FILM: Mitten ins Herz

Also so von ganz alleine hätte ich mir diesen Film mit Hugh Grant (!!) und Drew Barrymore (!!) wohl nicht angeschaut. Aber was tut man nicht alles für die Beziehung. Wobei ich dazu sagen muss, dass der Mann meines Herzens den Film vor allem wegen der Musik schauen wollte. Aber genug der Rechtfertigung. Denn ich muss sagen, dass ich es nicht bereue, diesen Film gesehen zu haben: Er war ausgesprochen nett. Ja, nett. Und das lag nun ausgerechnet an Hugh Grant. Ja, Hugh Grant.

Er spielt Alex Fletcher, einen gescheiterten 80er-Jahre-Popstar, der nur noch in Freizeitparks oder ähnlichen drittklassigen Veranstaltungen auftritt. Seine Fans sind in die Jahre gekommen, so wie er selbst auch. Er erhält plötzlich die Chance auf ein Comeback: Er soll einen Song für den Teeniestar Cora Corman schreiben. Da er etwas aus der Übung ist, wird er schnell auf seine Pflanzenpflegerin Sophie Fisher aufmerksam, die neben dem Blumengießen vor sich hinsäuselt.

Das Schöne an dem Film ist, dass er sich nicht so ernst nimmt: Cora Corman ist eine Mischung aus Britney Spears (in ihren besseren Jahren) und Christina Aguilera, Alex Fletcher erinnert mich seltsamerweise an einen der Take-That-Jungs, die jetzt ja auch wieder mit seltsamen Posen auf der Bühne herumhüpfen und nicht so richtig merken, dass der Hüftschwung nicht doch eher Hexenschuss verursacht als Sexappeal versprüht. Die Musik klingt sehr Wham!-mäßig und als sei sie den 80ern entsprungen – da hat man sich wirklich Mühe gemacht.
Es wirkt alles wie eine kleine Hommage an vergangene Zeiten, nicht ohne sich auch im Heutzutage auf die Schippe zu nehmen und das brachte selbst Skeptiker wie mich zum Dauerschmunzeln und manchmal auch zum beherzten Auflachen. Ganz so, wie eine Komödie sein sollte.

Muss ich noch was zum Ende sagen? Och, lieber nicht. Das war nämlich klassisch schmalzig und würde den positiven Tenor dieses Eintrags zerstören.

3 Antworten zu “FILM: Mitten ins Herz”

  1. roman sagt:

    (ich bin wegen meiner herzensdame für diesen film ins kino gegangen, und bis auf die musik, und vielleicht hugh grant, war da nichts mitten ins herz. irgendwas fehlte.)

  2. Marlies sagt:

    Wieso magst du denn Hugh Grant nicht?!

  3. […] Medien waren unter anderem hier und hier ebenso angetan wie Blogs hier, hier und hier. […]