Achtung: Leidend

Es ist vermutlich nicht besonders spannend für euch, wenn ich erzähle, dass ich heute nacht um genau 4.43 Uhr völlig wach im Bett lag und mir die Zeit damit vertrieb, darüber nachzudenken, was wohl dafür gesorgt hatte, dass ich bereits am Tag zuvor auch um diese Uhrzeit wach war, da allerdings ziemlich schnell wieder eingeschlafen bin. Es interessiert wahrscheinlich keine Sau. Aber mich schon. Weil es den Tag versaut. Da läuft man die ganze Zeit wie bekifft durch die Gegend, kann die Augen kaum aufhalten, versucht sich immer wieder hochzuputschen, mit Kaffee oder Adrenalin und dann kommen diese Momente, in denen man einfach nur zusammensackt wie ein leeres Netz Kartoffeln. Immer wieder kehrt man zu der Frage zurück, woran es wohl gelegen hat. Innere Unruhe oder doch die drückende Luft? Das Rattern der S-Bahn oder der leichte Hunger, der sich in der Magengegend bemerkbar machte? Am frustierendsten war allerdings, dass neben mir völlig unbeeindruckt der schlafende Mann lag. In diesem Momenten fordere ich einfach mehr Solidarität.

3 Antworten zu “Achtung: Leidend”

  1. Thomas sagt:

    Ich schlage vor: Den Mann wachtrütteln, Kamera an und eine nächtliche Mogulus-Sendung!

  2. Sebas sagt:

    Ich halte es für höchst solidarisch, in diesen Momenten die Ruhe und Dich damit vor einer Wachwerd-Spirale zu bewahren.

  3. cdv! sagt:

    Hilft es ein wenig, wenn ich sage, dass es mich noch den ganzen Tag beschäftigt hat? Um aber leider auch immer wieder zu erkennen, dass ich so gar keine technische Ader habe. Und „meine Techniker“ (die ich sonst immer im Hintergrund habe…) sind alle im Urlaub. Wird schon!