Berlin (2)

Zuerst der kulinarische Teil: Frühstück im Barcomi’s. Auch interessant übrigens: übers Barcomi’s twittern ist wie über das Wetter oder über Essen twittern. Also wegen des Diskussionsstoffs. Mittagessen dann am Hackeschen Markt bei Nickels (Hihi.). Abendessen bei Perretti auf der Friedrichstraße. Sehr knoblauchig. Ich entwickele gerade eine Sucht nach Club Mate, obwohl das eigentlich ganz schön eklig süß ist, aber schon zum Gewöhnen.

Aber da war ja auch noch die Re-publica. Der Konferenz-Tag begann mit Markus, der über Videos im Netz sprach und dabei weiße Handschuhe trug. So richtig spannend war das leider nicht, dafür machte aber danach ein Mann namens Julian Kücklich Werbung für ein Forschungsprojekt, das sehr vielversprechend klingt: Newsgaming. Also Nachrichten erlebbar machen, eine andere Form des Medienkonsums etablieren, und so. Spannende Gedanken, die man wirklich mal weiterdenken müsste.

Ich bin ja dieser Tage schnell gerührt, und so hatte ich auch kurz Tränen in den Augen, nachdem Peter Glaser nach der Mittagspause über Moral im Internet gesprochen hatte. Ja, call me Memme, aber ich fand es so toll, als er den kräftigen und ehrlichen Applaus des Publikums mit Mitklatschen beantwortete.

Nicht ganz so viel gelernt habe ich bei „Medienkritik 2.0“ und da bin ich ganz selbstkritisch, das lag an mir (Bin früher rausgegangen.) Und bei „Feministische Netzkultur“ war ich dann auch noch. Und bin sogar bis zum Schluss geblieben.

(Und dringend nachholen muss ich wohl noch den Vortrag von Mr. Lessig. Alle Zuhörer, mit denen ich geredet haben, schwärmten von seiner Fähigkeit, mit Powerpoint umzugehen. Worüber er geredet hat, weiß ich bis jetzt noch nicht.

Der Tag endete bei der Twitterlesung. Ich weiß gar nicht, ob man dieses Phänomen Menschen außerhalb dieser Subkultur überhaupt erklären kann, ohne dass man für komplett irre gehalten wird. Denn wer liest sich schon sowas wie SMS gegenseitig vor? Eben. Obwohl ich wirklich jedem den Besuch einer solchen Veranstaltung wirklich empfehlen würde.

Und sonst? Viel Smalltalk, viel Talk, viel Twitter, viel gelacht. Ein Handkuss.

2 Antworten zu “Berlin (2)”

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