Birmingham (5)

Das Spannendste an der Begegnung mit einer damaligen Gastfamilie war eigentlich die Tatsache, dass die ältere Tochter jetzt so alt ist wie ich damals. Seit vergangenem Jahr mit der Schule fertig, ein Jahr frei, allerdings hat sie sich dafür entschieden, das Jahr in ihrer Heimatstadt zu verbringen. Mit ein paar Jobs.

Damals bin ich mit der Familie umgezogen, von einem kleineren Reihenhaus in ein größeres, villaeskes mit großem wilden Garten. Das Haus: Es war so herrlich unfertig, so unenglisch, weil ein bisschen heruntergekommen. Zehn Jahre später: Tja. Das Esszimmer in strahlendem Hellblau, die Lounge weinrot. Wie das in England nun einmal so ist. Im Garten ein ordentlich gepflegtes Stück englischer Rasen. Trotzdem Wohlfühlen bei Bier, gutem Essen und wunderbaren Menschen, denen man die zehn Jahre nicht wirklich ansah: die Mutter (Noch schlanker!), der Vater (Charmant wie eh und je!) und die Tochter („Are you married?“ – „No. And you?“).

„Can-you-remember“-Gespräche und am Ende des Tages ein bisschen gerührt, weil doch vieles, in (guter) Erinnerung geblieben ist. Mutter: „Du hast die Küche organisiert.“ Vater: „Als ich im Büro erzählte, dass ich euch Mädchen England gegen Argentinien geschaut habe, und ihr Bier und Chips serviert habt, da waren die schon neidisch.“ Tochter: „Du hast mir das Wort „Scheiße“ beigebracht. Als du an der Steinwand mit dem Auto hängengeblieben bist, hast du das gesagt.“

Schön war’s. Richtig schön.

Eine Antwort zu “Birmingham (5)”

  1. Jessi sagt:

    Hey Franzi…

    jetzt bin ich neidisch, aber freu mich das DU sone tolle Zeit in Brummy City hattest!!!!
    Boa und Du hast ja alles mitgenommen :)

    Und die Hodsons???? besucht…lustig, das er sich noch an das Agentiniespiel erinnert :)

    hey…und wo sind jetzt die Photos…

    hast Du skype????

    Wir muessen echt mal telefonieren :)

    Gruesse aus London, Jessi

    P.S…..Super Werbung fuer B’ham, ich wollte ja auch nochmal hin…aber in den 2 Monaten hier werd ich das wohl nicht mehr schaffen , leider :(