Über Facebook

Ich denke seit Tagen über Facebook nach. Einerseits fühle ich mich dort, obwohl ich es immer wieder versuche, nicht so richtig wohl. Warum, kann ich gar nicht so genau sagen. Ich finde Facebook irgendwie praktisch, weil man mit den Facebookern ganz prima chatten kann (unten rechts), ich gucke mir unglaublich gerne die Uni-Party-Bilder meines ehemaligen Au-pair-Kindes an und ich bin jedes Mal überrascht, wenn mir Menschen, die meine Tweets bei Facebook lesen, antworten. Weil sie meist auf andere Dinge reagieren als die Twitterer.

Das wirklich Spannende aber an diesem Facebook ist: Die Seite scheint vor allem Leute zu begeistern, die noch vor ein paar Jahren die Nase rümpften, wenn sie das Wort „Blog“ gehört haben. Und eben diese Menschen lassen nun ihren Freundeskreis mit kurzen Nachrichten wissen, ob sie gerade Kaffee trinken oder fragen, ob die Converse-Schuhe eigentlich handgenäht sind.

Noch ein Trend, der mir aufgefallen ist: Wenn ich vergleiche, wer bei Xing in meinen Kontakten ist und wer bei Facebook, dann gibt es durchaus eine gewisse Überschneidung. Aber eben nur eine gewisse. Man kann nicht sagen, dass die, die bei Facebook sind, auch bei Xing rumkontakten. Und umgekehrt. Es muss also wirklich noch etwas anderes sein, was die Faszination ausmacht.

Ich denke mal weiter drüber nach.

2 Antworten zu “Über Facebook”

  1. Gundu sagt:

    Manchmal fühle ich wie eine Voyeur-in wenn ich auf Facebook surfe… Auch komisch habe ich es erstmals gefunden, wenn Leute mit denen ich eigentlich seit mehreren Jahren nicht gesprochen hatte (oder mit denen ich micht nicht so gut verstand), plötzlich meine „Freunde“ auf Facebook wurden.
    Jetzt bin ich sicher, dass sich ein bisschen Heuchelei unter den Namen „Facebook“ versteckt…

  2. vbernd sagt:

    ich weiß auch nicht warum dieser hype um facebook jetzt auch meinen bekanntenkreis erreicht hat…

    wobei es doch eine große schnittmenge zu anderen communities wie myspace gibt, die karawane zieht halt weiter…
    (was ist the next big thing? wkw?)