Dubai (2)

Natürlich gibt es an einem Ort, an dem alle irgendeine Form von Englisch sprechen, auch englischsprachige Zeitungen. Zwei sogar: die „Gulf News“ und die „Khaleej Times„. Laut Reiseführer ist letztere mittlerweile von der Regierung übernommen worden, was sich wohl auch auf die Berichterstattung auswirkt. Wenn überhaupt, dann ist dies mir bei der Berichterstattung über die Weihnachtsrede des iranischen Präsidenten im britischen Fernsehen aufgefallen. Denn die Kollegen hatten zu dem Thema einen Kommentar geliefert, der so windelweich war, weil man nicht so richtig gegen, aber auch nicht zu sehr für Ahmadinedschad argumentieren konnte. Der letzte Satz war „At least he made his point“. Nun ja.

Ansonsten fällt auf, dass beide Zeitungen über einen großes erstes Buch verfügt, das eine Mischung aus Politik- und Panorama-Themen aus der Region, Asien und dem Rest der Welt liefert. Ziemlich gut und ausführlich, sogar, was mich sehr erfreute. Im Sport-Buch wird ausführlich über Cricket berichtet, im Wirtschafts-Buch gab es in der vergangenen Woche alles rund ums Öl, viel Finanzen, und auch eine Technologie-Seite. Auffallend: Entweder hat der Reader Scan zugeschlagen oder der Bewohner der Vereinigten Arabischen Emirate interessiert sich nicht wirklich für Kultur. In der Samstagsausgabe gab es eine Beilage, aber die war eher frauenmagazinig als feulletionistisch.

Ein bisschen zu ehrlich übrigens der Umgang mit Symbolbildern.


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