Der Doping-Krimi

Wer mich kennt, weiß, dass ich es mit Sportberichterstattung nicht so habe. Schon gar nicht mit Radsport, dies sollte jeder bedenken, der jetzt weiterliest. Denn vielleicht liegt es daran, dass ich mit großer Begeisterung heute das Spiegel-Interview mit Jörg Jaksche gelesen habe. Begeisterung deshalb, weil sein Geständnis – entgegen der letzten Dopingbeichten, die ich berufsbedingt verfolgt habe – wirklich konkret war und sich auch auf eine Zeit bezog, die nicht verjährt ist. Begeisterung auch deshalb, weil es sehr plastisch macht, mit welcher Systematik und Unverfrorenheit die so genannten Sportler an Doping herangegangen sind/ herangehen und wie selbstverständlich diese Art des sportlichen Betruges dort ist. Und Begeisterung dafür, in welchem Format die Spiegel-Leute die Geschichte Jaksches erzählt haben: diese Abwechslung zwischen Fragen und Antworten und Einschüben, die das damalige Geschehen während der Touren erläuterten und Zusammenhänge klar machten. Hat Spaß gemacht.

PS: Puh, Glück gehabt. Der Experte fand das Interview auch lesenswert.

4 Antworten zu “Der Doping-Krimi”

  1. StoiBär sagt:

    Ist nur fraglich, was jetzt dabei rauskommt. Zumindest Godefroot ist heute bei Astana rausgeflogen. Jetzt ist wirklich die Chance für den Neuanfang da, vorausgesetzt, die Verbände wollen es wirklich.

  2. tierpfleger sagt:

    Was ist eigentlich mit Deiner Vergangenheit im Leistungssport?

  3. franziska sagt:

    Ich glaube, ich war ungedopt. Sonst wär das vielleicht noch was geworden, mit der Karriere…

  4. tierpfleger sagt:

    Klares Dementi ist das jedenfalls nicht.