AFP, der Spiegel und Stefan Aust

Irgendwann am späten Nachmittag stellte die Spiegel-Gruppe eine Pressemitteilung auf ihre Seite, dass Stefan Austs Vertrag beim Spiegel nicht über den 31. Dezember 2008 hinaus verlängert wird. Gegen 18 Uhr haben dann eigentlich alle größeren Internetseiten eine Meldung drauf.

Das lag daran, dass sie entweder selbst recherchiert (war ja nicht so schwer) oder die DPA-Meldung auf die Seite geschoben haben, die um 17.19 Uhr versandt wurde, auf die Seite geschoben haben. Manche nahmen auch die EPD-Meldung um 17.44 Uhr oder vermurksten beide.

Doch was war eigentlich bei den anderen Nachrichtenagenturen los? Von denen hörte man nämlich lange nichts. Erst nach 19 Uhr tat sich wieder was. Reuters reagierte um 19.04 Uhr, AFP um 19.26 Uhr, ddp um 19.29 Uhr. AP erwachte um 21.08 Uhr aus dem Dornröschenschlaf.

Richtig lustig, und ja, wir kommen jetzt bereits zur Pointe dieses kleinen Eintrages, war aber das, was AFP um 19.26 Uhr inhaltlich so hinlegte:

Laut dem Online-Medienmagazin „DWDL.de“ gab es in den vergangenen Wochen diverse Querelen innerhalb des Spiegel-Verlags.

3 Antworten zu “AFP, der Spiegel und Stefan Aust”

  1. Man fürchte die doppelte Verneinung.

  2. franziska sagt:

    Gut, dass wenigstens einer das liest, was ich hier schreibe.

    (Danke, hab’s geändert.)

  3. Man fürchte aber auch das doppelte „auf die Seite geschoben haben“, das müss’n wer leider abziehen, sagt Christian Neureuther von der Dalli-Dalli-Jury.

    Ist das Publikum hier so rar geworden? (Der Kommentar kann dann auch gerne wieder raus, wenn’s korrigiert ist, ich war nur zu faul zum Mailen.)

    Macht sich aber auch immer gut, in einem Beitrag übers Vermurksen anderer Leute zu lästern, wenn man nicht mal selbst seine zweieinhalb Fehlerchen findet, bevor man sie online stellt. Meine ich jetzt nicht böse, passiert mir nämlich auch selbst ständig, weshalb ich mir vorgenommen habe, nicht mehr über auf einfachem Wege (das heißt: nicht inhaltlich) vermurkste Fehler zu sprechen.