Meine Nacht mit Michael Jackson
Es sind diese Momente im Nachrichtengeschehen, für die ich meinen Job liebe. Das Entdecken einer möglichen Geschichte, was diesmal über Twitter geschah. „BNO News“ hatte gemeldet, dass Michael Jacksons ins Krankenhaus gebracht worden ist. Gesehen, kurz im Büro angerufen, losgelegt. Mit einer Kollegin, mit der ich zufällig am Rechner saß recherchierten wir, schrieben, aktualisierten. Bis spät in die Nacht hinein. Das ewige Beobachten der verschiedenen Quellen, das Warten auf seriöse Quellen, das Checken, was sich hinter den Eilmeldungen der Agenturen verbarg. Erst berichteten sie gar nicht und dann verschickten sie Eilmeldungen, die sich auf die Quellen beriefen, die schon gefühlte Ewigkeiten vorher über die Geschehnisse berichtet hatten. Und immer wieder die Frage: Darf man das jetzt melden? Oder lieber noch warten? Wie darstellen? Erst TMZ.com, dann irgendwann endlich die „LA Times“, wenig später auch ktla.com. Und irgendwann dann hauptsächlich CNN. Obwohl kein Fernseher in der Nähe war.
Ja, das sind die Momente, an die man sich wohl auch noch in zehn Jahren erinnert. „Und was hast du so gemacht, als Michael Jackson starb?“ – „Gearbeitet“. Mit leuchtenden Augen.
[…] Geschwindigkeit ist enorm. Das ist das eine. Die Herausforderung für Journalisten das andere. Franziska Blum schreibt über ihre Nacht mit Michael Jackson: “Das ewige Beobachten der verschiedenen Quellen, das Warten auf seriöse Quellen, das […]
[…] Geschwindigkeit ist enorm. Das ist das eine. Die Herausforderung für Journalisten das andere. Franziska Blum schreibt über ihre Nacht mit Michael Jackson: “Das ewige Beobachten der verschiedenen Quellen, das Warten auf seriöse Quellen, das […]
Furchtbar.
Klingt in der Tat spannend. Erinnert mich ein bisschen an Tage an denen Wahl ist, und man 20 Minuten vor Redaktionsschluß am Computer ankommt und noch kein Interview mit dem Spitzenkandidaten gemacht hat ;)