht.

    Neben mir saßen auch viel zu viele schenkelklopfende Vollhonks, die den Film noch unsympathischer gemacht haben.

  5. t sagt:

    Neben mir saß ein Typ, der über den Redbull-Spot gelacht hat.

  6. t sagt:

    Film fand ich super. (Er auch.)

  7. franziska sagt:

    Wie geht der Red-Bull-Spot?

  8. t sagt:

    Dieses „Verleiht Flüüüügel“-Ding mit den beiden Hunden, die trotz massiven Größenunterschieds Nachkommen zeugen.

  9. MC Winkel sagt:

    Ich guck‘ den trotzdem noch! :)

  10. roman sagt:

    das mit dem kuscheln ist echt sehr toll. wie zuhause auf dem sofa. und bei uns sind die sogar in der mitte des kinos.

  11. armin sagt:

    deiner meinung, sogar in OV angeschaut und trotzdem sind die witze eher youtube geeignet. fuer einen film schwach und wie du schon sagst fuer stefan raab gucker…ausschnitte fand ich witzig und hab gelacht, film hat mich gelangweilt.
    naja der marketing hype um den film katapultiert ihn nach oben.

  12. Wolfgang sagt:

    Ich fand ihn auch nicht besonders lustig. Wir haben doch einen ähnlichen Filmgeschmack und Humor. Außerdem fand ich es nicht gut, dass Kasachstan in Rumänien liegt… :-)