Bei der Jugend in Essen
Heute Nachmittag war ich zusammen mit Daniel in Essen. Beim Jugendmedienevent. Weil wir ein bisschen was über Podcasts und Videoquatsch im Internet erzählen durften. Eindreiviertel Stunden lang. Wir haben gleich einen Podcast gemacht. Und ein paar Videos.
Doch auch ich habe ein bisschen was gelernt. Wenn ich dem glauben kann, was unsere Seminarteilnehmer uns erzählt haben, dann chattet die so genannte Jugend eigentlich nur. Jeder aus der Runde erzählte, dass er chatten würde: ob per ICQ, SchülerVZ oder StudiVZ – wieder ein Zeichen dafür, dass die E-Mail nur noch bei der Ü25-Generation eine größere Rolle spielt. Zwei oder drei von ihnen hatten eine eigene Webseite, nochmal zwei oder drei überlegten, eine aufzumachen.
Alle, wirklich alle, arbeiteten oder arbeiten gerade an einer Schülerzeitung. Während die E-Mail also ausstirbt, man im Netz chattet, flirtet oder spielt – den Journalismus lernt man immer noch über ein Printprodukt kennen. Eigentlich schade, weil man doch im Netz viel mehr ausprobieren, auch gleich ein bisschen Radio- oder Videojournalist spielen kann.
Schon merkwürdig, dieses Festhalten an der Schülerzeitung. Ich glaube aber, dass man die Schüler nicht über eine Nachrichtensite erreichen könnte. Vielleicht eher über eine Community mit Nachrichtenteil.
Dazu kommt vielleicht: Eine Schülerzeitung baut man mit Word, bringt sie in eine Druckerei und verteilt sie. Fertig. Eine Internet-Site müsste man erst bekannt machen (Flyer auf dem Schulhof sind bestimmt kein guter Weg) und man müsste die Leute regelmäßig neu auf die Site locken. Doch wie oft gibt es wirklich Neues aus der Schule zu berichten? Und wie soll man die Schüler dann locken? Per E-Mail-Newsletter? Wohl kaum, wenn die alle nicht mehr mailen.
[…] Stirbt die E-Mail? Franzsiska hat die E-Mail bereits als Ãœ25-Medium bezeichnet. Auch wenn Dienste wir ICQ oder die Messages bei […]
[…] Mit Franzi war ich ja am Samstag in Essen, um das junge medien event zu besuchen. Wir haben ein Workshop über Podcasting und Internet-TV gehalten. Nachdem wir die Jugend getroffen haben, machten wir uns beide Gedanken über das Surfverhalten der Jugend im Netz und warum niemand was mit Online machen möchte. Meine Notien gibt esim Jepblog und die von Franzi in ihrem Blog. […]
Hej Franzi, warum hast du Roman und mir nicht Bescheid gesagt? Wir hätten euch liebend gern zugehört bzw. an eurem Workshop teilgenommen.
Sebastian: Tatsächlich sind viele meiner Mitschüler Anhänger von Spiegel Online, einige haben es „sogar“ als Startseite eingestellt. Die Seite ist auf jedem Fall immer die erste Anlaufstelle, wenn sie sich näher über die aktuelle Nachrichtenlage informieren wollen (z.B. über die Lage im Kaukasus für den Sowi-Unterricht) oder hören, dass gerade irgendetwas passiert ist. Letzteres geschieht – natürlich – per Chat…
[…] am vergangenen Wochenende erzählten die Blogger und Journalisten Daniel Fiene und Franziska Bluhm dem Nachwuchs des “Jugend Medien Event” etwas über Podcasting und das […]