Daniel Kehlmann – Ruhm

Tolles Buch. Toller Autor. Daniel Kehlmann erzählt neun Geschichten, die für sich stehen können. Es aber nicht tun. Wie wir mal in den Kopf des berühmten Schauspielers blicken können, der plötzlich nicht mehr angerufen wird. Oder den Techniker erleben, der sich ein Handy kauft und die Nummer jenes berühmten Schauspielers erhält. Und alle kommen in Berührung mit Ruhm kommen, im engen wie im weiten Sinne. Und dann diese Leichtigkeit, mit der Kehlmann sich als Autor mit in die Geschichten bringt, wie die handelnden Personen (Die Frau, die zum Sterben in die Schweiz fährt) gegen ihr Schicksal rebellieren und sich ein Dialog zwischen Person und Autor ergibt.
Und ja: Nicht schlimm, dass Kehlmann von einem ‚Internetblogger‘ (allein dieses Wort schon) schreibt, den man wirklich nicht begegnen möchte.

Geschichten in Geschichten in Geschichten. Man weiß nie, wo eine endet und eine andere beginnt! In Wahrheit fließen alle ineinander. Nur in Büchern sind sie säuberlich getrennt.

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